Читать книгу Wunsch Traum Fluch - Frances Hardinge - Страница 9
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Die Lasagne, die es zum Abendessen gab, lag ihm schwer wie Zement im Magen, aber Ryan spülte sie mit so viel Milch herunter, wie er nur trinken konnte.
Er war sich nicht sicher, ob Milch tatsächlich gegen Radioaktivität half, aber das Lexikon der Medizin war wieder einmal verkleidet. Seine Mutter mochte es nicht, wenn die Schutzumschläge der Bücher eingerissen wurden, also nahm sie sie ab und verstaute sie in einer Schublade. Wenn ein wichtiger Gast zu Besuch kam, schob sie die Umschläge hastig wieder auf die Einbände, achtete aber nur darauf, ob die Größe passte, und nicht, ob die Titel übereinstimmten. Im Moment versteckte sich das Lexikon möglicherweise hinter dem Aufstieg und Fall des Römischen Reiches oder etwas Ähnlichem.
Beim Essen dachte Ryan über Radioaktivität nach. Vielleicht würde es von selbst wieder besser werden, und dann müsste niemand davon erfahren …
Wenigstens brachte er selbst keine Glühbirnen zum Explodieren oder ließ Fernseher grün anlaufen. Aber er war ja auch nicht so wie Josh in den Brunnen hinuntergestiegen … allerdings hatte er geholfen, seine Jacke auszuwringen, und vielleicht kamen daher diese sonderbaren Warzen, die auf seiner Hand wuchsen. Die Gabel in seiner Hand wurde warm, und er legte sie beiseite. Gaben Leute, die verstrahlt waren, die Radioaktivität auch an andere Dinge weiter? Mit einem plötzlichen Schreck betrachtete er seine Eltern, die sich ihm gegenüber am Tisch unterhielten.
«Ich … ich werde wohl heute früh ins Bett gehen.» Seine Mutter und sein Vater schauten auf, als er den Stuhl geräuschvoll zurückschob.
«Was ist los? Bist du krank?» Ryan wich zurück, als seine Mutter die Hand ausstreckte und seine Stirn anfühlen wollte.
«Mir geht’s gut, ich bin nur etwas müde.» Hätte er doch bloß behauptet, dass er noch ein bisschen in seinem Zimmer lernen wollte. Während er die Treppe hinaufging, versicherte er Gott, dass Er ihn radioaktiv machen konnte, solange Er seinen Eltern nichts zuleide tat. Gleichzeitig wusste er, dass in dieser Behauptung die versteckte Hoffnung mitschwang, dass Gott von seiner Tapferkeit beeindruckt sein und beschließen würde, ihn ebenfalls nicht zu verstrahlen.
Er duschte ausgiebig. Die Seife brannte auf den Warzen auf seiner verletzten Hand, und niedergeschlagen erkannte er, dass sich auf der anderen Hand ebenfalls eine Erhebung bildete. Er umwickelte seine Hände mit feuchten Waschlappen und ging ins Bett.
Während er wach lag, fühlte er sich schon elend genug, aber es wurde noch schlimmer, als sein Geist in den Schlaf abglitt und er seine Gedanken nicht mehr kontrollieren konnte. Der Rest seines Körpers schien zu verschwinden; nur der bohrende, heiße Juckreiz auf seinen Handrücken blieb. Eine Zeit lang stellte er sich vor, dass, wenn er die Augen öffnete, die Warzen schwach im Dunkeln leuchten würden. Auf diesen Gedanken folgte die wachsende Gewissheit, dass er vergessen hatte, die Dusche abzustellen.
Er musste aufstehen und nachsehen, denn er war der Überzeugung, dass sich immer mehr Dampf im Haus ausbreitete und das Wasser über den Flur in die Schlafzimmer strömte. Mit geschlossenen Augen setzte er sich auf und schwang seine Beine über die Bettkante. Der Boden unter seinen Fußsohlen war eiskalt und ungewöhnlich glatt, und in dem schauderhaften Moment, als seine Füße diesen Boden berührten, wusste Ryan, wo er war.
