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3. Kapitel

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Der Haftprüfungstermin vor dem jungenhaften Richter, der freundschaftliche Blicke zum Staatsanwalt sandte, endete in einem Fiasko. Alle Einwände gegen die Anträge des Staatsanwalts wurden zurückgewiesen, auf eigene Anträge, so riet er Sebastian Marquard, solle dieser besser verzichten.

Sebastian zog seinen Antrag auf Haftprüfung zurück, und legte ihm beruhigend die Hand auf die Schulter. »Ich erkläre es Dir nachher, flüsterte er«, während er langsam seine Unterlagen sortierte. Dem Richter war die Erleichterung anzumerken, als er der Protokollantin die Rücknahme des Antrags diktierte. Damit war die erste Hoffnung, endlich wieder nach Hause gehen zu können, zerstoben.

»Ich musste den Antrag zurücknehmen«, Sebastian versuchte es so zu erklären, dass auch er als juristischer Laie wenigstens im Ansatz verstand, weshalb er weiter in Untersuchungshaft bleiben sollte.

»Nachdem sich abgezeichnet hat, dass bei dem Richter eine negative Tendenz vorherrscht, eine Entscheidung gegen uns zu fällen, blieb mir keine andere Möglichkeit. Hätte er unseren Antrag offiziell abgelehnt, wäre automatisch eine zweimonatige Ausschlussfrist auf eine weitere mögliche Haftprüfung eingetreten. Jetzt können wir es in zwei bis drei Wochen erneut versuchen, vielleicht ist man kurz vor Weihnachten gnädiger«.

»Es tut mir leid, dass unser erster Versuch nicht geklappt hat, aber wir werden weiter alles versuchen, Dich so schnell als möglich herauszuholen. Elisabeth hat inzwischen sogar begonnen, alle Nachbarn über diesen Zeugen auszufragen«. Nachdenklich fuhr er fort, »sie hat mir auch von einer wie auch immer gearteten Beziehung zwischen ihrer Mutter und diesem Vohberg erzählt. Kann sich aber nicht mehr so recht erinnern, was ihre Mutter über ihn gesagt hat«.

Johann verspürte keine Lust sich noch weiter über die verpasste Chance, über den misslungenen Versuch zu diskutieren. Er verabschiedete sich von Sebastian, er wollte in seiner Trauer und Verzweiflung allein sein. Niemand konnte ihn in der jetzigen Verfassung trösten langsam, begann sich ein Gefühl von Resignation in ihm breitzumachen. Nach heutigem Stand musste er davon ausgehen, dass er sein erstes Weihnachtsfest in Berlin im Gefängnis würde zubringen müssen.

Sein Vater fiel ihm wieder ein, nicht nur die Streichung des Unterhalts, sondern auch seine Aussagen zu den Plänen in Berlin zu studieren. Er würde mit Genugtuung zur Kenntnis nehmen, dass sein Sohn bereits nach ein paar Monaten im Gefängnis war, sich seine Prophezeiung so schnell erfüllte. Du wirst unter die Räder kommen, so seine Vorhersage, früher oder später wirst Du auf die schiefe Bahn geraten.

Sein Vater war der Letzte, der von seiner derzeitigen Situation erfahren sollte. Johann konnte sich nur zu gut vorstellen, wie er mit seiner jetzigen Frau gehässig seine neue Unterkunft kommentieren würde. Er begann sich langsam damit abzufinden, dass er die Zeit bis zur Verhandlung in seiner Zelle würde zubringen müssen. Für einen eventuellen zweiten Termin vor Weihnachten nahm er sich vor, jegliche Hoffnung bereits im Vorhinein zu unterdrücken.

Elisabeth besuchte ihn, versuchte ihn aufzuheitern, war jedoch selbst so niedergeschlagen, dass ihr halbherziger Versuch misslang. Dann berichtete sie ihm, was sie bei ihrer Befragung der Nachbarn über diesen Vohberg erfahren hatte. Ein Mieter aus dem Wohnhaus von ihm erzählte ihr von dem Tod seiner Frau, die vor vier Jahren verstorben war.

