Читать книгу FINSTERBLÜTE - Fabia Mortis - Страница 6

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See der Fins­ter­nis

Still glänzt der ver­fluch­te See

In dem sich der Voll­mond bricht

Am Ufer wacht eine dunk­le Fee

Kühl und lieb­lich ist ihr Ge­sicht.

Auf ewig ist die Zau­be­rin ver­dammt

Da es ihr schwa­rz im Her­zen glüht

Ein Ge­schöpf aus ei­nem al­ten Land

Das in fer­nen Schat­ten­ne­beln liegt.

Starr blickt die Fee ins ei­si­ge Nass

Seh­nend in die Fins­ter­nis zu sin­ken

Im Her­zen des Sees wogt kal­ter Hass

Ein Ort er­schaf­fen dar­in zu er­trin­ken.

Et­was ruft ih­ren Geist in die Tie­fe

Die Schö­ne steht da wie ge­bannt

Sich wäh­nend, als ob sie schlie­fe

Hat sie im See den Tod er­kannt.

Flink weicht sie vom Ge­sta­de zu­rück

Der Pfuhl ruht ver­schla­gen ins Mark

Ge­trübt war ihr scha­r­fer Feen­blick

Von ei­nem Bro­dem tü­cki­scher Art.

Im schwa­r­zen Was­ser lau­ert der Tod

Ein fins­te­rer See voll düs­te­rer Zei­chen

Laut­los ver­zehrt zu dunk­lem Blut­rot

Ru­hen im Grund un­zähl­ba­re Lei­chen.

FINSTERBLÜTE

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