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5. Stärke des Aquila

67 nach Christus - Winter (4. Februarius)

Imperium Romanum – Rom

Lartius, der Kopf der Adler der Evocati, nahm die Nachrichten, die in seinem Adlerhorst in Rom eintrafen, willkommen auf. Stimmte, was der Bote aus Mogontiacum behauptete, würde Tremorinus, zumindest klang dies auch in dessen Schreiben sehr deutlich an, noch mehr Unterstützung in Germanien benötigen.

Nun war der letzte Einsatz seiner Evocati, Trebius Pollio und Tullus Veturius, die dem Kaiser auf seiner Reise durch die Provinz Achaea seine Botschaft zu den Vorfällen in Germania überbringen sollten, zwar erfolgreich, aber für seine Getreuen nicht eben glücklich verlaufen. Weil Pollio und sein Gefährte, selbst nach ihrer Rückkehr nach Rom, weiterhin einer Gefahr unterlagen, verfiel er auf den Gedanken, diese beiden Evocati nach Germanien zu Belletor und von dort weiter zum Legat Valens zu entsenden.

Er wusste oder vermutete zumindest, dass der Praefectus Praetorio Tigellinus nicht in der Germania nach Pollio suchen würde. Selbst dorthin aufzubrechen und seinen geliebten Kaiser zu verlassen, um einer Rache zu folgen, traute Lartius diesem hinterlistigen und selbstsüchtigen Präfekt nicht zu. Ihm dagegen schienen Pollio und Veturius im Exercitus Germania Inferior ausreichend weit von einer Bedrohung entfernt, die sich hauptsächlich auf Rom beziehen dürfte. Vielleicht gelang es Pollio, auch in der Germania, einen gleich wirksamen Erfolg zu verbuchen, wenn er des Kaisers Wille zur Beobachtung des Legat Fabius Valens umsetzte.

Seine Gedanken geordnet, in einem Entschluss verfestigt und den Weg zur Erreichung seiner Ziele vorgezeichnet, begann Lartius mit der Umsetzung.

Empfand er das Treiben des Kaisers, wie auch das des Senats, als wenig Sinn bringend für das Erstarken des Imperium und war weit davon entfernt, sich selbst die Herrschaft über Rom anmaßen zu wollen, so sollte er dennoch darauf wirken, dass das eine oder andere Ereignis nicht den miteinander Streitenden, sondern dem Imperium Roms zu Gute ausschlagen sollte.

Unbedenklich erschien ihm des Kaisers Wunsch für Augen und Ohren in der Nähe des Legat Fabius Valens und des Feldherrn Vespasian. Weil die Erkenntnisse seiner Evocati durch seine eigenen Ohren und durch seinen Kopf mussten, bevor sie dem Kaiser offenbart wurden, würde er also Nützliches und Unnützes voneinander trennen können und so die zu erwartenden Handlungen Neros beeinflussen…

Den vom Senat geforderten Tod des Verginius Rufus, der nicht nur seinen Interessen widersprach, zu verzögern oder ganz zu unterbinden, sollte er sich vorbereiten… Dies erforderte den Schutz des Mannes, zumindest soweit dies in seiner und der Evocati Hände lag.

Also beauftragte er Pollio zur Übermittlung seines Willens und wählte Belletor als Empfänger seiner Befehle, obwohl es dann dem Obertribun Tremorinus zufallen musste, den erforderlichen Schutz zu bewirken.

Sollte sich, aufgrund welcher Ereignisse auch immer, eine Veränderung in der Vorgehensweise herausschälen, besaß er noch immer das wirksamste Mittel, auf die Lage Einfluss zu nehmen. Den Rest würde die Zeit bewirken, die wie immer Überraschungen mit sich brachte, einerseits Kräfte zu verstärken verstand und dafür dann Andere schwächte. Lartius blieb, besaß er einen Plan seines Einwirkens, immer die Zeit, sich anzupassen, wenn er im Vorhinein jede mögliche Wendung bedachte. Er glaubte von sich, einen guten Überblick zu besitzen und über die Macht zu jedem notwendigen Eingriff zu verfügen… Nur Eines machte ihm Sorgen… Wer war der Verräter innerhalb des Rates des Senats, der die Existenz und die Rolle der Adler der Evocati an Unbedarfte weitergab?

Gerüchte über seine Rolle im Imperium Romanum dürften mit Sicherheit im Umlauf sein… Dass es eine dunkle Organisation gab, wurde bestimmt vermutet und dennoch wussten nur Eingeweihte, dass es ihn und die Adler der Evocati wirklich gab. Doch jetzt offenbarte einer der Eingeweihten dieses Geheimnis und dem musste er schnell und entschieden begegnen…

Lartius grübelte lange darüber nach und nutzte dabei auch Erkenntnisse, die zu früherer Zeit, über das Wirken dieses ‚geheimen Rates’ unter fast sechshundert Senatoren, zu ihm gelangt waren.