Er habe zwar nie etwas über die Todesursache erfahren, allerdings vermutete er, dass der alte Vohberg seinen Anteil daran gehabt habe. Wörtlich sagte er, seine immerwährende Bosheit, die entweder genetisch bedingt war oder durch Erziehung hervorgerufen, musste sie in den Wahnsinn getrieben haben.

Ausschließlich ihr hatte er es zu verdanken, dass keiner seiner Mieter ihn aus Versehen die Treppe hinab gestoßen hatte. Immer wenn er jemand verärgert hatte, was bestimmt einmal die Woche erfolgt sein musste, bemühte sie sich die aufgebrachten Gemüter zu beruhigen. Ihre Hilfsbereitschaft glich vieles aus, was sonst unverzeihlich gewesen wäre.

»Der Mann, der mir das erzählte, hat wohl selbst so seinen Ärger mit ihm gehabt, den dessen Frau wieder geradegebogen hat. Nach seiner Erfahrung zeige sich an dem alten Vohberg exemplarisch, dass Bosheit nicht unbedingt eine lebensverkürzende Eigenschaft zu sein scheint. Wäre dies ein Kriterium gewesen, hätte ihn seine Frau um Jahrzehnte überleben müssen«.

Die Suche nach dem Tagebuch ihrer Mutter war auch negativ verlaufen, jetzt blieb nur noch eine Möglichkeit, wo dieses sein konnte. Aber dazu musste sie nach Kiel, wo noch ein Teil der Unterlagen ihrer Mutter in einem Schließfach lag. Dies wäre auch die letzte Möglichkeit, wo es sein konnte. Deshalb würde sie zwischen den Feiertagen erneut nach Kiel fahren, um ihre Annahme zu überprüfen.

Auch der zweite Haftprüfungstermin in der Woche vor Weihnachten verlief ähnlich wie der erste Termin, dieses Mal jedoch bis zum bitteren Ende. Ein offizieller Protest von Sebastian wurde protokolliert, dann beendete der Richter abrupt den Termin. Der Angeklagte Johann Berger bleibt bis zum Termin in Untersuchungshaft, eine vorzeitige Entlassung ist wegen der Schwere der Tat nicht möglich. Zudem bestehe Flucht- und Verdunkelungsgefahr, da nur lose Familienbande bestehen. Dies diktierte er als seine Entscheidung, setzte noch ein zynisches „Frohes Weihnachtsfest“ hinterher, damit war der Termin beendet.

Johann nahm all dies nur noch unterbewusst wahr, er hatte sich angewöhnt nur noch das Nötigste zu sprechen, ansonsten vergrub er sich in seinen Büchern. Wenn sein Blick durch das vergitterte Fenster auf die Straße fiel, blickte er auf Passanten, die an dem Untersuchungsgefängnis vorbeihasteten. Nichts wies darauf hin, dass eigentlich Winter war und die Straßen mit Schnee bedeckt sein sollten. Außer vielleicht, wenn man einen zweiten Blick auf die vorbeieilenden Leute warf. In warme Kleidung gehüllt, rote Nasen und rote Wangen ließen Rückschlüsse auf die Temperaturen zu.

Auch nach längerem Betrachten fiel ihm auf, dass keiner der in vorweihnachtlicher Stimmung befindlichen Personen den Blick hob, um auf die vergitterten Fenster zu sehen. Die Anwohner, die seit Jahren oder Jahrzehnten mit dem Gefängnisbau lebten, nahmen diesen nicht mehr wahr. Er war zur Normalität geworden, es war ein Bauwerk wie viele andere in der Umgebung. Einzig die Bewohner, oder hatte man sich längst an den Terminus Insasse gewöhnt, wurden nicht wahrgenommen.

Das Fest der Liebe galt nicht für sie, waren sie doch Ausgestoßene, Unberührbare, der Paria der Gesellschaft. Keiner ist unschuldig, so die allgemeine Auffassung, alle haben es sich selbst zuzuschreiben.