Er schlug die Augen auf. Richtig, er war wieder im Glashaus.
Seine nackten Füße hinterließen Spuren auf dem beschlagenen Glas des Bodens, durch den er bis ins Wohnzimmer sehen konnte, wo sein Vater auf einem Glassofa saß und in einem gläsernen Buch blätterte. Ryan kam diesmal nicht auf die Idee, durch den Flur zu schlittern. Er ging ins Badezimmer, wo aus der Dusche still der Dampf strömte, und stellte sie ab.
Durch die Decke erkannte er ein verschwommenes Gewirr aus gläsernen Dachbalken und dahinter einen Himmel, der die Farbe von altem Papier hatte. Unter den durchsichtigen Stufen sah er die Konturen des ebenfalls durchsichtigen Staubsaugers im Wandschrank. Die Luft roch nach Gewächshaus und Stockflecken an der Wand.
In ihrem kleinen Arbeitszimmer schnitt seine Mutter Zeitungsartikel aus, die so transparent waren, dass die Schrift in der Luft zu schweben schien.
Erst beim zweiten Versuch gelang es Ryan, den Griff der Hintertür zu packen. Der Griff war so feucht, dass seine Finger abrutschten. Die Tür öffnete sich.
Der Garten war verschwunden. Stattdessen lag vor Ryan eine raue, asphaltierte Fläche wie ein Schulhof oder ein Parkplatz. Die Farben der Landschaft waren alt und verblasst und erinnerten ihn an Fotos vom Anfang des vergangenen Jahrhunderts. Am Rand der Asphaltfläche stand eine Mauer, und Ryan bekam ein weiches Gefühl in den Beinen, als ob ihm gerade der Boden unter den Füßen weggezogen worden wäre. Einkaufswagen, in einer langen Reihe aneinandergekettet, bewegten sich sacht hin und her und zerrten an ihren Fesseln, und Ryan glaubte, dazwischen zwei oder drei menschliche Gestalten zu sehen, die ebenfalls angekettet waren und sich auf dieselbe ruhelose – und sinnlose – Art hin und her bewegten.
Er ging zur Mauer und zog sich hoch, sodass seine Brust auf dem Mauersims ruhte und seine Füße in der Luft baumelten. Er schaute nach unten und sah das struppige Wäldchen von Magwhite unter sich liegen. Die Bäume sahen allerdings merkwürdig aus, älter und mit Pilzen überkrustet. Gelbes Moos schob sich aus der Rinde wie Senf aus einem Frikadellenbrötchen, tropfte zu Boden und wuchs wieder in den gleichen Ritzen der Stämme nach. Den Zweigen, die im Wind schwankten, entglitt das Laub, und Sekunden später saß es plötzlich wie von Zauberhand wieder am Holz fest.
Weit unten zwischen den tropfenden Bäumen erkannte er eine dunkle Grube, bei der es sich nur um die Quelle handeln konnte. Sie schien eine Spirale von Schatten und wirbelndem Laub anzuziehen, als hätte sich der Schacht in ein saugendes Abflussrohr verwandelt. Neben der Quelle saß eine reglose Gestalt. Ryan hielt sie für eine Frau, weil ihr Haar sehr lang war. Sie saß mit dem Rücken zu ihm, oder zumindest konnte er keinen Schimmer ihres Gesichts sehen. Aber es kam ihm so vor, als ob sich zu beiden Seiten ihres Gesichts etwas bewegte. Ryan dachte, dass es wohl Haare waren, die der Wind hochwirbelte, denn für Arme war die Bewegung zu flüssig. Zugleich kam sie ihm so langsam vor, als ob die Gestalt unter Wasser säße. Merkwürdigerweise erkannte Ryan erst in dem Moment, in dem sie den Kopf auf die Brust sacken ließ und sich zu ihm umdrehte, wie riesengroß sie war.
