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Der Treffpunkt

Ein alter Wohnwagen, der auf dem Bauernhof von Gills Tante Rosi stand, diente ihnen als Treffpunkt. Das war gar nicht so übel. Es gab Trinkwasser aus der Leitung, einen Kühlschrank, wo Tom seine Schokoladen drin aufbewahrte und einen Gaskocher, auf dem man wunderbar Spiegeleier braten konnte. Natürlich nur mit den frischen Eiern von Tante Rosis freilebenden Hühnern.

Als sie dort ankamen rannte Tom den beiden schon auf halben Weg entgegen, um sich zu erkundigen wie es ihnen ging, denn schließlich hatte er ja auch alles mit anhören müssen, was Livia und Kim auf dem Weg passiert war.

„Alles gut, mach dir keine Sorgen“, rief ihm Livia beruhigend entgegen. Allerdings hielt sie sich mit einer Hand das Knie, welches ihr doch noch etwas Schmerzen bereitete.

„Nun kommt doch erstmal rein und erzählt, was passiert ist“, sagte Gill, die nur ganz knapp von Tom erfuhr, was er selbst nur nebenbei über sein Handy mitbekommen hatte.

Dann saßen alle zusammen am Klapptisch im Wohnwagen und Livia erzählte ausschweifend, was passiert war. Kurze Zeit später klopfte es an der Tür und Tante Rosi kam herein. Sie brachte ihnen einen großen Teller mit frischgebackenem Kuchen. Tante Rosi hatte die ganze Aufregung mitbekommen und wollte nach dem Rechten sehen. Als sie das Knie von Livia sah, holte sie schnell ein Pflaster aus dem Haus und verarztete Livia, fast wie eine Krankenschwester.

„So, nun macht aber bitte keinen Blödsinn mehr.“ Als Tante Rosi den Satz sagte, wusste sie bereits, dass dieser Satz völlig überflüssig war. „Teenager die keinen Blödsinn machen, das wäre ja so, als würde man einem Hund verbieten mit dem Ball zu spielen“ und dann ging sie zurück ins Haus.

In der Tat war es so, dass sich Gill bereits einen Plan ausgedacht hatte, der nicht ohne ein vielversprechendes Abenteuer auszuführen war. Sie erzählte von dem verbotenen Schwimmbad, welches vor vielen Jahren stillgelegt wurde und vor allem, dass darüber schon viele gruselige Geschichten erzählt wurden.

„An Spannung hat es uns noch nie gemangelt“, bemerkte Tom und wollte mehr darüber erfahren.

Gill hatte einmal darüber einen Bericht in der Zeitung gelesen und kramte in den Stauräumen über ihren Köpfen, um nach diesem Artikel zu suchen. Schon nach kurzer Zeit hatte sie eine alte zerfledderte Zeitung in der Hand und legte sie auf den Tisch.

„Da, seht mal, da steht etwas über dieses alte Schwimmbad“, sagte Gill und breitete nun noch sorgfältiger die Zeitung auf dem Klapptisch aus, so dass alle das Foto und den Artikel darunter sehen konnten.

Tom zog die Zeitung an sich ran und tippte auf das Foto. „Ich weiß, wo das ist“, sagte er und grinste die anderen dabei an.

„Ich denke, das wissen wir alle“, konterte Kim.

„Das ist hinter dem alten Bahnhof am Südkai“, stellte Livia fest, die sich immer noch mit schmerzverzerrtem Gesicht das verletzte Knie hielt.

Tom tippte immer noch auf das Foto, als wenn er etwas ganz bestimmtes damit andeuten wollte.

„Was soll der Blödsinn?“, fragte Gill und Tom erwähnte, dass sie vor drei Jahren schon einmal dort gewesen waren; das Schwimmbecken war damals leer und ausgetrocknet.

„Das ist richtig“, sagte Livia, „aber wisst ihr noch etwas?“ Sie stellte die Frage so, als wenn sie ein Geheimnis enthüllen wollte.

„Was?“, wollten alle fast gleichzeitig wissen.

„Ich habe damals den Abflussstopfen in den Abfluss gedrückt.“ Livia lief etwas rot an, so, als wäre ihr diese Aktion etwas peinlich.

„Was willst du uns damit sagen?“, sprach Kim für alle.

„Na ja, wenn Ihr mal überlegt, wie viel es in den letzten drei Jahren geregnet und geschneit hat, dann könnte es doch gut möglich sein, dass das Schwimmbecken jetzt voll Wasser gelaufen ist.“

„Ich denke, das sollten wir auf jeden Fall überprüfen“, forderte Tom die anderen auf, und weil keiner etwas dagegen hatte, machten sie sich gleich auf den Weg zum alten Schwimmbad.

Der vier Teenager-Club 1

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