Senator Nerullinus war zuzuschreiben, was Lartius über die Grundrichtungen der verschiedenen Strömungen, innerhalb der alten Männer, wusste. Es gab keine weitere Quelle, die er anzuzapfen vermochte und dieser geheime Rat würde sich ihm nicht von allein offenbaren. Also musste er nachzuforschen beginnen…

Doch vor diesem Beginn standen eigene Überlegungen und diesen wandte Lartius die erforderliche Aufmerksamkeit zu.

Der Senat umfasste verdienstvolle Männer Roms, die, ob nun als Konsul oder in anderer Funktion, Rom gedient hatten und als würdig für eine Berufung galten. Manche der Jüngeren folgten verdienstvollen Vätern, wenn sie den Cursus Honorum, zumindest in wesentlichen Teilen, durchlaufen hatten… Vertreter wichtiger Familien waren ebenso verzeichnet wie auch die Homo Novus. Die frühere Unterscheidung in zwei grundsätzlich verschiedene und feindlich aufeinander eingestimmte Parteien, der Optimaten und Popularen, besaß dagegen kaum noch Bedeutung.

Lartius schloss Überlegungen an die Zeit der Republik aus. Er hing nicht an Erinnerungen, auch nicht an denen, die glücklichere Zeiten nach Kaiser Augustus umfassten. Er verstieg sich darauf, nur die jetzige Situation zu betrachten und glaubte sich damit auf dem richtigen Weg.

Alte senatorische Familien gab es seines Wissens kaum noch… So wie diese Familien unter den vorangegangenen Herrschern schwanden, stiegen Andere, gefördert vom jeweiligen Kaiser, auf.

Nicht der Kampf um Wählerstimmen des Volkes, sondern die Buhlschaft um der Kaiser Gunst bestimmte den Drang der Männer zum Senator. War es doch unter den letzten Herrschern dazu gekommen, dass dem Senat vormalige Rechte zur Bestimmung von ausgewählten Männern entzogen wurden. Ein fast schleichender Prozess, an dessen Anfang die Empfehlung des jeweiligen Princeps stand, führte im Verlaufe der Zeit dazu, dass der Senat nicht mehr in der Lage war, Widerspruch anzumelden oder gar einen geeigneten Kandidaten für den Senat zu bestimmen und zu berufen… Dies zerschlug vorherige Strömungen im Senat und schuf vollkommen neue Abhängigkeiten.

Lartius fand zu der Erkenntnis, dass der gegenwärtige Zustand zwischen dem Princeps Nero und dem Senat unerträglich war. Wäre nun der Senat ein einheitlich handelndes und nur ein Ziel verfolgendes Organ, sollte Neros Herrschaft, in absehbarer Zeit, ein Ende finden. Doch dem war nicht so!

Statt Optimaten und Popularen zählte der Senat nun eine Vielzahl von Strömungen, die eine einheitliche Handlungsweise ausschlossen.

Also sollte er herausfinden, welche dieser Strömungen existierten, über welche Kräfte diese verfügten und mehr noch, wer dessen wirksamste Vertreter waren…

Lagen ihm dazu dann gesicherte Erkenntnisse vor, konnte er die Strömungen ausschließen, denen kein Interesse an römischen Legionen zuzuordnen waren und würde so zwangsläufig auf den Verräter stoßen.

Der Republik verpflichtete Männer, die jeden Kaiser, König oder Princeps ablehnten und die Macht zurück in die Hände des Senats wünschten, gab es, nach seiner Auffassung, nur noch in geringer Anzahl.

Soweit diese Absicht noch in den Köpfen von Senatoren spukten, schwand die Zahl der Männer wohl auch deshalb stetig, weil das Alter diese hinwegraffte. Waren es ohnehin nur noch Wenige, die von ihren Vätern wussten, welche Macht einst der Senat ausübte, hörten die später in den Senat Aufgenommenen zumeist nicht mehr hin, wenn Einer der Älteren die Vergangenheit der Republik lobpreiste. Lartius billigte dieser Strömung einen nur unbedeutenden Einfluss auf die gegenwärtigen Verhältnisse zu.

Denen gegenüber standen die dem jetzigen Kaiser folgenden Senatoren, denen auch kaum daran gelegen sein konnte, treue Legionen zu verlieren… Diese Vertreter billigten, ja begrüßten jede Tat des gegenwärtigen Kaisers und würden Nero stets folgen, gleich welchen Weg er einschlug.

Dann würde es wohl Senatoren geben, die dem Prinzipat wohlwollend gegenüber standen, den jetzigen Kaiser aber verfluchten und dessen Ablösung anstrebten. Der Personenkreis dieser Strömung schloss eine Rückkehr zur Republik aus und würde deshalb auch keine einzige Legion aus den Händen des Princeps entlassen.

