Читать книгу Leckmuschel Teil 2 - Genevieve Dubouise - Страница 11
Coming Out Carolin Engels
Оглавление„… so und das wäre dann dein Zimmer. Gefällt es dir?“
Daria nickte begeistert. „Oh und ob. Sehr schön.“
Ja nicht wahr? Nicht allzu groß, aber dafür hast du es für dich ganz alleine.“
„Oh, dann schlaft ihr beiden miteinander?“ Sie biss sich auf die Lippen. Mist, wie hieß das auf Deutsch? „Entschuldigung, ich meinte im gleichen Zimmer.“
Mone lachte nur. „Nix passiert. Ja, wir haben zusammen das große Zimmer. So bleibt das Wohnzimmer wirklich ein Wohnzimmer. Magst du einen Blick in unser Zimmer werfen?“
Sie schaute sich das andere Zimmer an und nickte verstehend. „Ja, als Doppelzimmer ist es perfekt, aber würde man es in zwei kleinere umbauen, wären es nur noch, wie sagt man da am besten? Ach ja, Zellen“, sie nickte lächelnd.
„Richtig. Übrigens, du sprichst ja ganz hervorragend deutsch.“
Sie grinste. „Ja, mein Papa war Deutscher, ein Ingenieur, der in den USA sozusagen an meiner Mutter hängen geblieben ist. Ich bin zweisprachig aufgewachsen, mein Vater hat schon früh angefangen mit mir Deutsch zu sprechen. Daher hat es sich natürlich angeboten, mein Auslandsjahr in „Good old Germany“ zu absolvieren. Vor allem natürlich bei dem Studienfach.“
„Und du studierst echt Luft- und Raumfahrttechnik? Ist das nicht eher eine Männerdomäne?“ Eine hochgezogene Augenbraue samt einem schräg gelegten Kopf war die ganze Antwort.
Da hörte sie hinter sich eine Stimme. „Sehr altmodische und überaus chauvinistische Einstellung. Und das ausgerechnet von dir. Du enttäuschst mich, wirklich!“
Mone wurde rot. „Oh, da bist du ja schon. Steffi, das ist unsere neue Dritte im Bunde.“
Herzlich willkommen, du musst dann ja wohl Daria sein?“ Sie schüttelte ihr herzlich die Hand. „Und du lenkst mir hier nicht ab. Wie war das eben? Luft- und Raumfahrttechnik ist nur was für Männer?“ Mone wand sich unter dem strengen Blick.
„Ja ja schon gut, tut mir leid, ich habe erst begriffen was ich da eigentlich sage, als es schon heraus war.“
Daria lächelte. „Ach, lasst nur ich bin es gewohnt. Obwohl ich bei Weitem nicht die einzige Frau in unserem Jahrgang bin, der Anteil an Frauen liegt mittlerweile immerhin schon bei 14 %.“
„Uff, na darauf stoßen wir an.“
„Oh gerne, aber vielleicht etwas später? Ich möchte erst einmal auspacken, mich ein bisschen einrichten.“
„Klar, kein Problem.“
Etwas später saßen sie zusammen im Wohnzimmer, der Wein machte die Runde.
