Читать книгу Das Biest in Dir - Felix Hänisch - Страница 17

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Sorgen

Als sie am nächsten Morgen erwachten, froh im Schlaf nicht erneut von den nächtlichen Angreifern heimgesucht worden zu sein, stand die Sonne bereits fast im Zenit. Der Kampf mit den Orks und die anschließende Suche nach einem sicheren Schlafplatz hatten Darius und Therry so sehr erschöpft, dass sie nicht nur auf Wachschichten verzichtet, sondern beinahe den gesamten Vormittag verschlafen hatten. Die Regenwolken waren über Nacht zwar verschwunden und ließen die wärmenden Sonnenstrahlen den Boden erreichen, aber Grund zur Freude war das nicht. Denn sie waren, wie Therry Darius mitteilte, als sie ihn mit einem unsanften Rippenstoß weckte, bereits viel zu spät dran.

»Was, wenn unsere Meister am Treffpunkt warten und wir nicht da sind?«, fragte sie besorgt.

»Dann werden sie warten, bis wir zurück sind. Oder glaubst du, sie sehen das verlassene Lager und gehen wieder?«, entgegnete ihr Darius noch im Halbschlaf, um sie zu beruhigen. Allerdings erreichte er damit das genaue Gegenteil.

»Du hast recht. Sie werden die toten Orks sehen und vermuten, dass wir entführt wurden. Dann werden sie gehen, um uns zu suchen und wir verfehlen sie«, meinte Therry leicht hysterisch, während sie die Höhle verließen, welche bei Tag noch um einiges kleiner wirkte als es in der vergangenen Nacht der Fall gewesen war.

»Das glaube ich nicht«, widersprach Darius und wirkte zuversichtlich. »Sie werden unseren Fußspuren bis zu dieser Höhle folgen. Siehst du, durch den Regen der letzten Nacht sind sie im Schlamm ganz leicht auszumachen.«

»Das stimmt.« Therry knirschte mit den Zähnen. »Aber wenn Irys und Skal unsere Fußspuren finden, dann gilt dasselbe auch für die Orks.« Das ließ sich nicht von der Hand weisen und versetzte selbst dem unerschütterlichen Optimismus von Darius einen tiefen Riss. Obwohl er Therry spätestens seit ihrem Abenteuer der letzten Nacht deutlich besser leiden konnte, störten ihn ihre neunmalklugen Äußerungen noch immer. Auch wenn sie meist im Recht war.

Keiner der beiden fühlte sich besonders wohl dabei, als sie ihren Spuren in die entgegengesetzte Richtung folgten. Jeden Moment rechneten sie mit einem erneuten Angriff der Orks, die sicherlich unter zahlreicher Verstärkung auf der Suche nach ihnen waren, um sich für den Blutzoll der letzten Nacht zu rächen. Darius hätte es nicht zugegeben, aber es stimmte, dass ihre Fußabdrücke im weichen Schlamm selbst für einen weniger erfahrenen Spurenleser nur allzu deutlich erkennbar waren. Ihm war letzte Nacht, benebelt wie er vom Kampf gewesen war, gar nicht aufgefallen, wie weit sie gelaufen waren.

Der Magen hing ihnen bereits in den Kniekehlen, da weder Therry noch er in der Hektik nach dem Aufstehen etwas zu sich genommen hatten. Doch solange wie sie sich nicht beschwerte und nach einer Rast verlangte, wollte Darius ihr in nichts nachstehen.

Irgendwie hatte er die ganze Zeit über das Gefühl, sich ihr gegenüber keine Schwäche eingestehen zu dürfen. Lag es vielleicht daran, dass er sie als Konkurrenz in seiner Ausbildung zum Iatas sah? Zumal sie ihm gegenüber ja bereits zwei Jahre Vorsprung hatte. Oder wollte er sie einfach nur beeindrucken? Als hätte Therry seine Gedanken gelesen, drehte sie sich auf einmal um und sprach: »Ich war gestern Nacht ziemlich beeindruckt von dir.«

»Was?«, fragte Darius, der sich ertappt fühlte, vollkommen perplex.

