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Weißabgleich
ОглавлениеFür den Weißabgleich, also die automatische oder manuelle Anpassung der Aufnahme an die im Motiv vorherrschenden Farben, besitzt die Z 5 keine eigene beschriftete Taste. Sie regeln dies in der Werkseinstellung am schnellsten über »Fn1« rechts neben dem Objektivbajonett; wahlweise über das »i«-Menü (Screenshot) oder eben hier, im Aufnahme-Menü.
Neben drei verschiedenen »Auto«-Optionen bietet die Nikon ein Bündel an vorprogrammierten Weißabgleichseinstellungen. Die automatischen Abgleiche können – je nach Geschmack – eine eher warme Wiedergabe von Stimmungslicht erzeugen, beispielsweise durch Glühlampen (»AUTO2 Warme Lichtstimmung«), oder eher neutral eingestellt werden. Zum Start kommen Sie mit der mittleren Automatik (»AUTO1«) ganz gut hin.
Der Abgleich »Auto-Tageslicht« erfasst vornehmlich Lichtfarben zwischen 4500 und 8000 Kelvin, also den Bereich des natürlichen Sonnenlichts, und ignoriert Kunstlichtquellen. Neben weiteren Voreinstellungen, deren Einsatzgebiet sich meist aus ihrer Bezeichnung heraus erklärt, lässt sich der Weißabgleich auch manuell auf die Situation im Motiv abstimmen, sozusagen »eichen« (»PRE1 Eigener Messwert«). Zudem können die WB-Voreinstellungen durch Drücken der rechten Taste des Vierrichtungswählers individuell feinabgestimmt werden. In unserem unteren Screenshot-Beispiel haben wir die Voreinstellung »Direktes Sonnenlicht« mit dem Vierrichtungswähler minimal ins Wärmere verschoben, weil wir mit diesem Weißabgleich bei der Z 5 auch gerne blitzen und die etwas wärmere Farbwiedergabe beim Aufhellen aus kurzen Distanzen bevorzugen.
Wir werden Ihnen den Umgang mit den verschiedenen Weißabgleichsmöglichkeiten im Praxisteil noch detailliert darlegen. Vorab ein wichtiger Tipp, der auch und gerade fürs Thema »Weißabgleich und Farben« gilt: Speichern Sie im Zweifelsfall stets ein RAW mit, um den Weißabgleich später gezielt am Computer vornehmen zu können.