Er stieß sich von der Mauer ab und wirbelte herum. Er konnte immer noch das Haus sehen und darin die kleinen, bunten Figuren, die seine Eltern waren, aber jetzt war es ein zerbrechliches gläsernes Spielzeug inmitten eines überwucherten, feuchtkalten Waldes.
Er fühlte, wie sich eine herumwirbelnde Zeitung um seinen Oberschenkel wickelte, und der Schreck der Berührung weckte ihn auf.
Ryan hatte sich einen Trick überlegt, wie er sich vergewissern konnte, dass er nach einem Albtraum wirklich erwacht war. Er blinzelte dreimal mit den Augenlidern, und zwar so fest, dass er nicht wieder einschlafen würde, ohne es zu merken. Dann suchte sein Blick den pfeildünnen Spalt aus dunklem Silber zwischen den Vorhängen und die Leuchtziffern auf seinem Wecker. Aber diesmal reichte das nicht aus.
Er stand auf und ging ins Badezimmer, wo das Licht seine Welt mit Farben erfüllte und die Seife cremig im Bauch ihrer Schale neben der Badewanne schimmerte. Es reichte immer noch nicht. Die Knöchel auf seiner unverletzten Hand kribbelten, und als er den Waschlappen abwickelte, sah er, dass sich neue, winzige Beulen durch seine Haut nach oben schoben.
Ryan saß die ganze Nacht auf der Fensterbank und las, bis allmählich immer mehr Tageslicht durch die Vorhänge fiel. Am Morgen war ihm schwindelig vor Müdigkeit.
Als er zum Frühstück nach unten kam, warf seine Mutter nur einen einzigen Blick auf ihn und schickte ihn wieder ins Bett, weil es ihm ganz offensichtlich nicht gut ging. Sie brachte ihm ein weich gekochtes Ei mit Toast und eine Grapefruit. Sie hatte die Grapefruit mit einem Messer in einem Zickzackmuster in zwei Hälften geschnitten und jeweils eine kandierte Kirsche auf die Hälften gelegt. Ryan fühlte sich schuldig, aber nicht schuldig genug, um die Grapefruit zu verschmähen. Er wusste, dass sich seine Mutter Sorgen um ihn machte. Trotzdem musste sie das Haus verlassen. Die Grapefruit sollte ihn dafür entschädigen.
Es kam ihm komisch vor, den ganzen Tag im Bett zu hocken. Sein Magen wirbelte im Kreis wie ein Wäschetrockner. Er glaubte beinahe selbst, dass er wirklich krank sein könnte.
Sein Vater blickte nicht von seinem Kreuzworträtsel auf, als er – vollständig angezogen – ins Wohnzimmer kam.
«Ich fühle mich schon viel besser», erklärte Ryan ruhig. «Ich würde gerne in den Garten gehen.»
Einen Moment lang sah ihn sein Vater verständnislos an. «Gut.» Es gab eine Pause, während sein Gehirn in die Realität zurücksprang und er begriff, was Ryan gesagt hatte. «Gut», wiederholte er, und diesmal klang es ehrlich gemeint.
Als Ryan seine Hand auf die Metallklinke der Hintertür legte, wurde er vom Kälteschauder seines Traums überfallen. Beinahe hatte er Angst, dass er gleich auf die windgepeitschte Asphaltfläche blicken würde und auf eine gelblich verblichene Landschaft.
Die Tür öffnete sich und da war der Garten, sein Garten. Er blickte sich um. Sein Zuhause war nicht zu Glas verblasst. Aber irgendwie ließ ihn das Gefühl nicht los, dass es jedes Mal dann geschehen könnte, wenn er dem Haus den Rücken zudrehte. Und dass jenseits des Gartenzauns vielleicht doch der asphaltierte Platz lag oder die mit Müll behangenen Bäume des Wäldchens in Magwhite.