„Also nochmals ganz offiziell herzlich willkommen bei uns. Ich hoffe, du fühlst dich auch wohl. Du hast schon WG Erfahrung, habe ich gehört?“
„Äh, ja aber eher schlechte.“
Die beiden horchten auf. „Wie das?“
„Nun ich war vorher in einer WG mit zwei Männern und drei Frauen. Das hat zu Problemen geführt. Alleine schon das permanente Lustgeschrei der anderen Mädels.“
Sie lachten. „Ja ja, immer der Ärger mit dem Sex!“
„Das wäre noch nicht das Schlimmste gewesen. Aber als ich einmal meine Wäsche vergessen hatte und aus der Dusche mal eben so in mein Zimmer wollte, dachten die Jungs ich wäre ebenfalls leicht zu haben. Dabei hatte ich mir gar nichts bei gedacht. Ich war doch nur duschen.“
Wieder Gelächter. „Also ich verspreche dir, bei uns kannst du dich splitternackt ins Wohnzimmer setzen, niemand wird dich dafür tadeln. Na ja, du kannst dich ja auf ein Handtuch setzen.“
Sie lachte. „Danke, aber ich denke mal das Angebot werde ich jetzt eher nicht annehmen. Trotzdem ist es unter Mädels einfach unkomplizierter.“
Sie lachten wieder. „Oh, das können wir bestätigen. Aus Jungs machst du dir wohl nicht viel, habe ich den Eindruck? Ich meine so eine gemischte WG wird von vielen ja auch als sehr angenehm empfunden, gerade wenn es mal juckt?“ Fragende Blicke richteten sich auf Daria.
„Ach na ja. Jungs. Ich meine ich bin keine Jungfrau mehr. Natürlich habe ich es mal ausprobiert, gehört ja dazu, drittes Date heißt halt Sex.“
Die beiden lachten. „Ach ja, die Datingregeln bei euch drüben.“
Sie lächelte. „Ach, das ist nicht so tragisch, wenn man damit aufwächst und damit umgehen kann. Ich bin danach natürlich auch weiter mit einigen Typen ausgegangen, wie gesagt das gehört eben dazu. Aber irgendwie war es nie das Wahre. Gut das erste Mal habe ich noch abgehakt, dass das nicht so toll ist, soll ja wohl normal sein.“
„Findest du? Kann ich jetzt nicht bestätigen.“
Sie schnaubte. „Also bei mir war es ein Desaster. Einzelheiten erspare ich mir und euch jetzt mal lieber. Aber die nächsten Male waren auch nicht viel besser, irgendwann habe ich es notgedrungen abgehakt. Ich bin wohl einfach kein sehr sexueller Mensch. Soll es geben.“
Mone und Steffi warfen sich vielsagende Blicke zu, doch verfolgten sie das Thema nicht weiter.
In der ersten Nacht schlief Daria gut, viel zu gut. Lag es am Wein oder an der ersten Nacht im neuen Bett, sie verschlief heillos. Dabei hatte sie doch heute früh einen Termin mit ihrem Tutor. So ein Mist, der hatte sich extra einen Samstagvormittag Zeit für sie genommen und sie kam zu spät! Schnell raffte sie ihre Sachen für die Uni zusammen, wollte schon in ihre Klamotten springen, zuckte zusammen. Mein Gott sie müffelte unter den Achseln. Nein, so nicht, auf gar keinen Fall! Seufzend warf sie ihre Sachen wieder auf den Boden, spurtete splitterfasernackt ins Bad.
„Tut mir leid, tut mir leid, ich bin zu spät.“
„Wo ist deine Taschenuhr?“
„Was? Wie?“ Schnell sprang sie zu Mone unter die Dusche. „Bin gleich wieder weg, bitte.“
Mone schnaubte nur und rutschte etwas zur Seite. „Oh, also jetzt gibt die Geschichte von wegen der Dusche und den aufdringlichen Männern die du uns gestern erzählt hast aber wesentlich mehr Sinn.“
„Was? Nein, nein, Duschgel, schnell“
Mone grinste, griff sich die Flasche mit dem Duschgel, begann Darias Rücken einzureiben.
„Was? Ähhhhh.“
„Ach hab dich nicht so, ich denke, du hast es eilig!“
Daria war für einen Moment wie betäubt, die Hände der anderen Frau auf ihrem Rücken jagten ihr Schauer über den Körper. Jetzt wanderten sie nach vorne, seiften ihre Brüste ein. Daria stöhnte auf. Was passierte hier mit ihr? „Lass nur, das reicht schon!“ Sie wusch sich im Schnellgang zu Ende, schnappte sich ein Badetuch und hetzte verwirrt und erhitzt in ihr Zimmer zurück …
Mit zuckenden Mundwinkeln sah Mone ihr nach. „Also wenn mich nicht alles täuscht, ist die eben aber ganz schön geil geworden!“
„Da könntest du recht haben.“
„Was? Ach du.“ Jetzt erst fiel ihr Blick auf die neben dem Türrahmen stehende Steffi, die das Geschehen mindestens genauso amüsant fand wie Mone.
