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Was ein einziges Gebet bewirken kann

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In all den Jahren habe ich so viele wunderbare Gebetserhörungen – auch in meiner eigenen Familie – erlebt, dass ich ermutigt werde, weiterzubeten. Als wir in British Columbia wohnten, wurden mein Mann Rle und unser zehnjähriger Sohn Troy zu einer Kanufahrt mit einem Freund und dessen Sohn eingeladen. Der Freund war schon oft mit dem Kanu auf diesem Fluss gefahren und wollte dieses Erlebnis mit Rle teilen. Außerdem würde es ein großes Abenteuer für die beiden Jungen werden.

Als der Tag näher rückte, wurde die Spannung immer größer. Viele Vorbereitungen und Planungen waren erforderlich.

Es war Frühlingsanfang, und in den Bergen setzte die Schneeschmelze ein, folglich führte der Fluss viel Wasser und war stellenweise reißend. Am Tag der Reise war es feuchtkalt und regnerisch, aber das schreckte die tapferen Burschen nicht ab.

Nachdem sie das Kanu und ihre Vorräte ausgepackt hatten, wollten sie gerade das Boot ins Wasser lassen, als sie hörten, wie ihnen jemand etwas zurief. Zwei Männer, die aufs Ufer zukamen, schrieen.

»Ihr wollt doch nicht auf den Fluss, oder?«, brüllte einer der Männer.

Als der Freund, der meinen Mann eingeladen hatte, zurückrief: »Doch«, antwortete einer der Fremden: »Ich würde heute nicht fahren. Das Wasser ist zu hoch und zu wild. Wir müssen euch später sonst herausziehen.«

Rles Freund beruhigte meinen Mann, dass er bei jedem Wetter auf dem Fluss gefahren sei und dass alles gut gehen würde. Doch als sie in das Boot stiegen, sah Rle, wie die beiden Fremden ungläubig den Kopf schüttelten.

Mitten am Nachmittag fühlte ich mich gedrängt, für Rles und Troys Schutz zu beten. Dieser Eindruck war so stark, dass ich mit meiner Arbeit aufhörte und mich mit meiner Bibel an den Küchentisch setzte und Zusagen des Schutzes für sie aussprach. Ich betete: »Ich bitte dich, … dass du sie vor dem Bösen bewahrst« (Johannes 17,15). »Die auf den Herrn vertrauen, sind wie der Berg Zion; er steht fest und sicher und hat für immer Bestand. So wie die Berge Jerusalem umgeben und schützen, so umgibt und schützt der Herr sein Volk, jetzt und für alle Zeit« (Psalm 125,1-2). »Der Herr spricht: ›Ich will den erretten, der mich liebt. Ich will den beschützen, der auf meinen Namen vertraut‹« (Psalm 91,14).

Dann betete ich für Rles Freund und seinen Sohn: »Herr, du weißt, was jetzt gerade geschieht. Bitte beschütze sie. Bewahre sie. Lege deine Arme um sie und halte sie fest. Bringe sie nach Hause. Ich verlasse mich auf dich; mein Vertrauen zu dir ist unerschütterlich. O Herr, bringe sie nach Hause.« Ich muss fast eine Stunde lang gebetet haben.

Jedes Kind braucht das Gebet einer Mutter

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