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2.4.3 Würdigen, was ist

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Die Fragmentierung traumatischen Erlebens führt bei den meisten Betroffenen dazu, dass sie verunsichert sind und nicht mehr wissen, „woran sie mit sich dran“ sind, wie es eine Klientin ausdrückte. Das geringe Selbstwertgefühl, mit dem die meisten Klient/innen eine Therapie aufsuchen, ist Ausdruck davon. Traumatherapie ist deshalb immer auch Arbeit am Verständnis für die eigene Person, mit allen Fragmentierungen und Zerrüttungen, mit all den Unsicherheiten und Widersprüchlichkeiten.

Das Erleben einer existenziellen Bedrohung ist so chaotisch wie für viele Menschen die Folgen davon. Dieses Erleben sollte zuerst einmal so angenommen werden, wie es ist, ohne dass es zurechtgewiesen wird, weil es nicht in vorgegebene Phasen therapeutischer Behandlung oder in ideologische Vorannahmen der Therapeut/innen passt (dazu später mehr). Würdigen, was ist! In Kapitel 5 werde ich deshalb unser Konzept der 4 B (Boden, Beziehung, Begegnen, Bewältigen) vorstellen, mit dem wir diesem Erleben der Klient/innen gerecht zu werden versuchen, mit Blick auf die konkrete Person mit ihren konkreten Ressourcen und ihrem konkreten Leiden.

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