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Ins Aus geschossen

Unterdessen standen Livia und Kim zusammen auf dem Schulhofspielplatz und verabredeten sich für den Nachmittag. Sie gingen in dieselbe Klasse derselben Schule.

Hier gab es aber keinen nennenswerten Vorfall, der es wert gewesen wäre ihn im Treffpunkt zu erzählen. Ihr Treffpunkt ist ein alter Wohnwagen, der auf dem Bauernhof von Gills Tante Rosi stand und dort trafen sich Kim, Livia, Tom und Gill regelmäßig, um Pläne zu schmieden. Sie hatten nämlich den ‚Vier Teenager-Club‘ gegründet.

Der Wohnwagen war gar nicht so übel, denn es gab sogar Trinkwasser aus der Leitung und einen kleinen Gaskocher, auf dem man wunderbar Spiegeleier braten konnte und Livia hat die besten Spiegeleier gebraten; mit frischen Eiern aus Tante Rosis Hühnerstall und den besten Zwiebeln aus ihrem Garten.

So ein Bauernhof ist schon eine tolle Sache, wenn da nicht die viele Arbeit wäre. Aber es gab auch sehr viel Schönes auf dem Hof von Tante Rosi. Vor kurzem hatte zum Beispiel Bavaria gefohlt und Freya zur Welt gebracht. Den Namen durften sich die vier Teenager ausdenken, sagte Tante Rosi damals und sie fanden, dass Freya der passendste Name war und weil alle sofort in Freya verliebt waren, trägt das Fohlen nun auch diesen Namen.

Kim und Livia mussten auf den nächsten Bus warten, weil sie sich wieder einmal zu lange aufhalten ließen. Aber es hatte sich gelohnt, es waren nämlich die Gebrüder Schweiger, Jann und Benedikt, die sie aufgehalten hatten. Sie waren zwei Klassen über ihnen und sind so cool, dass sie Eiswürfel pinkeln, das sagte zumindest immer Herr Winkler, der Klassenlehrer von den beiden.

Kim schwärmte sehr von Jann, während Livia Benedikt lieber mochte. Zwar könnte sie sich nicht vorstellen mit ihm zu gehen, aber als platonischen Freund würde sie gerne öfter mal mit ihm abhängen; das hatte sie Kim auch schon mal im Vertrauen verraten - Freundinnen tun so was untereinander.

Benedikt hatte sich eine Zigarette angesteckt und das fand Livia richtig blöd, weil Sie Raucher nicht ausstehen konnte, aber er hat sie geraucht und das bis zum Ende. So weit, dass der Filter dann auch noch anfing zu glühen. Das stank fürchterlich und juckte in der Nase.

Jann erzählte ihnen, dass er vor ein paar Tagen am Fluss eine alte Frau gesehen hatte, die dort scheinbar irgendetwas versteckt haben könnte, aber er konnte sich nicht mehr richtig an die Stelle erinnern. Benedikt und Jann waren gestern noch hingefahren, aber gefunden hatten sie nichts.

Livia dachte nur: „Wieso erzählt er uns das? Es ist doch völlig egal, was die Frau dort gemacht hatte. Vielleicht hatte sie ja auch nur Kresse oder Löwenzahn gepflückt, das machen alte Leute manchmal.“

Es schien auch für Benedikt und Jann nicht mehr so wichtig zu sein, denn plötzlich erzählten sie von einem toten Jungen, der in einem Laderaum von einem Frachtschiff gefunden wurde.

Davon hatten Livia und Kim auch in den Nachrichten gehört, mehr aber auch nicht. Nur dass er gefunden wurde. Benedikt hatte aber behauptet, dass der Schiffskoch ihn versehentlich umgebracht hatte, weil er in der Kombüse Essen stehlen wollte und als Livia nachfragte woher er das wissen könnte, hatte er nur gesagt, dass er es bei Fakebook gelesen hätte.

Kim verdrehte die Augen und sagte zu Livia: „Komm, lass uns gehen, die beiden ticken ja nicht ganz richtig“ und Livia sagte: „Wegen diesem Quatsch haben wir jetzt auch noch unseren Bus verpasst.“

Benedikt und Jann lachten darüber und glaubten, dass sie die beiden ordentlich auf den Leim geführt hatten, dabei bemerkten sie aber nicht, dass sie sich selbst mit diesem Blödsinn ins Aus geschossen hatten.

Der vier Teenager-Club 1

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