„Ja, oder etwa nicht? Ich hatte gestern schon so einen Verdacht.“
Steffi schnalzte mit der Zunge, schüttelte gespielt tadelnd den Kopf. „Ach und deswegen versuchst du gleich mal sie unter der Dusche zu verführen? Und das noch ganz frech vor meinen Augen? Schämst du dich nicht?“
„Nein. Und du bist doch eh nur neidisch! Nun das musst du, unserer Neuen ausmachen. Und übrigens, sie kam zu mir, nicht umgekehrt.“ Steffi grinste breit.
„Tja, dagegen kann ich wohl nichts sagen. Und wer duscht jetzt mit mir zusammen?“ Mone grinste Steffi nur frech an. Die grinste zurück, zog sich ihr Sleepshirt über den Kopf und kletterte in die Dusche. Schon lagen zwei Hände auf Steffis Po, zogen sie zu Mone heran, Brüste pressten sich an Brüste. Ein zärtlicher Kuss, dann begann Steffi zu seufzen.
„Hmmmmm, die hat dich ganz schön aufgeheizt, wie?“
Mone kicherte wieder. „Du fängst jetzt aber nicht an, eifersüchtig zu werden, oder?“
Steffi seufzte auf, als Mone sich herab beugte und begann ihre Brustwarzen mit der Zunge zu verwöhnen. „Oh mach weiter, bitte – aaaaaaah!“ Ein Seifenfinger hatte seinen Weg in Steffi hinein gefunden, dann schon zwei.
„Nun? Darf ich Daria mal vernaschen oder nicht?“
Steffi stöhnte auf. „Erst komme ich mal dran, dann sieht man weiter.“
Mone grinste wieder breit. Sie liebte ihre Frau von ganzem Herzen, aber ab und zu brauchte sie mal etwas Frischfleisch. „Oh, wir können sie uns auch gerne teilen, meinst du nicht?“
Steffi konnte nur noch atemlos nicken, als Mone sich in der Enge der Kabine vor Steffi hinhockte, ihre Vulva auseinanderzog und begann sie zu verwöhnen. Steffi klammerte sich an der Duschstange fest, während Mones Zunge sich ihren Weg suchte. Zärtliche Hände teilten ihre Scham, Finger schoben sich in sie hinein.
„Oooooh, jaaaa, das ist geil!“
Mone lachte nur, begann Steffi jetzt immer fester mit den Fingern von innen zu kraulen, während ihre Zunge sich auf Steffis Klit legte.
„Oh, ooooh, jaaaa, bitte!“
Finger krallten sich an die Duschstange und der Unterleib wölbte sich der Freundin entgegen, die jetzt nicht locker ließ. Sie wusste, wo und wie ihre Partnerin es mochte. „Ja, komm für mich, komm!“ Steffi atmete immer heftiger, begann zu zucken und zu schreien. Daria war ja wohl schon weg, so legte Steffi sich keine Zurückhaltung auf, ließ ihrer Lust freien Lauf …
Abends saßen Mone und Steffi im Wohnzimmer, als die Tür zaghaft geöffnet wurde. „Darf ich reinkommen?“
Die beiden lachten auf. „Wäre ja noch schöner wenn nicht. Schätzelein, du wohnst hier!“
Daria wurde leicht rot, biss sich auf die Unterlippe. Den ganzen Tag schon hatte sie sich überlegt, was und wie sie es sagen sollte. „Ehm, ja sicher. Aber was ich noch sagen wollte, also es tut mir leid wegen heute Morgen, ich hatte es so furchtbar eilig. Ich habe wohl nicht richtig nachgedacht, und da war doch der Termin mit meinem Tutor wegen Anmeldung, alles zeigen und so weiter.“ Verlegen und unsicher stand Daria im Raum.