Eine weitere Gruppierung, so glaubte Lartius, fühlte sich einzig dem Imperium Romanum verpflichtet, unabhängig vom jeweiligen Kaiser und jeder bisherigen Form der Machtumsetzung. Auch diesen Männern lag nichts an einer Rückkehr zur Republik und schon gar nichts am Verlust römischer Legionen… Gerade aber dieser Aspekt des Verlustes von Legionen sprach gegen eine alleinige Verfügbarkeit des amtierenden Kaisers über die römische Militärmacht! Doch wer sollte dann Roms Militärmacht anführen, wenn nicht der amtierende Kaiser? Allein schon an diesem Punkt sollten sich, innerhalb dieser Strömung, weitere Aufsplitterungen ergeben…

Für Lartius bestand nun einmal ein Unterschied zwischen Männern, die in der Form der Machtausübung am Prinzipat festhielten und denen, die diese Fülle der Macht, in nur einer Hand, für gefährlich hielten…

Einst herrschte das Prinzip der Dualität, das immer zumindest zwei Würdige für eine Position bestimmten…

Zu seinem Leidwesen fühlte er sich dieser Gruppe verpflichtet, selbst wenn er dieser persönlichen Neigung würde niemals nachgeben dürfen…

Es blieb eine letzte Gruppierung übrig, der Lartius die verwerflichsten Absichten zubilligte. Männer dieser Strömung strebten ausschließlich nach Macht!

Es musste nicht die Macht über das Imperium sein… Manchen reichte schon Machtzuwachs und auch deshalb schien diese Gruppierung zur rücksichtslosesten Vorgehensweise befähigt. Kein hehres Motiv schwebte diesen Vertretern vor, außer der Verwerflichkeit des Machtstrebens. Es interessierte nicht die Republik oder gar der Ruhm des Reiches, es sei denn, beides ließe sich mit dem Namen des Machtbesessenen verbinden…

An dieser Stelle angelangt, stieß Lartius auf die im Senat Sitzenden, die weder dachten, noch handelten, die keine Ziele verfolgten, sich dem am lautesten Schreienden anschlossen und deren Ansichten weder irgend einer Gutartigkeit folgten, noch jemals einem wichtigen Gedanken oder eine Tat ihrer Energie für würdig befanden. Diese Gruppierung besaß sicher im Rat des Senats auch keine Stimme…

War das dann alles? Der Kopf der Adler fühlte sich nicht sicher.

Plötzlich ging ihm auf, dass jeder an der Spitze einer Strömung Stehende auch sein eigenes Machtstreben pflegte. Würde Lartius diese Erkenntnis in weiteren Überlegungen berücksichtigen, endete dies wahrscheinlich im Chaos. Von allen betrachteten Strömungen schienen die von Macht Besessenen am Ehesten zu einem Bündnis mit den Brüdern Scribonius bereit.

Republikaner folgten einem Ehrgefühl, das einen solchen Verrat niemals billigte. Neros Unterstützern konnte genauso nichts an der Aufsplitterung der militärischen Macht liegen, wie den Senatoren, die sich dem Prinzipat oder gar dem Imperium verpflichtet fühlen.

Lartius glaubte, in dem er die Ziele, Wege und Absichten der Strömungen verglich, allein durch seine Überlegungen, zu der Gruppierung zu gelangen, die im Gewinn von Legionen ein vorrangiges Ziel verfolgte. Nur der Senator an der Spitze dieser Gruppierung konnte den Verrat begangen haben! Denn dieser Mann, gleich wem er das Geheimnis um die Existenz der Adler der Evocati und deren Rolle im Imperium öffnete, wusste bescheid!

Diesen machtvollen Anführer herauszufinden, würde weit größerer Anstrengungen bedürfen. Dennoch fand Lartius damit das Ziel seiner nächsten Bemühungen und weil er dies erkannte, schickte er seine Spione durch Rom.

Plötzlich stutzte er. Hatte er sich im Gewirr des Senats verlaufen?

Gab es nicht noch Andere, die in aller Heimlichkeit eine Änderung der Verhältnisse anstrebten? Sein Blick richtete sich auf die Statthalter, ebenso wie auf Männer, die Legionen führten oder gar als Feldherrn für Rom wirkten….

Einer der würdigsten Vertreter war Gnaeus Domitius Corbulo, dem im Osten ein großes Heer zur Verfügung stand. Über fast ein Drittel von Roms Militärmacht gebot dieser Feldherr.

Nicht weniger Militärmacht stand den Brüdern Scribonius zur Verfügung, wenn sie sich denn einig waren. Lartius kannte die feste brüderliche Bindung der Legatus Augusti pro Praetore in den Militärgebieten am Rhenus und er wusste darüber hinaus auch von deren noch nicht aufgebrochenen Differenzen…

Welcher weitere Mann sollte seine Berücksichtigung finden?