Er durchquerte den Garten, ging durch das Tor hinaus und den vertrauten kleinen Weg entlang, der an den Nachbargärten vorbeiführte. Doch vielleicht lag dort, wo der Pfad endete, auch das Ende seiner Welt und der Anfang jener merkwürdigen Fremdheit …
Nein, da war die Straße, die auf eine durchaus vernünftige Art und Weise unter der Brücke hindurchführte. Er wollte gar nicht weit gehen, nur hinauf auf die Brücke, damit er die Gegend überblicken und sehen konnte, dass es nirgends eine Grenze gab, wo seine Welt plötzlich endete. Auf der Brücke stand ein Mann und wusch mit einem Hochdruckreiniger Graffiti-Malereien von dem Beton. Ryan wollte warten, bis er damit fertig war, ehe er auf die Brücke ging. Dann konnte er beruhigt heimkehren.
Unter der Brücke verlief die Straße zwischen zwei Betonmauern. An eine der Mauern hatte jemand das Plakat einer jungen Frau geklebt, die an einem Tisch saß. Sie hatte langes, glattes Haar, das glänzte, wie Haar nur auf Werbeplakaten glänzen kann, als ob es aus poliertem Holz bestünde. Ihr Kleid war grün; sie lächelte und hielt die Augen gesenkt, als ob jemand gerade etwas gesagt hatte, was sie verlegen und gleichzeitig glücklich machte. Auf der anderen Seite des Tisches war der Rand eines Männergesichts zu sehen und darunter eine Schulter. An der Art, wie sich die Wange wölbte, konnte man erkennen, dass auch er lächelte.
Aus dem Hochdruckreiniger auf der Brücke floss Wasser durch die Ritzen im Beton nach unten und durchnässte das Plakat. Ryan wollte sich gerade abwenden, als die Frau in dem grünen Kleid sich plötzlich bewegte. Sie ließ das Kinn auf die Brust sacken und wandte den Kopf weg von dem lächelnden Papiermann, hin zu Ryan. Dann öffnete sie die Augen.
Ihre Augen waren Springbrunnen. Ryan konnte nicht erkennen, ob sie überhaupt Augäpfel hatte, so gewaltig strömte das Wasser zwischen ihren Lidern hervor. Ihre Lippen zitterten, teilten sich, und dann rauschte auch aus ihrem Mund das Wasser, wie bei einem Wasserspeier auf einem Kirchturm.
Ryan gab einen erstickten Laut von sich. Er wusste nicht, was dieser Laut bedeuten sollte. Er zwang sich aus eigenem Antrieb aus ihm heraus, als ob seine Lungen voll Wasser wären.
Von dem Plakat kam ein schreckliches Gurgeln, und Ryan erkannte entsetzt, dass es aus der Kehle der Frau drang. Sie versuchte, durch den Wasserfall hindurch zu sprechen.
«Bschaaaiiiib …»
«Nein …» Mehr brachte Ryan nicht heraus. Er fühlte sich, als ob das Innenleben seiner Brust sich in Luft aufgelöst hätte. Nein, bitte lass das nicht wahr sein …
«Bschlaaaiiiib …»
Erst als sie die Hand ausstreckte, die Finger gespreizt, begriff Ryan, was sie sagen wollte. Bleib. Ihm wurde bewusst, dass er seine Hände in den Hosentaschen verkrampft hatte, als ob er seine Beine festhalten wollte. Aus dem Augenwinkel sah er die sonnenbeschienene Straße jenseits des Brückenschattens, aber sie kam ihm so unerreichbar vor wie die Landschaft auf einer Kinoleinwand.
«Haaabscht mirsch fleschenommschen …»
«Ich habe nichts …» Ryan schüttelte panisch den Kopf.
«Haabscht mirsch weschenommen …»
Habt mir weggenommen. War es das?
«Flüüüschischesche.»
«Ich weiß nicht … Ich kann nicht versteh...» Ryan sprach in abgehackten, heiseren Quietschern. Er bedeckte die Augen mit seinen Händen und ballte sie zu Fäusten. Er verspürte einen Stich auf seinem Handrücken, als der Verband über die gespannte Haut schabte. Irgendetwas zwischen den Knöcheln seiner beiden Hände zitterte und lockerte sich, und dann, ganz plötzlich, konnte Ryan die Frau auf dem Plakat deutlicher sehen als zuvor – obwohl er die Augen geschlossen hielt.