„Ach halb so wild, ich bin da nicht so. Du darfst jederzeit zu mir in die Dusche kommen. Du hast übrigens eine tolle Figur, sieht man bei den Schlabberklamotten gar nicht die du sonst so trägst.“
„Eh, danke …“ Daria stand im Raum, verloren und unsicher.
„Ach, jetzt steh nicht so da wie ein Ölgötze, setz dich doch wenigstens hin. Wir beißen nur auf Wunsch und auch dann nur ganz zärtlich!“
Jetzt lief Daria feuerrot an. Der letzte Satz war zu viel. Sie wankte, setzt sich den beiden gegenüber, schon um nicht hinzufallen, dann sprudelte es aus ihr heraus.
„Ich habe euch noch gehört, bevor ich gegangen bin. Ihr seid lesbisch, nicht wahr?“
„Oh, nun, leugnen hat wohl keinen Sinn. Ja, schuldig im Sinne der Anklage. Tut uns ja leid, dass du es so erfahren hast, aber du hast uns heute früh dermaßen geil gemacht, da musste Abhilfe geschaffen werden.“
Jetzt wurde Daria womöglich noch röter! „Was ich? Ich habe euch scharfgemacht? Aber …“
„Na hör mal, wenn du im Evaskostüm in deiner alten WG zu einem von den Kerlen in die Dusche gehüpft wärst, was wäre dann wohl passiert?“
Daria stöhnte auf. Ja, das konnte sie sich nur allzu lebhaft vorstellen, da war Mone ja noch sehr zurückhaltend gewesen. „Ja, tut mir leid, ich …“
„Für was entschuldigst du dich denn eigentlich dauernd? Für das Reinkommen oder für das Gehen bevor ich mit dir machen konnte, was ich gerne gemacht hätte?“
Bilder zuckten durch Darias Kopf, das, was heute früh tatsächlich passiert war, mischte sich mit dem, was sie sich im Geiste den ganzen Tag ausgemalt hatte. Die beiden anderen warfen sich wieder Blicke zu. Oh ja, da war etwas am Gären, und zwar gewaltig!
Verzweifelt versuchte Daria das Gespräch von sich wieder auf die anderen beiden zu lenken.
„Wie ist das wenn ihr, ääääh …“
„… es miteinander treibt? Weißt du denn nicht, wie das geht?“
Sie wurde rot.
„Doch natürlich, theoretisch schon aber, na ja, wie fühlt sich das, an, wie macht ihr es?“
Daria biss ich auf die Unterlippe. Verdammt, wieso war sie mit einem Mal außerstande einen vernünftigen Satz zu sprechen?
Mone grinste sie nur breit an, legte einen Arm um Steffi, ließ die freie Hand langsam zwischen Steffis Schenkel gleiten.
„Ach das ist schwer zu erklären. Aber wenn du magst, kannst du uns gerne mal zuschauen, wir haben damit kein Problem Mäuschen.“
„Was? Oh nein, um Himmels Willen.“
„Schade. Nun, das Angebot steht!“
Ruckartig stand Daria auf. Das war zu viel gewesen, viel zu viel für einen Tag. Sie sprang auf, flüchtete regelrecht in ihr Zimmer …
Diese Nacht schlief sie sehr unruhig, erwachte immer wieder aus ihren Träumen. Sehr wirren Träumen, aber auch sehr erregenden Träumen. Ihr ganzer Körper kribbelte, am meisten jedoch eine ganz bestimmte Stelle. Was war nur los mit ihr, um Himmels Willen? Dann kam ihr die Erleuchtung. Natürlich, das war es, etwas anderes konnte es doch auch gar nicht sein! Erleichtert stand sie auf, verschwand im stillen Örtchen.