Ach ja, richtig, Tigellinus durfte nicht übersehen werden, doch der folgte ausschließlich Nero… Oder auch nicht? Der Aquila war sich nicht sicher. Er billigte dem Präfekt Machtstreben zu, aber war nicht dessen Herkunft ein zu starkes Hindernis?

Weil Lartius seine Überlegungen nicht zwang, sich keine Frist setzte und auch Abwegiges in seinen Kopf vordringen ließ, schälte sich, in den folgenden Tagen, ein weiterer Name heraus. Gaius Suetonius Paulinus…

Lartius überdachte, was er über Paulinus wusste. Einst in Britannia warf er die Revolte der Boudicca nieder und erntete dafür die Vorwürfe des Senats und seine Ablösung. Dass ein wenig Dank vergessen wurde, war wohl dem Betreiben einer stattlichen Zahl von Senatoren geschuldet… War Paulinus deshalb wütend? Wenn, dann zeigte er es nicht… Würde sich der vormalige Legatus Augusti pro Praetore Britanniens dann aber mit diesen Senatoren zusammenfinden, die ihn einst verurteilten? Es wurde über Brutalität gesprochen, über Schuld und Fehler, die das Leben römischer Bürger kostete, als die Streitkräfte der Boudicca römische Siedlungen dem Erdboden gleich machten… Zu schnell suchten und fanden einige der Senatoren den Sündenbock und dass die Legionen des Paulinus einer zumindest vierfach überlegenen Streitmacht trotzte und diese hinweg fegte, ward schnell, zu schnell vergessen…

Nein! Paulinus würde nicht mit alten, unfähigen Männern kungeln… Die ihn einmal verurteilten würden ihm später wohl nicht die Steigbügel halten… Auch ließ sich Paulinus wohl kaum durch solche unzuverlässigen Brüder einspannen…

Diese Befürchtung sollte er vergessen, nicht aber den Feldherrn, der ob seiner Fähigkeiten, ein immer noch zu beachtender Faktor war. Würde aber Paulinus in Rom nach der Macht streben?

Lartius schloss seine Gedanken ab. Er hielt Paulinus nicht für einen Machtbesessenen, dafür aber für einen fähigen, weil konsequenten und rücksichtslosen Feldherrn… Außerdem fehlte dem Mann der notwendige Reichtum und die Klientel, die ihn erheben könnte!

Als er sich diesem Gedanken genähert hatte, tauchte erneut der Name eines anderen Feldherrn in seiner Erinnerung auf: Gnaeus Domitius Corbulo! Dieser besaß Reichtum, die erforderlichen Unterstützer und verfügte über Legionen… Als er diese nachzählte, deren gegenwärtige Standorte ermittelte, fraß sich ein Erschrecken in seinen Sinn.

Selbstverständlich standen alle diese Legionen im Osten. Doch es waren nicht nur Legionen dort, sondern auch Auxiliaren und andere, Rom unterstützende Gefolgsmänner. Viele dieser Streitkräfte hielten sich zur Zeit in der Provinz Syria auf oder lagerten nicht weit von dort.

Corbulo verfügte über etwa ein drittel aller Streitkräfte Roms. Das zweite Drittel stand in Germania und der Rest verteilte sich an den Grenzen des übrigen Imperium…

Von ganz allein schoben sich auch die Brüder Scribonius zurück in seine Überlegungen. Corbulo und die Brüder könnten, falls sie sich vereinten, den Rest der Legionen zerschlagen und Kaiser Nero entmachten… Verhandelten diese Parteien vielleicht schon miteinander?

Lartius schob diesen letzten Gedanken weit von sich. Corbulo weilte in Syria, vielleicht in Antiochia… Die Brüder aber hatten, wie er genau wusste, Germanien nicht verlassen… Tauschten sie vielleicht dennoch Boten aus?

Wieder schob Lartius diesen Gedanken weit von sich. Es wären drei Männer, die dann um die Macht stritten. Er wusste doch von den Differenzen der Brüder. Keiner von denen würde nachgeben und standen dennoch die Brüder geschlossen gegen Corbulo, dann hätten sie Bürgerkrieg im Imperium…

In diese Überlegungen drängte sich ein vollkommen anderer Gedanke.

Wenn die Brüder Scribonius mit Corbulo im Einvernehmen wären, wozu brauchten sie dann die Gallier? Der letzte Gedanke beruhigte und ließ diese bisherigen Überlegungen ganz einfach als unsinnig erscheinen… Von dort drohte keine Gefahr, wenn auch Corbulo und die Brüder Scribonius nicht außer Acht gelassen werden durften. Jeder von denen war, auf irgend eine Weise, machtbesessen, fähig durch Eigenschaften und Erfahrungen, besaß ausreichend Geld sowie eine umfangreiche Klientel und durfte auch auf Unterstützung durch Roms Volk rechnen…

Weil sich seine Gedanken diesen Potentialen zuwandten, erhärtete sich seine Überlegung zu Paulinus, der für ihn selbst keine beachtenswerte Gefährdung darstellte, Corbulo und die Brüder aber mit Sicherheit! Um die Brüder hatten sich seine Evocati gekümmert, was Corbulo betraf, schien er diesen übersehen zu haben… Ein unverzeihlicher Fehler…

Fehler sollten so schnell als möglich beseitigt werden. Er würde wohl ein weiteres Paar seiner Evocati entsenden müssen…

Weil der Gedanke zu Ende gedacht war, ging er an dessen Umsetzung. Bereits zwei Tage später verließen ihn Evocati in Richtung Antiochia.