»Dein Kampf gegen die Orks.« Therry sah ihn stirnrunzelnd an. »Du kannst dir wirklich nicht erklären, wie du das gemacht hast? Ich meine, du hast nicht einfach nur gut gekämpft, du warst meisterhaft. So etwas habe ich noch nie gesehen, selbst die Kampfkünste von Meisterin Irys sehen dagegen alt aus.«

»Keine Ahnung wie das passiert ist«, entgegnete Darius wahrheitsgemäß. »Wie gesagt, es war als hätte irgendetwas in mir die Kontrolle übernommen. Das ist mir bisher erst einmal passiert. Bei einem Übungskampf mit Skal. Aber damals hatte ich irgendwie noch das Gefühl, mich wenigstens ein bisschen im Griff zu haben, gestern war es jedoch viel stärker.«

»Und zuvor ist dir so etwas noch nie passiert?«

»Nein. Obwohl, jetzt, wo ich darüber nachdenke. Mein Bruder, Ryu, der mich aufgezogen hat und eigentlich besser kennt als jeder andere, hat oft gesagt, dass ich in Stresssituationen meist sehr gelassen und instinktiv richtig handele. Vielleicht habe ich ja ein Talent dafür, dass ich bei Gefahr über mich selbst hinauswachse. Klingt das abwegig?«

»Eigentlich nicht«, antwortete Therry nachdenklich. »Ich habe schon mal davon gehört, dass es Menschen geben soll, die so etwas in sich haben. Wahrscheinlich ist das der Grund, weshalb Skal dich als seinen Schüler aufgenommen hat. Vermutlich hat er dieses Talent in dir erkannt.«

»Nein, das ist nicht der Grund«, entgegnete Darius kopfschüttelnd. »Ein Schamane der Iatas hat mich auserwählt.«

»Ein was?« Therry stutzte. »Es gibt überhaupt keine Schamanen bei den Iatas. Wer hat dir denn diesen Unsinn erzählt?«, fragte sie und konnte sich ein Lachen nur schwer verkneifen.

»Na Aaron und Ramir, die beiden Iatas, die mich zu meinem Meister gebracht haben«, antwortete Darius kleinlaut und kam sich blöd dabei vor, seine Unwissenheit so zur Schau gestellt zu haben.

»Ein Meister«, begann Therry zu erklären, »sucht sich seinen Schüler stets selbst aus und das dauert für gewöhnlich sehr lange. Auf keinen Fall aber wird er sich einen zuweisen lassen. Das ist jedenfalls sehr merkwürdig, du solltest Skal mal danach fragen.«

»Wie war das eigentlich bei dir?«, wollte Darius wissen, um das Thema zu wechseln. »Wie hast du zu deiner Meisterin gefunden?«

»Eigentlich fand sie mich. Darum geht es ja. Ich bin in Baknakaï aufgewachsen, meine Eltern habe ich nie kennengelernt, und auch dort konnte mir keiner etwas über sie sagen. Schon von klein auf war mein ganzes Leben von schweißtreibenden Übungen erfüllt gewesen. Solange ich mich zurückerinnern kann, wurde ich – wenn zu Beginn auch spielerisch – immer gedrillt und dazu getrieben, mich zu steigern. Bis eines Tages, ich muss wohl elf oder zwölf Jahre alt gewesen sein, Irys nach Baknakaï kam. Sie hat mich lange beobachtet und vielen Prüfungen unterzogen. Als ich vierzehn war, nahm sie mich dann als Schülerin auf.«

In diesem Moment gingen die beiden um eine sanfte Biegung, hinter der ihr abgebrochenes Lager zum Vorschein kam. Sie erwarten beinahe schon, eine wütende Meute Orks zu sehen oder wenigstens ihre Meister, die sorgenvoll auf sie warteten. Aber da war nichts. Nichts, außer den erschlagenen Exemplaren der letzten Nacht, die in ihrem grünen, geronnenem Blut um das mittlerweile vollends erloschene Lagerfeuer herum lagen.