Als sie dann den Gang von der Toilette zurückkam, hörte sie verhaltenes Stöhnen aus dem Zimmer der beiden Frauen. Die Tür war einen Spalt offen. Nicht viel doch gerade so weit, dass sie einen guten Blick auf das Bett hatte. Sie riss den Kopf herum, zwang sich nicht hinzusehen, ging schnell weiter – und stockte aufseufzend. Verdammt, sie hatte schon zu viel gesehen, um es ausblenden zu können. Und die beiden hatten sie ja ausdrücklich eingeladen, oder etwa nicht? Die Neugierde – denn etwas anderes war es natürlich nicht – siegte. So ging sie langsam und unsicher zurück, lugte durch den Spalt. Sah wie Mone, der anderen den rosa String herunter zog, ihn um die nach oben gestreckten Handgelenke schlang, einmal zweimal, dreimal, einen Knoten andeutend. Hände schoben sich unter Steffis Nachthemd, begannen sie zu streicheln. Auch in dem gedämpften Licht konnte Daria erkennen, dass Mone die Brüste der Freundin zu kneten begann. Nun beugte sie sich herunter, begann die Freundin zu küssen, ohne dabei ihre Hände zur Ruhe kommen zu lassen. Jetzt schob sie das Nachthemd langsam nach oben, entblößte zwei Brüste mit großen Knospen, einem großen braunen Vorhof. Daria bemerkte es nicht einmal, doch auch auf ihrem Busen lag eine Hand, wenn auch nur ihre eigene. Wie in Trance stand sie da, verfolgte das Treiben der Beiden. Da, jetzt glitt Mones Kopf langsam nach unten verweilte verwöhnend auf den Brüsten der Freundin, bevor sie sich vor diese auf das Bett hockte, deren Oberschenkel in beide Hände nahm, sie sanft auseinanderzog ehe sie sich mit der Zunge an ihr zu schaffen zu machen. Daria konnte nicht anders, ihre Hand wanderte nach unten, begann sich selbst zu streicheln. In genau dem Moment drehte Mone sich zu ihr um, grinste ihr direkt ins Gesicht und zwinkerte ihr lachend zu. Das riss sie abrupt aus ihrer Betäubung. Sie schreckte auf, warf die Tür zu, rannte in ihr Zimmer. Meine Güte, natürlich hatten die beiden gewusst, dass sie spannte. Sie hatten es ja schließlich provoziert. Trotzdem kam sie sich ertappt, entblößt vor. Und das nicht zu Unrecht, denn die beiden wussten, was in Daria am Ausbrechen war, auch wenn Daria es selber nicht wahrhaben wollte.
Nach einer unruhigen Nacht saß Daria am nächsten Morgen mit ihrem Laptop im Wohnzimmer und versuchte zu arbeiten, als die Tür aufging. Kaum sah sie die beiden grinsenden Frauen wurde Daria schon wieder blutrot im Gesicht, umso mehr als diese sich ihr gegenüber auf die Couch setzten. Sofort stieg die Erinnerung an das hoch, was sie gestern die Flucht hatte ergreifen lassen.
„Na hat es dir gefallen gestern?”
Daria wurde rot. „Nein, ich meine, ich, äääääääh …“ Verlegen saß sie da.
„Was? Wir gefallen dir nicht?“
Daria biss sich auf die Unterlippe. „Doch, irgendwie schon, aber na ja. Es ist alles so seltsam.“
„Seltsam? Inwiefern?“
Daria seufzte. „Es, es hat mich …“ Sie brach ab, verlegen und unsicher.