Doch selbst diese Entsendung beruhigte Lartius nicht im Geringsten. Seine Gedanken kreisten noch immer um den Verräter in Rom und so suchte er auch weiter nach Gefährdungen, die sich in anderen Sphären verbargen.

Er stieß auf Namen von Senatoren, von Statthaltern, von Procuratoren und erhielt so ein Bild des Imperium, das sich allein an Personen ausrichtete.

Flüchtig streiften ihn Namen anderer Statthalter, wie Galba, Otho, Vinius, Vindex oder auch Weiterer, die er aber schneller vergaß, als das sich diese in seinen Kopf zu nisten verstanden. Dafür prägten sich ihm zwei andere Namen ein, von denen er nicht einmal wusste, woher diese auf einmal auftauchten. Er kannte die Männer nicht und hatte noch nie von ihnen gehört.

Seine Vögel waren zwitschernd über Rom gekreist und schnappten mal hier und mal dort, zumeist immer nur wenige Worte auf, trugen diese zu ihm und er sortierte aus. Es war eine der für den Aquila sprechenden Vorgehensweisen. Erregte einmal ein bestimmter Mann sein Interesse, schickte er fleißige Augen und Ohren, die zumeist nicht einmal wussten, für wen sie spionierten.

Dieses mal tauchten zwei Namen immer öfter auf und als sich Andere seiner fleißigen Bienen an deren Fersen hefteten, erreichten ihn Botschaften, die sein Interesse rechtfertigten. Noch wusste er nicht, wofür diese Männer standen, dass ihnen aber eine Bedeutung zukam, dessen war sich der Aquila sicher. Er war der Sammler, der Wissenswertes vom Spreu des Gefundenen trennte. Was ihm zur Kenntnis gelangte, schien dafür zu sprechen, diesen beiden Römern etwas mehr Aufmerksamkeit schenken zu sollen… Lartius tat dies.

Der Erstere war kürzlich zum Statthalter der Provinz Syria berufen worden. Die den Aquila erreichenden Botschaften billigten dem Senator zu, aus Rom abgeschoben worden zu sein…

Doch als die Provinz Syria in seinem Kopf auftauchte, verbanden sich mit dem Namen des Senators dort bereitstehende Legionen des Corbulo. Noch weit davon entfernt, einen Zusammenhang zu erkennen, meldeten sich Zweifel und mündeten in einer Unruhe, die Lartius nicht zu ergründen vermochte. Der Name des Mannes rief keinerlei andere Erinnerungen wach.

Gaius Licinius Mucianus war in seinem Umfeld bisher noch nie aufgetaucht, andererseits gehörte er zur Familie der Licinier, die im Senat durchaus einen gewissen Einfluss erlangt hatte.

Der andere interessante Mann gehört zu den Petronii. Ihm unterstand seit Jahren die römische Wasserversorgung. Er durfte sich auch einer gewissen Anerkennung seitens Kaiser Nero erfreuen.

Publius Petronius Turpilianus wurde, nach seinem Konsulat, an Stelle von Paulinus, nach Britannia entsandt. Ihm gelang es, die stürmische und geknechtete Seele der Einwohner der Insel, mit geduldiger Hand, in die römische Ordnung zurückzuführen.

Lartius war sich bewusst, dass er nicht nur zwei kluge, zielstrebige und nach der Macht drängende Römer erkannte, sondern diese ausgerechnet noch in Familien fand, die über eine zahlreiche Fraktion im Senat verfügten.

Die Familien … fast hätte er deren Bedeutung übersehen…

Nicht jede der Familien gierte nach der Macht in Rom. Die Gentes Majores waren inzwischen, dank Neros und anderer kaiserlicher Bemühungen vor ihm, fast gänzlich erloschen.

Lartius erkannte diesen Umstand in einer ihm zugeführten Liste gegenwärtiger Senatoren, deren Anzahl, seit Kaiser Augustus, auf die Zahl von sechshundert begrenzt war. Die Liste, die man ihm reichte, bot nur einen Teil dessen, was tatsächlich einer Berufung zum Senator folgte.

Wäre der Secretarius des Kaisers in Rom gewesen, hätte er eine weit genauere Auflistung und noch zumal auf sicherem Weg erhalten. Epaphroditos aber begleitete Nero auf dessen Weg durch die Provinz. So musste sich Lartius mit der Aufstellung zufrieden geben, die einer seiner fleißigen Spione zu beschaffen vermochte.