Seine Gedanken gingen ein Jahr zurück, wie viel sich doch in nur einem Jahr ereignen konnte. Sein erstes Semester an der Universität in München hatte begonnen, alles war neu und aufregend. Das Umherirren in den Gängen auf der Suche nach dem Hörsaal, das Kennenlernen von Kommilitonen, das Schließen neuer Freundschaften.

Dann traf er sie in der Mensa, im wahrsten Sinne des Wortes, mit seinem Tablett auf dem Weg zu einem Tisch. Ihre Wege kreuzten sich, keiner von ihnen hatte auf eventuelle Hindernisse geachtet. Als Ergebnis des Zusammenstoßes sah man die beiden Portionen Spaghetti Bolognese ineinander verschlungen auf dem Fußboden liegen.

Unschlüssig, wie er reagieren sollte, starrte er auf den Boden, als ihr helles Lachen ihn erstaunt aufblicken ließ. Mit offenem Mund blickte er auf die schönste Frau, die er bis zu diesem Zeitpunkt gesehen hatte. Ihr dunkles, fast schwarzes Haar, welches halblang auf ihre Schultern fiel, umrahmte ein zartes fast durchsichtiges Gesicht. Die kleine Nase, der sinnliche Mund und diese Augen, Augen so schwarz wie Onyx, die ihn wie in einem tiefen Brunnen versinken ließ.

Spöttisch hatte sie zu ihm aufgesehen, dann stellte sie eine Frage, die ihn noch mehr aus dem Konzept brachte. Wer muss jetzt wen einladen, dabei zeigte sie auf die vermischten Portionen auf dem Boden.

Stotternd hatte er sich bereit erklärt für den angerichteten Schaden aufzukommen, den entgangenen Mensagenuss zu ersetzen. Das anschließende Essen hatten sie gemeinsam eingenommen und sich unterhalten. Das heißt, Gabriella hatte geredet, er hatte dagesessen ihr zugehört und sie angehimmelt. Ihr Name sei Gabriella Huber, sagte sie ihm, als sie seinen irritierten Gesichtsausdruck bemerkte, hatte sie es ihm erklärt. Ihr Vater sei Italiener, daher der Vorname, er habe ihre Mutter nicht geheiratet, daher der Nachname.

Sie redete locker und leicht über alles hinweg, fragte, welchen Studiengang er belege und im wievielten Semester er sich befinde, um ohne Pause wieder umzuschwenken. Sie studiere Landschaftsplanung und wäre bereits im zweiten Semester, an den Wochenenden sei sie meist bei ihren Eltern in Ingolstadt. Nein ihr Vater würde nicht mit ihrer Mutter zusammenleben, diese habe inzwischen einen anderen geheiratet und ihr neuer Name ist Schmidt. Der neue Mann, mit dem ihre Mutter …

Sie redete und redete ohne Punkt und Komma um ihn wie nebenbei zu fragen, wo er wohne. Als er ihr erzählte, dass er noch im heimischen Elternhaus wohnte, unterbrach sie ihn und fragte ihn, ob sie sich am Wochenende treffen wollen. Ihre Mitbewohnerin, die ebenfalls am Wochenende in ihr Elternhaus fuhr, wäre immer ganz lieb und würde nicht stören. Später erklärte sie ihm, weshalb sie so viel gesprochen habe, sie fand ihn sehr süß und wollte mit ihm zusammen sein.

Als sie sich verabschiedeten, hatte er eine Verabredung zum Wochenende mit Schlafgelegenheit und danach eine neue Freundin. Sie genossen dieses Kribbeln in der Magengegend, diese Gefühle des Verliebt seins, dass Erkunden des Körpers des Anderen. Vor ziemlich genau einem Jahr waren sie gemeinsam zum Skifahren in die Berge gefahren, hatten in der Berghütte seines Onkels ein unvergessliches Wochenende verbracht.