„Sexuell erregt? Wissen wir Mäuschen, wissen wir. Schon lange.“
Darias Miene verriet sie. „Aber, ich, äääh …“
„Oh, schon klar, weil nicht sein kann was nicht sein darf, wie?“ Mone musterte Daria lächelnd. „Nun, vielleicht müssen wir dich dann eben zwingen?“
Als Mone aufstand wurde Daria bleich. Was hatte sie vor? Mone trat auf sie zu. Erst einen Schritt, dann zwei. Drehte sich dann weg, ging zur Tür, schloss sie zu und zog den Schlüssel ab. „So, Flucht dieses Mal zwecklos.“
Steffi lachte auf dem Sofa schallend auf. „Gute Idee.“
Mone grinste Daria frech an. Wieder trat sie einen Schritt auf sie zu. Einen zweiten – und drehte sich abermals von ihr weg. Mit großen Augen, einer Mischung von Panik, Erleichterung und Neugier sah Daria zu wie Mone sich wieder neben Steffi auf das Sofa setzte. Sah mit mehr als gemischten Gefühlen, wie die beiden sich zu küssen begannen, wie sich eine Hand unter Steffis Pullover schob.
„Oh, du meine Güte ihr wollt jetzt doch nicht wirklich, oder?“ Die beiden lachten nur. „Püüüh, du kannst ja die Augen zu machen, wenn es dich stört.“
Was Daria wirklich störte, war aber eher die Tatsache, dass sie es nicht schaffte nicht hinzusehen. Mit offenem Mund sah sie zu, wie Steffi Mone den Pullover über den Kopf zog, langsam ihren BH öffnete. Wie sie sich herunter beugte und begann, der Freundin wieder zärtlich die Knospen zu verwöhnen, während diese sich selber eine Hand in die Hose schob.
„Komm, streichel dich doch auch ein bisschen. Nun zier dich nicht.“
Daria stockte der Atem, doch noch zögerte sie. Erst als Mone sich aus ihrer Hose heraus wand, sie nur noch von einem weißen Spitzenslip bedeckt, war gewannen die Ur-Instinkte die Oberhand. Es war, als habe sie ihren Körper verlassen, sie betrachtete das Geschehen sozusagen von außen. Sah sich selber staunend zu, wie sie sich zum Orgasmus streichelte, während sie dem Liebesspiel der beiden Frauen zu sah. Die waren inzwischen splitternackt, wie Steffi sich ausgezogen hatte, hatte Daria gar nicht bewusst mitbekommen. Zu sehr war ihr Blick auf das Geschehen zwischen Mones Beinen fixiert gewesen. Da, jetzt legten die beiden sich auf der Couch seitenverkehrt aufeinander, begannen sich gegenseitig zu verwöhnen. „Ohhhh, ja, fester bitteeee!“
Daria stand der Mund offen, als habe das Kommando ihr gegolten und nicht Mone so begann sie sich immer fester selbst zu massieren. Als die beiden auf dem Sofa anfingen zu zucken, ließ auch sie sich fallen. Streichelte sich selber zum ersten wirklich befriedigenden Höhepunkt ihres noch so jungen Lebens. Die Lustschreie der drei vereinten sich, tosten durch das Wohnzimmer und ebbten schließlich ab, hinterließen bei Daria eine plötzliche Leere. Mit einem Mal saß sie da, völlig durcheinander, voller Fragen und Unsicherheit in ihrem Kopf.
„Oh mein Gott, was war das eben? Was passiert hier mit mir?“
Steffi lachte. „Nun, so was nennt man, sein Coming-out haben. Liebes, Du bist lesbisch. Eindeutig!“
Daria schrak hoch. „Bin ich nicht.“
Um Mones Mundwinkel zuckte es schon wieder. „Nun, wie du meinst. Das ist deine Sache.“
Daria saß da wie ein Häufchen Elend. Das konnte doch nicht sein, oder? „Und, wie geht es jetzt weiter?“
Die beiden warfen sich einen kurzen Blick zu, dass Daria es mit dieser Frage im Grunde schon eingestanden hatte, war wohl jedem klar außer natürlich Daria selber. Doch sie sagten nichts mehr dazu, diese Erkenntnis musste aus Daria selbst heraus kommen.
