Читать книгу Wie war das noch mal - vor Corona - Eva Gugg - Страница 10

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Eine angenehme Unterbrechung

Plötzlich wurde Markus durch das schrille Läuten seines Smartphones aus seinen schönen Erinnerungen gerissen.

Das Display zeigte das Bild seines geliebten, fürsorglichen Opas.

Unverzüglich nahm Markus das Gespräch freudig an.

Er vernahm Opas warme, vertraute Stimme, die immer eine beruhigende Wirkung auf ihn hatte. In sanftem Ton versicherte er ihm, dass alles in bester Ordnung sei. Oma sei auch wohlauf und Basti hätte letzte Woche wieder einmal erfolgreich Meister Reinekes Versuch, in das Hühnergehege einzubrechen, verhindert, und dieses Mal ohne Verletzung.

Markus’ Frage nach Opas persönlichem Befinden wurde mit einem kurzen „Danke, gut“ beantwortet.

Opa informierte ihn, dass er am nächsten Vormittag einen Termin in der Stadtklinik habe, und fragte Markus, ob er Lust und Zeit hätte, sich mit ihm zu treffen.

Beiden war natürlich klar, dass in der aktuellen Corona-Zeit so ein Treffen nicht besonders klug war, und Markus musste Opa hoch und heilig versprechen, nichts den Eltern zu sagen, denn diese würden ein Treffen zwischen den beiden angesichts der Coronapandemie momentan nicht gutheißen.

Klar wollte sich Markus mit seinem Opa, den er über alles liebte, treffen.

Ob Opa auch Basti mitbringen würde, war Markus’ nächste Frage.

Opa verneinte dies, das würde Basti zu lange dauern und in die Klinik dürfe er ja ohnehin nicht mit.

Außerdem müsse er ja Haus, Hof und Hühner hüten und – das Allerwichtigste – auf Oma aufpassen.

Ach ja, Oma habe ihren legendären Apfelkuchen gebacken und ein großes Stück davon schon für Markus reserviert und für ihn eingepackt. Über Markus’ Gesicht breitete sich ein glückseliges Lächeln aus. Er nahm bereits den herrlichen Duft von Omas Apfelkuchen in seiner Nase wahr, wenngleich es weit und breit keinen Apfelkuchen gab. Oma, die Gute! Sie war ein richtiger Goldschatz. Die Aussicht auf ein großes Stück dieses traumhaften Gebäcks – besonders jetzt in dieser deprimierenden Zeit – was könnte es Besseres geben? Es versüßte einfach das Leben, den Gaumen und die Seele.

Das wollte Markus sich natürlich auf keinen Fall entgehen lassen. Wer könnte einer solchen Verlockung auch widerstehen?

Und so war es ausgemacht.

Am nächsten Tag, 13.00 Uhr, wollten sie sich im Rosengarten der Klinik treffen, bei der dritten Bank.

Markus war außer sich vor Freude.

Noch dazu, wo morgen das distance learning bereits um 11.00 Uhr enden sollte. Also stand ihrem Treffen nichts mehr im Wege. Am liebsten hätte er einen Freudenschrei ausgestoßen. Er jubelte innerlich, so groß war seine Vorfreude auf das Wiedersehen mit seinem besten Freund, seinem Opa.

Nach diesem überaus erfreulichen Telefonat legte sich Markus auf sein Bett und schwelgte weiter in Erinnerungen von „vor Corona“.

Wie war das noch mal - vor Corona

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