Ihr Kopf schwang mit langsamen, zeitlupenartigen Bewegungen von einer Seite zur anderen, wie bei einer gereizten Schlange, und ihr Haar, das der Bewegung folgte, wirkte schwer und nass. Der Mann auf der anderen Seite des Tisches war verschwunden. Gelbes Laub taumelte an der Frau vorbei und wischte über ihr Gesicht. Hinter ihr war die suppige Dunkelheit von den hellen Streifen der Baumstämme durchschnitten. Die Frau wandte sich wieder Ryan zu; diesmal erkannte er sie: Es war dieselbe Gestalt, die er in seinem Traum im Wäldchen von Magwhite hatte sitzen sehen.
Er war sich sicher, dass sie ihm folgen würde, dass sie eine tropfnasse Spur hinter sich herziehen würde, während seine Welt ringsum vergilbte. Sie würde durch seine Eltern hindurchgehen, ohne sie zu sehen, würde die Wände seines Zimmers wie Glas zerschlagen. Und dann würde sie ihn finden.
Und mit seiner merkwürdigen neuen Hellsichtigkeit bemerkte Ryan mit einem Mal eine Pfütze aus Dunkelheit, die durch das tote Laub zu ihren Füßen nach oben blubberte. Unter der öligen Wasseroberfläche erhaschte er einen dumpfen, kupferfarbenen Schimmer. Münzen, überall Münzen, Hunderte von Münzen – einige glänzend hell, andere mit Grünspan überzogen und wieder andere fast bis zur Unkenntlichkeit geschwärzt.
Da muss irgendwas im Brunnen gewesen sein, hatte Josh gesagt.
Irgendwas im Brunnen … Die Gestalt in seinem Traum hatte neben dem Brunnenschacht gesessen …
Habt mir weggenommen …
Oh nein …
«Wir besorgen Ihnen so viele Münzen, wie Sie wollen!», rief Ryan. «Ganz bestimmt. Und wir bringen Ihnen bessere als die, die wir Ihnen weggenommen haben …»
«Neeeiiiin! Flüüünschesche …»
Ryan merkte, wie sich seine Lippen kräuselten, wie er dabei helfen wollte, die blubbernden Worte hervorzupressen. Wieder öffnete sie die Lippen und entließ einen breiten, sprudelnden Wasserfall von Worten, während sie unentwegt auf ihn deutete. Sie gab ihm einen Befehl. Dann verstummte sie und wartete. Sie wartete darauf, dass er dem Befehl folgen würde.
«Ich … ich verstehe nicht. Ich versuche es ja, aber … es geht einfach nicht …»
Ihr Mund nahm zornige Formen an und Wasser spritzte über Ryans Schuhe, sein T-Shirt und seine Handrücken. Mit einem bösartigen Zischen beugte sie sich vor.
«Schon gut! Schon gut!» Vergeblich presste Ryan seine Fäuste in seine Augäpfel.
Ein plötzliches Dröhnen hinter ihm ließ ihn herumfahren. Er sah, wie ein Moped durch die Dunkelheit unter der Brücke brauste und dann die sonnenbeschienene Straße weiterfuhr. Als er sich wieder dem Plakat an der Mauer zuwandte, saß die Frau in dem grünen Kleid wieder bewegungslos an dem Tisch, das Papiergesicht dunkel und gewellt von dem ersterbenden Wasserschwall aus dem Hochdruckreiniger.
Langsam streckte Ryan seine zitternden Hände vor. Zwei kalte, dunkle Sekunden lang starrte er auf seine Handrücken und auf das, was aus den Warzen geworden war. Dann erst kam er auf die Idee wegzulaufen, so schnell ihn seine Füße tragen wollten.