»Und jetzt?«, fragte Darius ratlos. Er hatte zwar mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass rein gar nichts passierte.

»Warten wir?«, meinte Therry selbst nicht recht überzeugt. »Oder gehen wir Irys und Skal schon entgegen?«

»Nein«, erwiderte Darius entschieden. »Skal hat gesagt, dass wir auf jeden Fall hier warten sollen. Sie werden sicherlich bald zurück sein.«

»Hier können wir aber nicht bleiben«, sagte Therry, während sie sich unwohl nach allen Seiten umsah. »Wenn ich ein rachsüchtiger Ork wäre, würde ich zuerst dorthin zurückkehren, wo ich meine Feinde das letzte Mal gesehen hätte.«

»Das ist doch vollkommen unlogisch«, blaffte Darius sie an. »Hier sind wir doch schon einmal auf sie getroffen, deshalb ist das der sicherste Ort von allen. Keiner rechnet damit, dass wir noch einmal hierher zurückkommen.«

»Orks denken aber nicht logisch!«, fauchte Therry. »Selbst wenn sie nur zurückkommen, um ihre Toten zu bestatten ... oder sie zu fressen, was weiß ich, was die mit denen machen. Aber sicher kommen sie genau hierher zurück. Deshalb bin ich dafür, in den Wald zu gehen und nach Irys und Skal zu suchen. Du kannst ja von mir aus hier auf die Orks warten. Vielleicht entwickelst du ja wieder übermenschliche Kräfte und kannst sie in die Flucht schlagen, aber darauf will ich mich nicht verlassen.«

»Na gut«, versuchte Darius sie zu beruhigen, als er merkte, wie sehr sie sich in Rage geredet hatte. In einer beschwichtigenden Geste hob der angehende Iatas beide Handflächen, während er sich darum bemühte, keine Reaktion auf den forschen Ton seiner Weggefährtin zu zeigen, sondern ihn auf die Sorge um ihre Meisterin schob. Auch er hatte Angst um Skal, weshalb ihm ihr Vorschlag gar nicht so abwegig erschien.

»Machen wir einen Kompromiss. Wir klettern auf einen der Bäume.« Mit einem beiläufigen Kopfnicken deutete Darius in Richtung des Waldrandes. »Hinter dem dichten Blätterdach können uns die Orks nicht sehen, und wenn Irys und Skal bis heute Nachmittag nicht zurück sind, machen wir uns auf die Suche nach ihnen.«

Damit schien Therry leben zu können, obwohl sie nicht gerade glücklich dabei wirkte. Sie hätte es zwar nie zugegeben, aber alleine in den Albewald zu gehen, behagte ihr ganz und gar nicht. So war sie einverstanden, zumal Darius zustimmte, sie anschließend zu begleiten. Das Versprechen, welches er Skal gegeben hatte, nämlich sofort nach Baknakaï zurückzukehren, falls ihre Wiederkehr ausbleiben sollte, verdrängte er geflissentlich. Gehorsam hatte noch nie zu seinen Tugenden gezählt. Wohl aber Kameradschaftlichkeit und Hilfsbereitschaft.

Schon malte Darius sich aus, wie er seinem Meister in der Stunde finsterster Not zu Hilfe eilen würde, um ihn im Kampf gegen schwarzäugige oder grüngeschuppte Bestien beizustehen. Therry dabei an seiner Seite zu wissen, beruhigte ihn ungemein. Auch wenn er das niemals zugeben würde. Sie hatte sich im gestrigen Kampf mit den Orks wacker geschlagen und wenn man sie erst einmal näher kennengelernt hatte, war sie gar nicht so unausstehlich wie auf den ersten Blick.