„Das liegt alleine bei dir. Ich verspreche dir, keine von uns wird sich in dein Zimmer schleichen und dich überfallen. Aber du bist in unserem Zimmer jederzeit herzlich eingeladen. Zum Zuschauen oder mitmachen, ganz wie du magst.“
Während dieser kleinen Ansprache hatte Mone die Tür wieder aufgeschlossen, jetzt blickte sie Daria schmunzelnd hinterher. Das Pfläumchen war reif zum Pflücken, und zwar bald schon!
Den Rest des Tages verbrachte Daria in einem Zustand zwischen Verdrängung und Entrückung, doch die beiden hielten Wort. Sie waren freundlich und korrekt, luden sie zum Abendessen ein, bei dem jedoch nichts passierte. Ob Daria darüber nun erleichtert oder enttäuscht war, wer wollte das sagen? Nach dem Essen legte sie sich in ihrem Zimmer auf das Bett, denn ins Wohnzimmer traute sie sich nicht. Hier, in der Abgeschiedenheit ihres eigenen kleinen Reiches half ihr die Arbeit am Laptop, das Erlebte vorerst zu verdrängen.
Doch irgendwann kam der Punkt, da schaltete sie den Computer ab, legte sich mit geschlossenen Augen zurück. Mit einem Mal waren die Bilder da und nicht nur das. Einem Flashback gleich durchschoss sie ein Schatten des Orgasmus, den sie heute früh gehabt hatte. Dem im Grunde Ersten ihres Lebens, den sie je gehabt hatte und das dann während sie zwei lesbischen Frauen beim Sex zu geschaut hatte. Nun, das mochte doch nichts bedeuten oder? Wie viele Männer geilten sich an so etwas auf und waren trotzdem hetero? Sie war nicht lesbisch, niemals. Was sie jedoch zweifelsohne war, war geil! So unglaublich geil! Was sollte sie nur tun? Sie begann sich selbst zu streicheln, doch da waren sofort wieder die Bilder von heute früh da. In diesem Moment wünschte sie sich in ihre alte WG zurück, hätte sie einen Mann greifbar sie würde sich ihm sofort hingeben und sei es nur um sich selbst zu beweisen, dass … Da kam ihre eine Idee. Hatte sie gestern nicht etwas auf dem Nachttisch herum liegen sehen, das einem Mann so nahekam, wie man es in dieser WG, wohl nur finden würde?
Leise stand sie auf, schlich sich ins Zimmer der anderen beiden. Sie schliefen tief und fest. Vorsichtig zog sie die Schublade auf. Da! Leise nahm sie sich den Vibrator, schloss die Schublade – und fühlte sich am Hintern gepackt, angehoben und ins Bett geworfen. Der Vibrator entfiel ihrer Hand, kullerte über das Bett.
„Was? Ähhhhhhh …“ Ehe sie wusste, wie ihr geschah, wurde bereits ihr Nachthemd nach oben geschoben, ihre Beine gespreizt und eine Zunge in ihre Spalte geschoben. „Oh! Ich oooooooooooh!“ Lust durchfuhr sie, unglaubliche, ungebärdige Geilheit übernahm das Kommando über ihren Körper, umso mehr als ein zweiter Mund begann an ihren Brustwarzen zu knabbern. Sie bäumte sich nach oben, der fordernden Zunge entgegen, doch die wich nun ganz bewusst zurück.
„Na, was ist nun? Weitermachen oder aufhören?“
Daria riss entsetzt die Augen auf, doch der Point-of-no-return war längst überschritten, ein für alle Mal.