Der Kopf der Adler der Evocati war sich im Klaren, dass diese lückenhafte Aufstellung auch noch Fehler aufweisen könnte… Wer war neu berufen, wer verstorben? Wie aktuell war die Liste, wenn sie so schon zu wenige Namen anbot? Doch Lartius bekam keine andere, umfangreichere Aufstellung und musste sich deshalb begnügen.

Den größten Einfluss innerhalb des Senats würden wohl die Familien besitzen, deren zahlenmäßige Übermacht zur Geltung gebracht wurde.

Der Aquila fand die Gentes Majores der Cornelier ebenso würdig vertreten, wie die der Junier oder Petronier, die aber den Gentes Minores zuzuordnen waren. Verblüfft nahm er zur Kenntnis, dass sowohl die Julier und die Claudier kaum noch vertreten waren… Anderen Familien einen wesentlichen Einfluss zubilligen zu müssen, sah der Aquila nicht. Wie aber konnte er, ohne die genauere Kenntnis der jeweiligen politischen Ausrichtung der Familien, deren Zuordnung zu den Strömungen im Senat finden?

In einer Sache war er sich fast sicher. Julier und Claudier, die seit Kaiser Augustus Roms Macht in ihren Händen hielten, würden wohl zum jetzigen Kaiser stehen. Sicher auch dann, wenn gerade dieser, in der jüngeren Vergangenheit, unter den Familienangehörigen gewütet hatte. Die, deren Leben jetzt noch erhalten war, schienen keine Bedrohung für den sonst ängstlichen Princeps darzustellen. Wäre dem nicht so, hätte er auch diesen Vertretern seiner Familie längstens ein Ende verschafft…

Die der Republik zugeneigten Senatoren könnte der Aquila doch nur in den älteren Familien vermuten… Da wäre am Ehesten an die Cornelier und die Junier zu denken, die beide über eine starke Gruppierung verfügten. Ganz so einfach glaubte sich Lartius diese Sache der Zuordnung dann doch nicht machen zu dürfen. Deshalb legte er diesen Gedanken vorerst zur Seite.

Er vermutet, dass von fünf Strömungen nur lediglich eine Einzige an einer Auftrennung der Militärmacht interessiert sein dürfte…

Es war doch ersichtlich, dass die der Republik Zugeneigten genauso wenig Machtverlust hinnehmen würden, wie die Nero Folgenden… Ging es darüber hinaus um ein starkes Imperium Romanum, vor dem jeder Feind erzittern sollte, spielte die Form der Herrschaft, ob nun Prinzipat oder was auch immer sonst, nur eine untergeordnete Rolle…

Keine dieser Strömungen würde auf die Legionen verzichten… aber jeder von denen musste, wollte er seine Vorstellungen durchsetzen, militärische Macht und damit Legionen anstreben…

Es war ein verfluchter Kreislauf, aus dem es scheinbar keinen Ausgang gab. Immer wieder kehrten seine Gedanken, gleich welchen Ansatz er wählte, auf die Strömung der Machtbesessenen zurück. Sie waren die, denen keine Moral zugeordnet und keine Vernunft bescheinigt werden durfte! Die übrigen Strömungen, so hoffte er zumindest, stellten, aus welchem Grund auch immer, die Einheit der Legionen Roms nicht in Frage… Wie würde dies dann aber aussehen, spitzte sich der Kampf um die Macht zu?

Diese, seine Überlegungen führten bisher immer zum gleichen Ergebnis, so oft er den Würfel auch warf. Jeder anders geartete Ausgangspunkt führte immer wieder zurück auf die Strömung, aus der der Verräter kommen musste, brachte ihn aber auch deshalb nicht weiter, weil er die Zusammensetzung des geheimen Rates des Senats nicht kannte. Einer der Männer musste nach der Macht streben und sich von den Brüdern Scribonius den Zugriff darauf erhoffen…

Wer aber war der betreffende Senator?

Tage und Nächte vergingen, ohne dass ihn die eigenen Überlegungen voran brachten. Lartius bedurfte einer Hilfe. Gern wäre er zum Secretarius geeilt und hätte diesen, über scheinheilige Fragen, zu einer Antwort verleitet… Zu Nero zu gehen, wäre wohl kaum ratsam…

Aber würde nicht auch Epaphroditos zuerst Nero von seinen Überlegungen in Kenntnis setzen? Nein, dieser Weg ging ohnehin nicht. Wer aber käme noch in Frage, ihm Hilfe leisten zu können?

Als Kopf der Adler der Evocati gab es für ihn nur Einen, dem sein uneingeschränktes Vertrauen galt… Durfte er diesen Gefährten in die Gedanken einweihen? Stellte dies eine Gefahr für ihn selbst oder für diesen Evocati dar? Würde er auch die erwartete Hilfe bekommen?