So kletterten die beiden auf eine nahe gelegene Gelbborke am Rande des Waldes. Die knorrigen Äste des Baumes wiesen schon wenige Schritte über dem Boden einen vertrauenerweckenden Umfang auf. In gut fünf Mannslängen Höhe – Therry brauchte aufgrund ihrer Körpergröße ein wenig Hilfe beim Klettern – hatten sie einen guten Blick auf das Lager. Ohne Schwierigkeiten würden sie jeden, der sich näherte, egal ob Freund oder Feind, sofort sehen, ohne selbst dabei entdeckt zu werden.

Ihr einziges Problem war jetzt die Langeweile, denn weder Darius noch Therry waren besonders geduldig. Gegen die Mittagszeit hielt der Jüngling das Herumsitzen auf dem Ast, der bereits nach kurzer Zeit das Sitzfleisch quälte, nicht mehr aus. Da er seit gestern noch immer nichts in den Magen bekommen hatte, entschloss er sich kurzerhand etwas zu Essen zu suchen.

Doch obwohl Darius eigentlich ein ganz passabler Jäger und Spurenleser war, war es ihm nicht vergönnt, eine fleischige Beilage zu den Schmarotzerbeeren und Dolchwurzeln zu fangen, die er an der Baumgrenze des Waldes erntete. Möglicherweise lag es auch daran – und er schämte sich fast, es sich einzugestehen –, dass er sich nicht weit genug in den Forst hinein traute. Ja, er blieb nur am Rand des Dickichts, weil er Angst hatte.

Angst vor der Dunkelheit, vor den hoch aufragenden Bäumen, in denen sich der Blick verlor und durch die man keinen Steinwurf weit sehen konnte. Angst vor den Geräuschen des Waldes, der sich so von dem unterschied, welcher direkt vor seinem Dorf lag und in dem er unbesorgt viele Stunden seines jungen Lebens mit Spielen und Herumtollen verbracht hatte. Darius war froh als er endlich wieder beim Baum ankam, auf dem Therry bereits ungeduldig wartete. Zu seiner Erleichterung sprach sie genau diese Ängste an und zeigte ihm damit, dass er nicht allein war.

»Da bist du ja endlich, ich hab mir schon Sorgen gemacht.«

»Sind Irys und Skal aufgetaucht?«, fragte Darius überflüssigerweise.

»Nein und ich mache mir langsam wirklich Sorgen, dass ihnen etwas zugestoßen sein könnte. Darius, ich hab ein ganz komisches Gefühl, wir müssen jetzt aufbrechen, bevor es zu spät ist. Ich kann es nicht erklären, aber dieser Wald hat irgendetwas Bedrohliches. Wir müssen unseren Meistern helfen, ehe es zu spät für sie ist.« Therry sagte das mit einer solchen Gewissheit, dass Darius ihr nicht widersprach. Und spätestens jetzt verwarf er den Gedanken, nach Baknakaï zurückzukehren, um dort Meldung zu machen, endgültig.

»Einverstanden, lass uns gehen«, erwiderte er deshalb grimmig nickend. Ihr karges Mahl verspeisten die beiden noch im Gehen, denn auf einmal waren sie von einer tiefen Unruhe erfüllt. Weder wussten sie, wohin sie sich zu wenden hatten, noch was sie im Inneren des Albewaldes erwarteten würde.

Obwohl die Sonne hoch am Himmel stand, drang fast kein Licht durch das dichte Blätterdach auf den Waldboden. Nach einiger Zeit – es ließ sich unmöglich sagen, wie weit sie gegangen waren – lichtete sich das Geäst ein wenig. Das dichte Gestrüpp, durch das sie sich bisher gekämpft hatten, machte einem schmalen Trampelpfad Platz, welcher dem Flusslauf eines kleinen Baches folgte. Auf dem schmalen Streifen kahler, platt getretener Erde kamen die beiden ungleich besser voran und legten so ein gutes Stück des Weges zurück, von dem sie immer noch nicht wussten, wohin er sie führen würde.

