Читать книгу NALA - Der Hexenberg - Gabriela Proksch Bernabé - Страница 16
Оглавлениеhause. Meine Schwester Mavie studiert schon ein Jahr lang in Wien, also ist ihr Bett frei. Wir teilen uns das Zimmer! Du weißt, was das bedeutet? Nächtelanges Quatschen... Das ist die beste Idee über- haupt!“, jubelte Rosalie.
„Glaubst du, deine Eltern erlauben es?“
„Natürlich muss ich zuerst fragen, aber seit den Ferien erzähle ich von nichts anderem mehr, als von unserer Freundschaft. Alle wissen, wie wichtig du für mich geworden bist. Mama findet außer- dem, dass viel zu wenig Menschen um den Tisch sitzen. Sie vermisst Mavie, kocht irrsinnig gern und braucht immer Gäste, damit sie richtig glücklich ist. “
„Ich leg gleich auf und frag meine Eltern, ob ich bei dir leben darf. Aufs Internat hab ich sowieso keine Lust. Dann fange ich zu packen an...“ Nalas Stimme wurde hektischer: „Ich brauch jede Men- ge Sachen für die neue Schule Jetzt hab ich es voll eilig“, stöhnte
sie. „Ciao, bis bald.“
Nachdem sie aufgelegt hatte, ließ sich Sternenträumerin auf ih- ren bequemen Sessel sinken und schloss die Augen. Sie erinnerte sich an den Sommer, an Südfrankreich und an Lilou, ihr Herzens- pferd. Diese Schimmelstute, die selbst so misstrauisch und verletzt war, hatte ihr geholfen sich aus der Spirale von Angst und Hilflosig- keit zu befreien. Oder war es die Medizinfrau Blaue Feder gewesen? Sie lehrte Sternenträumerin, gemeinsam mit ihrer Mustangherde, wie die Pferdesprache für uns Menschen wirkt und wie heilsam das Zusammensein mit diesen edlen Tieren ist. Und da gab es auch noch Emanuel. Ein wenig hatte Nala sich in den schwarzhaarigen Jungen, der so wunderbar Gitarre spielte, verliebt. Er war der Neffe der Reitlehrerin und half den beiden Mädchen das Rätsel um die geheime Medizingesellschaft der Zopfmenschen zu entschlüsseln. In einem magischen Moment ihrer gemeinsamen Reise hatte Nalas