Später, als er seinen Streit mit seinem Vater hatte und er sich in Berlin angemeldet hatte, kam es zu einer unverhofften Trennung. Es tut mir leid, sagte sie zu ihm, ich möchte nicht nach Berlin, um dort zu studieren, ich fühle mich in München sehr wohl. Aber die Gelegenheit wäre gerade günstig, da er den Umzug angesprochen habe, ich wollte mich sowieso von dir trennen.

Erst auf sein Drängen, weshalb sie sich von ihm trennen wolle erklärte sie ihre Beweggründe. Sie mache das immer so, sie bleibe mit ihrem neuen Freund so lange zusammen, wie sie diese Glücksgefühle des Beginns einer Beziehung fühle. Wenn diese nachließen, würde sie jemand Neues suchen, der in ihr diese Gefühle erzeuge. Außerdem habe sie gerade jemanden kennengelernt, den sie sehr süß finde.

Das war es also, mit dem Verlust seiner Rolle als Stimulator hatte sie etwas Neues gesucht, was bei ihr jenes Kribbeln der ersten Wochen erzeugt hatte. War er für sie wirklich nur das gewesen was allgemein als Sextoy, als Sexspielzeug bezeichnet wird. Hatte sie sich tatsächlich ein neues Spielzeug zugelegt, noch ehe er in der Ecke abgelegt worden war.

Er war traurig und er litt, er litt, bis er ihr neues Spielzeug gesehen hatte. Sie hatte die Prioritäten geändert, ihr neues Spielzeug hatte sie vor einem Bodybuilding Studio aufgelesen. Trotzdem war er enttäuscht und schwor sich, in der verbleibenden Zeit in München allen weiblichen Wesen aus dem Weg zu gehen.

Nach dem Ende des zweiten Semesters hatte er seine Habseligkeiten zusammengepackt und hatte sich vorübergehend in einer WG in Berlin einquartiert, bis er das Inserat von Elisabeth las. Was sich zuerst als Segen erwiesen hatte, schien aus heutiger Sicht nicht mehr so segensreich denn seine Anwesenheit in diesem ungastlichen Gebäude hatte er eindeutig der Anmietung dieser Wohnung zu verdanken. War er bei der Einschätzung seiner derzeitigen Situation ungerecht, wenn er alle Schuld in seinem Verhältnis zu Elisabeth sah, oder gab es da noch etwas, was sich ihm bisher noch nicht erschlossen hatte.

Elisabeth besuchte ihn, wann immer sie die Erlaubnis erhielt, dabei versuchte sie soviel Zuversicht auszustrahlen, dass Zweifel aufkommen mussten. Regelmäßig erzählte sie Episoden, die sie über Vohberg gehört hatte.

Dann kam das Wochenende vor den Weihnachtsfeiertagen, Elisabeth hatte eine Besuchserlaubnis für den Montag danach, als sich erneut ein Einbruch in ihre Wohnung ereignete. Sie hatte ihre Geldbörse zu Hause vergessen, was sie jedoch erst an der Kasse des Supermarkts bemerkte. Sie ließ den Einkaufswagen an einer unauffälligen Stelle stehen, um schnell von zuhause ihre Börse zu holen.

Sie wunderte sich nicht, dass die Eingangstüre unverschlossen war, meist zog sie diese nur ins Schloss, ohne abzuschließen, wenn sie sich nur kurz außerhalb wähnte. Die Geräusche, die Elisabeth beim Öffnen der Türe verursachte muss die beiden Einbrecher aufgeschreckt haben, so später die Erklärung der Polizei, denn sie verdeckten ihre Gesichter mit einem Schal, während sie die überraschte Elisabeth umrannten.

Das Ergebnis dieses Einbruchs war eine Platzwunde am Kopf, eine Verstauchung des linken Handgelenks sowie eine schmerzhafte Hüftprellung. Sebastian, den sie herbeigerufen hatte, rief die Polizei und kümmerte sich darum, dass ihre Verletzungen in der Ersten Hilfe der Charité versorgt wurden. Das Ergebnis der Spurensicherung verlief ohne brauchbare Hinweise, die Polizei vermutete, dass die Täter Handschuhe getragen haben mussten.