Ohne es genau erklären zu können, waren sowohl Darius als auch Therry sich sicher, dass sie ihr Ziel erreicht hatten, als sie zwischen den Bäumen ein großes steinernes Gebäude erblickten. Es war das Einzige seiner Art, in der ansonsten unberührten Natur des Waldes. Sie brauchten sich nicht abzusprechen, um zu wissen, was der andere dachte. Darius sah Therry nur kurz an, sie nickte und beide gingen entschlossen auf das große Haus, welches mehr einem Tempel glich, zu. Es war unmöglich die Größe des Bauwerks abzuschätzen, da sich der hintere Teil im Dickicht der Bäume verlor, geradeso als wäre es im Laufe der Zeit erweitert und immer tiefer in den Wald hineingebaut worden. Der vordere Teil jedoch lag auf einer gut überschaubaren Lichtung, die etwa fünfzig Schritte nach allen Seiten hin fast baumfrei war.

Darius hatte noch nie etwas Vergleichbares gesehen. In Kafais gab es einen Otairio-Tempel, in den er gemeinsam mit Ryu im vergangenen Jahr eingedrungen war, um Opfergaben zu stehlen. Doch dieser hier war wesentlich größer und beeindruckender. Das Dach auf dem zweistöckigen Bauwerk lief spitz zusammen und war aus roten Backsteinen gefertigt, die einen beinahe schon Ehrfurcht gebietend schönen Gegensatz zu den weißen Marmorwänden bildeten.

Erst jetzt fiel Darius die Widersprüchlichkeit auf. Denn der Tempel mit seiner weißen Fassade und den baumdicken Säulen vor dem Eingang passte nicht nur rein optisch nicht zu der verwilderten Umgebung des Waldes, welcher einen von ständigem Verfall und Erneuerung geprägten Kreislauf des Lebens bildete. Nein, das Gebäude war sauber. Kein Moos hatte sich an der Mauer abgesetzt, kein Unkraut kämpfte sich zwischen den Fugen der Terrasse hervor und nicht ein Vogel nistete in den breiten, hölzernen Dachgiebeln.

Hatte Darius bis eben noch vermutet, in dem Tempel eine verlassene Ruine vorgefunden zu haben, so musste er jetzt erkennen, dass er einem Fehlurteil aufgesessen war. Das Gebäude, welches einer unüberschaubaren Menge an Personen Unterschlupf bieten mochte, wurde eindeutig benutzt. Gerade in dem Moment als er Therry darauf aufmerksam machen wollte, bewies sich seine Vermutung urplötzlich, als eine Handvoll Männer in schwarzen Roben aufgeregt miteinander sprechend und gestikulierend um die Ecke kamen. Weite Kapuzen verhüllten ihre Gesichter.

»Verstecken!«, zischte Therry nur. Und keinen Moment zu früh zog sie Darius hinter einen der letzten Bäume, die vor der gewaltigen Tempelanlage standen. Die Männer schienen sie nicht bemerkt zu haben, was wohl damit zusammenhing, dass sie viel zu aufgeregt und mit sich selbst beschäftigt waren, um einen Blick zur Seite zu werfen, wo sich Darius und Therry mehr schlecht als recht hinter einem viel zu dünnen Baum versteckten.

»Hinterher?«, fragte Darius knapp, als die schwarz gekleideten Personen die große, hölzerne Eingangspforte öffneten.

»Ja, aber vorsichtig«, flüsterte Therry, die sich gerade erheben wollte, als jemand aus dem soeben geöffneten Tor trat. Blutüberströmt und mit einem Schwert in der Hand stürmte die Gestalt ins Freie. Die Schwarzgekleideten, vier an der Zahl, waren offenbar genauso erschrocken wie Darius und Therry.

Sofort rannte der Bewaffnete auf die Priester – wenn es denn welche waren – zu und streckte zwei von ihnen mit dem Schwert nieder, noch bevor sie überhaupt reagieren konnten. Erst als die anderen beiden die Flucht ergriffen und der Angreifer hinter ihnen hersetzte, erkannte Darius den Mann, dessen Gesicht von Blut und einer weiteren schwarzen Flüssigkeit besudelt war.

Es war sein eigener Meister.

Das Biest in Dir

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