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Cut-off
ОглавлениеFissile Material Cut-off Treaty – FMTC
Verbot der Produktion von spaltbarem Material für Waffenzwecke. Die Forderung nach einem ~-Vertrag (Fissile Material Cut-off Treaty – FMTC) ist seit Langem Gegenstand der nichtverbreitungs- und abrüstungspolitischen Diskussion. Ziel ist es, nukleare Proliferation und Aufrüstung durch die Unterbindung der Spaltmaterialzufuhr zu begrenzen. Im Januar 1999 wurden im Rahmen der Genfer Abrüstungskonferenz (CD) erstmalig Verhandlungen über ein nichtdiskriminierendes multilaterales und verifizierbares Abkommen begonnen. Kernfragen der Verhandlungen sind der Umfang der Regelungen für die Verifikation sowie die Frage der Einbeziehung des bereits produzierten Spaltmaterials. Als Folge der Stagnation in der Arbeit der CD seit dem Jahr 2000 sind die Verhandlungsaussichten für einen ~ derzeit gering. Eine Einigung auf ein entsprechendes Verhandlungsmandat scheitert an der strittigen Frage bereits vorhandener Spaltmaterialbestände. Grundlagen für Verhandlungen wurden aber durch eine hochrangige FMTC-Vorbereitungsgruppe und Regierungsexpertengruppe in den vergangenen Jahren geschaffen. Ein im Dezember 2018 von der VN-Generalversammlung indossierter Bericht enthält Optionen für konkrete Elemente eines künftigen FMTC-Vertrags. Die vier Nuklearwaffenstaaten Vereinigte Staaten von Amerika, Russland, Frankreich und Großbritannien haben 1995/96 bereits einseitige Moratorien für die Produktion von waffenfähigem Spaltmaterial erklärt.