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Gedenktag für die Opfer des Terrorismus
Am 11. März 2004 kamen bei Terroranschlägen in Madrid 192 Menschen ums Leben. Seither wird der 11. März als »Europäischer Gedenktag für die Opfer des Terrorismus« begangen.
Nun muss ich ehrlich sagen: Manchmal können einem die ewigen Gedenktage fast schon auf die Nerven gehen. Andererseits: Wer sich nicht erinnert, der ist auch nicht wachsam in der Gegenwart. Und wer nicht wachsam ist, der zeigt, dass er aus der Vergangenheit nichts gelernt hat.
Also: Woran denken wir heute? An die Menschen, die einen sinnlosen Tod sterben mussten, weil irgendwelche Wahnsinnigen Europa in Angst und Schrecken versetzen wollen? Daran, dass jemand, der Unschuldige für seine Ideale opfert, immer unrecht hat? Oder daran, dass endlich die vielen Ursachen für Terrorismus beseitigt werden müssen: Unzufriedenheit, Ungerechtigkeit und Hass?
Ich denke bei diesem Thema vor allem an eines: dass Glaube den Menschen eigentlich einen inneren Frieden bringen will, soll und kann. Und das heißt: Wer aus angeblich religiösen Gründen zum Terroristen wird, der hat vom Glauben überhaupt nichts verstanden. Der sucht nur eine sakrale Entschuldigung für seine Brutalität.
Ich behaupte: Innerer Friede ist der entscheidende Beweis dafür, dass ein Mensch glaubt. Und wer so einen Frieden gefunden hat, der hat auch keinen Grund mehr, andere zu terrorisieren.