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Autoimmunerkrankungen aus schulmedizinischer Sicht

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Nach schulmedizinischer Lesart hat der Körper bei Autoimmunerkrankungen die Fähigkeit verloren, seine innerlichen Proteinbestandteile als körpereigen zu erkennen. Warum das so ist, wissen wir nicht. Den Wissenschaftlern ist bewusst, dass alle Stadien chronischer Erkrankungen infolge fehlerhafter chemischer Prozesse und verworrener Signalfunktionen zwischen den Zellen beginnen. Es ist, als gebe es inmitten einer großen Symphonie plötzlich einen „Notensalat“ und in der Folge gehen Harmonien und Melodie zunehmend verloren, bis die Musik keine Ähnlichkeit mehr mit der ursprünglichen Partitur hat, und eine ehedem wunderschöne Musik nur noch wie Lärm klingt.

Für Wissenschaftler ist das frustrierend. Da die Medizin jedoch ein Gebiet aktiven Handelns ist, konzentriert sich die Schulmedizin darauf, die voranschreitende Invalidität zu verlangsamen, meist mittels entsprechender Medikamente. Dies ist gemäß der wissenschaftlichen Veröffentlichungen der einzig bewährte Weg, konsequent positiv auf das Fortschreiten einer Autoimmunerkrankung einzuwirken, und das ist genau das, was Ärzte tun: Sie versuchen zu helfen. Sie bilden sich ein Urteil über den Patienten, zücken den Rezeptblock und schicken ihre Patienten in die Apotheke.

Die Medikamente, die Schulmediziner bei Autoimmunerkrankungen verschreiben, schwächen die Immunzellen, damit sie den Körper nicht so heftig angreifen können. Alle krankheitsmodifizierenden Präparate für MS oder für andere Autoimmunerkrankungen zielen mithilfe unterschiedlicher Mechanismen auf die Blockade eines Teils der körpereigenen Immunreaktion ab. Manche dieser Präparate wirken wie ein Gift, um die Zellteilung zu beschleunigen (die Immunzellen gehören zu den Zellen im Körper, die sich am schnellsten teilen), damit sie den Körper nicht so wirksam angreifen (oder schützen) können. Andere blockieren einen bestimmten Weg im Prozess der Immunreaktion.

Da sich unser Immunsystem im Laufe seiner Entwicklung jedoch so ausgeprägt hat, dass es über vielerlei Wege Schutz bieten kann, haben alle gegen die Immunzellen gerichteten Medikamente eine lange Liste von Nebenwirkungen, viele davon mit erheblichen negativen Folgen für die Lebensqualität. Wir blockieren wichtige natürliche Funktionen des Körpers, und auch wenn unser Körper diese Funktionen zwar nicht ordnungsgemäß ausüben kann, bleibt solch ein Eingriff niemals folgenlos. Zu den Nebenwirkungen dieser Medikamente gehören Müdigkeit, Gelenkschmerzen, allgemeine Schmerzen, Depressionen und wunde Stellen im Mund. Es besteht ein leicht erhöhtes Infektionsrisiko (weil das Immunsystem unterdrückt wird) sowie ein allgemeines Krankheitsgefühl, denn wenn die Leistungsfähigkeit der Immunzellen gesenkt wird, nimmt die Leistungsfähigkeit aller Zellen ein wenig ab.

Grundsätzlich dämpfen Medikamente die Aktivität des Körpers sowohl in negativer als auch in positiver Hinsicht. Die Symptomatik der Autoimmunerkrankung mag sich bessern, doch Menschen unter Immunsuppressiva können sich ansonsten deutlich schlechter fühlen. Manche setzen die Behandlung fort, ganz egal, wie schlecht es ihnen geht, denn es droht die Gefahr, dass ihre Invalidität mit fortschreitender Krankheit weiter zunimmt, wenn sie nichts dagegen unternehmen.

Die Behandlung, die die Schulmedizin Patienten mit Autoimmunerkrankungen bieten kann, beschränkt sich auf die Verzögerung der fortschreitenden Invalidität auf Kosten Ihres Befindens zum gegenwärtigen Zeitpunkt – es geht Ihnen etwas oder erheblich schlechter.

Multiple Sklerose erfolgreich behandeln - mit dem Paläo-Programm

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