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Provinzstatut

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‚Grundgesetz‘

Die sukzessive Vergrößerung des Imperium Romanum und das Eingehen auf die vorgefundenen Verhältnisse sind wohl der Grund dafür, dass die Römer niemals ein reichsweit gültiges Grundgesetz erlassen haben, sondern über Jahrhunderte hinweg von Provinz zu Provinz andere Bedingungen, zum Beispiel im Hinblick auf die zu leistenden Abgaben, gelten konnten. Vermutlich wurden bei der Überführung eines Gebiets in eine römische Provinz stets die grundsätzlichen Belange geregelt und schriftlich festgehalten. Außerdem dürfte regelmäßig eine systematische Erkundung des Landes erfolgt und eine Landesbeschreibung angefertigt worden sein, die alles Wissenswerte hinsichtlich einzelner Gemeinwesen, ansässiger Ethnien, Verkehrswegen, örtlicher Gegebenheiten, Klima, Flora und Fauna enthielt. So erkundete Suetonius Paulinus, den Claudius mit der Befriedung Mauretaniens beauftragt hatte, das Land. Er überquerte als erster römischer Heerführer den Atlas; seine Erkenntnisse legte er schriftlich nieder.

Die Provinzen des Imperium Romanum

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