Fast eine vollständige Dekade von Tagen war seit Beginn seiner Überlegungen vergangen. Er musste, fand er selbst nicht den richtigen Mann, Hilfe annehmen und so forderte er Callisunus auf, ihn am folgenden Morgen aufzusuchen.

Die dritte Klaue der Adler der Evocati erschien, musterte ihn und stellte für sich fest, dass Lartius in den vergangenen Tagen gelitten haben muss. „Du siehst nicht gut aus…“ begann er, als er Lartius Schweigen hinnehmend, das Gespräch mit einer freundlichen Bemerkung zu eröffnen trachtete.

„So, sieht man das?“ knurrte der Aquila, lenkte aber sofort ein. „Du könntest recht haben… “

„Also, wenn du nicht weißt, wie du beginnen sollst, frage ich einfach, welcher Sorge du dein Aussehen zuordnest…“

„Das Imperium macht mir Sorgen…“ Lartius füllte zwei Pokale mit Wein und Wasser.

„Habe ich da etwas nicht mitbekommen? Hat der Kaiser dich mit der Regierung beauftragt?“ Callisunus lächelte.

„Trage ich nicht immer einen Teil seiner Last? Nur jetzt tingelt er durch die Provinz und lässt das Imperium im Stich… Er kümmert sich nicht um die Grenzen, er empfängt keine Gesandtschaften, er räumt nicht im Senat auf und hat, so glaube ich, kaum die Wahrnehmung einer Gefahr… Aber gerade jetzt häufen sich Anzeichen, denen rechtzeitig begegnet, jede Bedrohung genommen werden kann… Unser Göttlicher aber spielt Kithara, rezitiert und singt, statt seine Macht zu festigen…“ Es war ein zorniges Aufstöhnen, das Callisunus vernahm.

„Gut, das war genug der Ankündigung…“ lächelte Callisunus. „Solltest du nicht etwas genauer werden, was deine Sorgen betrifft?“

So aufgefordert, begann Lartius seinem Nachgeordneten den Teil seiner Überlegungen darzulegen, den er ihm zuordnete.

Callisunus hörte geduldig zu. Von Zeit zu Zeit nippte er in kleinen Schlucken vom Wein, lehnte sich zurück in den Korbstuhl und folgte den Worten seines Herrn.

Als Lartius endete, verging einige Zeit, in der dieser seine dritte Klaue anstarrte und einer Antwort harrte.

Callisunus sammelte sich und begann mit einer Frage.

„Habe ich dich richtig verstanden, dass du befürchtest, dass unser Geheimnis der Existenz öffentlich werden könnte…“

Lartius nickte. Das war der eine Teil.

„… und das du den Verräter, der die Kunde unseres Daseins verriet, züchtigen möchtest, damit unser Geheimnis gewahrt werden kann?“ vollendete Callisunus. Wieder antwortete ein kurzes Nicken.

„So geheim sind wir nicht!“ stellte Callisunus unerschütterlich fest. „Ich zähle einmal die Wissenden… Da wäre der Kaiser, der Mann des Senats und Tigellinus… dann der Secretarius des Kaisers, ich vermute auch den zweiten Praefectus Praetorio, auch wenn dieser dir gegenüber nicht in Erscheinung treten darf und auch nie wird…“ Callisunus nippte am Weinpokal.

„Wenn du glaubst, das wäre alles, so irrst du! Da wären erst einmal die Mitglieder des geheimen Rates… und dann die Männer, die hinter diesen Erwählten stehen… Glaubst du ernsthaft, dass die im geheimen Rat sich Treffenden, auch die sind, die eine Strömung steuern?“

Callisunus hielt inne. Er sah Lartius Unverständnis.

„Diesen Teil gibt es! Dann gibt es die, die von unseren Missionen betroffen sind… Meinst du, dass jeder Betroffene an ein Urteil der Götter glaubt oder auch annimmt, dass Götterboten diese Taten vollbrachten… Nein! Erinnere dich an deine letzte Mission in Germania… Trafst du dort nicht einen Legat, der mehr von den Evocati wusste?“

Lartius nickte erneut. „Schon, Gerüchte…“ warf er ein.

„Lass mir dir sagen, dass auch du gegenüber diesem Legat nur mit Andeutungen sprechen musstest… Oder hast du ihm etwa reinen Wein eingeschenkt?“ lockte Callisunus.

„Du meinst, dass auch der die Brüder Scribonius Einweihende mit Andeutungen vorging?“ Der Aquila schien zu begreifen.

„Aber ja, Herr! Es ist doch so einfach… Die Frage lautet: Stört dich jemand in deiner Stellung? Die Antwort: Ja! Der Name fällt und löst ein Versprechen aus…“

„So einfach, Callisunus, scheint mir das dann doch nicht… “ widersprach Lartius entschieden.