Dies alles erzählte ihm Sebastian, der ihn, auf Bitten von Elisabeth, besuchte, da der Arzt ihr Bettruhe verordnet hatte. Er beruhigte Johann wegen der Verletzungen, um eindrucksvoll zu beschreiben, wie sie in ihrem Bett lag und ihre Krankenpflegerin mit ihrer Nörgelei zur Verzweiflung trieb.

»Wieder wurde nur in den Papieren gesucht, genau so, wie Du den ersten Einbruch beschrieben hattest. In Gegensatz zu Deinem Einbrecher, der eindeutig der rechten Szene zugeordnet werden konnte, wie mir ein Bekannter bei der Polizei erzählte, waren diese Einbrecher eher auf Turnschuhen unterwegs«.

Also normale Einbrecher, die Skepsis in der Frage war unüberhörbar. Normale Einbrecher, die zufällig das Gleiche suchen wie der Skinhead, die noch nicht einmal zum Schein etwas mitnehmen, was man zu Geld machen kann.

Sie saßen sich schweigsam gegenüber, gestanden sich gegenseitig zu, die Welt nicht mehr zu verstehen. Alles, was Elisabeth ihnen über ihr Leben erzählt hatte, ließ nur einen Schluss zu, es konnte sich nur um eine Verwechslung handeln. Wer auch immer diese eigentümliche Idee entwickelt hatte, dass diese ehemalige Musiklehrerin sich ein Vermögen durch Unterrichtsstunden erspielt hatte, dem fehlten grundlegende Kenntnisse über das zu erzielende Honorar.

Es gab aber auch eine erfreuliche Nachricht, Sebastian konnte mit dem Richter sowie dem Staatsanwalt einen kurzfristigen Termin zur Verhandlung vereinbaren. Dass dies nur möglich war, weil beide ein Interesse an einer schnellen Verurteilung hatten, musste er nicht extra erwähnen. Wieder allein ließ er sich das soeben Gehörte noch einmal durch den Kopf gehen. Weshalb versuchten immer wieder irgendwelche Leute etwas bei Elisabeth zu finden, was sie in Ordnern vermuteten. Wenn er ehrlich zu sich war, er glaubte nicht daran, dass die Einbrecher sich geirrt hatten. Wenn jemand mehrfach so gezielt in eine Wohnung einbrach, so sollte man davon ausgehen, dass er wusste, was er tat.

Also musste es etwas geben, was im Besitz von Elisabeth vermutet wurde, wovon sie selbst nicht wusste, dass sie im Besitz dieses geheimnisvollen etwas war. Das Verhalten von Elisabeth ließ keine andere Schlussfolgerung zu, sie war ahnungslos, was jemand bei ihr suchen sollte.

Alles, was sie bisher über die Ereignisse erzählt hatte, die in ihrem Leben maßgeblich waren, war derart unspektakulär, dass nicht die Anhäufung von Einbrüchen und Überfällen erklären konnte. Damit konnte die Ursache nur in ihrer Vergangenheit liegen, oder der Vergangenheit ihrer Mutter.

Hatte sie nicht erwähnt, dass ihre Mutter diesen angeblichen Zeugen gekannt hatte, ja sogar wütend geworden war, wenn sie über ihn gesprochen hatte. Lag hier das Rätsel, gab es etwas, was dieser alte Mann bei ihr vermutete. Hatte dieser Vohberg all diese Einbrüche eingefädelt, war er der Drahtzieher hinter dem Ganzen.

Johann ließ seinen Kopf auf den Tisch fallen, nichts von dem, was ihm gerade durch den Kopf geschossen war klang logisch. Zugleich hatte er so ein Gefühl, als wäre Logik bei der Lösung dieses Problems nicht gerade hilfreich. Nun ja, er hatte Zeit sich all die Gedanken noch viele Male durch den Kopf gehen zu lassen, schließlich brauchte er sich weder Gedanken über Weihnachten noch Silvester zu machen.

Stadt ohne Licht

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