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Krä­hen­gruß

Am See auf ei­nem dür­ren Zweig

Sitzt eine Krä­he in rei­ner Muße

Bis zum Abend ist’s noch weit

Hei­ser schnarrt sie zum Gru­ße.

Tief­schwa­rz glänzt ihr Ge­fie­der

Glatt wie Feu­er­berg­ge­stein

Je­den Mor­gen kehrt sie wie­der

Bleibt auf dem Ast al­lein.

Mit ih­ren klu­gen Au­gen

Blickt sie in die kal­ten Wel­len

Die al­les in die Tie­fe sau­gen

Und in die Höhe schnel­len.

Der Vo­gel weiß um das Grau­en

Das im dunk­len Grun­de haust

Dem Was­ser ist nicht zu trau­en

Das nun der Wind zer­zaust.

Als sich Ge­flüs­ter leis’ er­hebt

Spreizt sie war­nend ihre Flü­gel

So­bald es in der Schwär­ze bebt

Fliegt sie zum fer­nen Hü­gel.

FINSTERBLÜTE

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