„Es ist so einfach! Der Senator, der mit den Brüdern Scribonius verhandelt, befindet, dass dein Legat lange genug seinen Frieden gefährdete. Er entscheidet sich für ein Ende der Störung!“

„Dann mache ich mir unberechtigte Sorgen…“ warf Lartius so hin. Er war wütend.

„Ja und nein! Vielleicht ist es so abgelaufen, vielleicht aber so, wie du befürchtest… Und zwischen beiden Möglichkeiten liegt eine breite Vielfalt…“ Callisunus ließ das Ende seiner Worte unhörbar ausklingen.

Sie schwiegen sich an. Lartius spürte des Anderen Unzufriedenheit.

„Du erzähltest mir von deiner Befürchtung und meine Antwort ist die Beruhigung. Doch so ist es niemals! Das Wirkliche befindet sich irgendwo dazwischen!“ löste Callisunus die entstandene Spannung zwischen ihnen auf..

„Dann müssen wir zwar nicht unbedingt einen Verräter jagen und züchtigen, zumindest aber für die Zukunft Wissen erlangen… Du meinst, den Rat bilden Strohmänner und diese nur kennen den jeweiligen Kopf?“

„Aber ja…“ echote Callisunus „… dein Senator ist doch auch nur ein Strohmann, hinter dem der Erste der Senatoren steht und dessen Schritte lenkt… Glaubst du wirklich, dass hier in der Curia in Rom die Männer tagen, denen die Macht im Imperium gehört? Warum sollten die Brüder Scribonius nicht selbst der Kopf ihrer Strömung sein?“

Lartius wirkte bedrückt. Diesmal zeigte ihm Callisunus seine Grenzen. Darauf hätte er selber kommen müssen… Auch wenn er es nicht zugeben würde, war es eine niederschmetternde Erkenntnis. Sein Nachgeordneter verfügte über weit mehr Erfahrung und noch dazu über Abgeklärtheit, die ihm selbst hätte zustehen sollen. In diesem Moment wurde Lartius bewusst, wie klug er sich verhielt, als er nicht alle seine Sorgen offenbarte.

„Ich danke dir für deinen Rat, Callisunus! Ich werde darüber nachdenken und entsprechend vorgehen! Wir sollten die Strohmänner ermitteln und besser noch wäre es, auch deren Köpfe zu finden…“

„Herr, Einige von denen wirst du in Rom vergeblich suchen… Vermutlich sind wichtige Senatoren Statthalter in den Provinzen und wirken aus der Ferne auf ihre Klientel… Du solltest noch Eines bedenken, Herr… “

Lartius verstand den Hinweis und war dennoch verärgert. Aber nicht weil Callisunus als klüger erschien, sondern weil er sich einfach in Überlegungen verstrickte, die ihn in einen Kreislauf führten.

„Was meinst du?“ fragte er und war voller Aufmerksamkeit.

„Strömungen innerhalb des Senat gab es immer. Nicht immer aber sind Strömungen entscheidend, auch nicht Familien…“ Callisunus schwieg und lauerte.

„Was meinst du?“ fragte der Aquila aufs Neue.

„Mitunter sind einzelne Männer wichtig… Sieh Paulinus in Britannia, Corbulo im Osten…. und ernten, trotz großer Verdienste, nicht immer den verdienten Lohn… Was tut ein solcher Mann, wenn ihn Zorn erfasst, Macht lockt und Freunde verleiten… Manches Mal ist es nur ein einzelner Mann, der den Frieden Roms stört… Finde ihn, räume ihn aus dem Weg und du lebst wieder im Frieden…“

Lartius, der Mann, der vor einiger Zeit zum Kopf der Adler der Evocati erhoben wurde, fand sein Selbstvertrauen zurück.

Er würde damit beginnen, seine Möglichkeiten auszunutzen. Spionieren und aus dem Weg räumen war doch sein Handwerk… Warum sollte er sich nicht auch in Rom der Fähigkeiten seiner Evocati bedienen? Und letztlich erkannte er, dass nicht nur der Kaiser, der Senat oder Präfekt Tigellinus das Recht genießen sollten, Aufträge vergeben zu dürfen… Wer wollte ihm Vorwürfe machen, wenn er selbst begann, sich seiner Macht zu bedienen? Wer außer ihm wusste, woher ein Auftrag kam? Niemand und so würde es auch bleiben…

Lartius begriff, dass die Organisation seiner Adler, innerhalb der Evocati von Roms Legionen, Schutz genossen und das selbst sein Name, als Aquila im Haus der Aquila, einem früher sehr angesehenen Geschlecht und entschiedenen Republikaner, auch ihm eine Sicherheit bot, die von Fremden schwer zu durchbrechen war.

Dieses Wissen, um seinen und seiner Männer Schutz, führte ihn zu erneuter Zuversicht. Der Aquila fand zu alter Stärke zurück.

Die Legende vom Hermunduren

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