„Weitermachen, bitte, schnell jetzt.“
Die beiden glucksten. Nun, das war ein Wort. „Gerne. Dann musst du aber auch etwas für uns tun, nicht wahr?“
Daria nickte verzweifelt. „Ja, ja, ich mache alles, was ihr wollt.“
Während Mone sich mit breitem Grinsen wieder zwischen Darias Beine beugte, rutschte Steffi nach oben, suchte mit ihren Lippen Darias Mund.
„Küss mich!“
Etwas unsicher aber entschlossen öffnete Daria ihre Lippen, suchte die Nähe der erfahrenen Frau. Als die Zungen sich vereinten durchfuhr es Daria wie Feuer! Als sich dann noch eine Hand auf ihren Busen legte, war es um sie geschehen. Verlangend wölbte sie sich Zungen und Händen entgegen, fiebrig sog sie die Zärtlichkeiten der beiden auf. Die Zunge zwischen ihren Beinen, die Hand auf ihrem Busen, an ihren Knospen, das alles schoss sie mit Überlichtgeschwindigkeit in Richtung Höhepunkt. Als Steffi dies merkte, hockte sie sich kurzerhand mit dem Schoss auf Darias Gesicht, presste ihre heiße Scham der neuen Gespielin entgegen.
„Na los, mach schon. Du wolltest dich doch revanchieren, oder etwa nicht?“
Darias Verstand war praktisch ausgeschaltet, die Hormone regierten längst über sie. So erschien es als das Natürlichste von der Welt, einfach bei Steffi das zu tun, was Mone bei ihr unten tat. Lag es an der guten Lehrmeisterin, lag es an ihren Instinkten, auf jeden Fall war Steffi höchst entzückt. Das hätte sie Daria nun gar nicht zugetraut.
„Oh, das machst du gut, ja mach weiter, mach weiter!“ Mone hob kurz den Kopf an, warf einen Blick auf die Freundin, begann zu grinsen. Nun, dann würde sie jetzt eben Ernst machen. Wieder ging ihre Zunge ans Werk, dieses Mal gezielt an der Klit, während ihre erfahrenen Finger Darias Innerstes erkundeten. So dauerte es nicht lange, da durchschüttelte Daria der zweite Orgasmus dieses Tages, ein Orgasmus, der sogar noch heftiger war, als der den sie sich selbst verschafft hatte. Steffi presste sich gegen die zuckende Gespielin, rieb sich dabei die Klit und schaffte es tatsächlich sich so auch noch zum Höhepunkt zu helfen, ehe sie schnaufend neben Daria auf das Bett sank.
„Ufffff, das war unglaublich.“ Steffi rekelte sich wohlig.
„Das wollte ich auch gerade sagen!“
Mone zog die Augenbrauen hoch. „Ach ja? Das ist ja schön für die Damen. Und wo bleibe ich?“
Daria schluckte. Doch war der nächste Schritt nicht absolut logisch? In dem Moment erschien es ihr ganz natürlich sich Mone zuzuwenden, sie zu küssen, sie dann sanft nach hinten zu drücken. Die nahm sich zusammen, blieb bewusst passiv, lag einfach nur abwartend da.
„Und nun?“
Daria zögerte nur unmerklich, dann beugte sie sich herunter, ahmte erst zögernd dann mit immer größerem Vergnügen das nach, was die beiden ihr so oft vorgemacht hatten. Die Hormone waren zumindest zeitweise auf dem Rückzug, doch das tat Darias Forscherdrang keinen Abbruch, im Gegenteil. Das Gefühl der weichen Brüste unter ihren Händen, ihrer Zunge machte ihr schonungslos klar, dass leugnen endgültig zwecklos war. Dies war ihre Bestimmung. Sie versuchte, sich Zeit zu lassen, liebkoste Mones Brüste ausgiebig mit ihrer Zunge, begann sogar vorsichtig mit den Zähnen daran zu knabbern wie sie es bei Steffi gesehen hatte.
„Mmmmmm, ja das mag ich, das ist schön!“
Mutiger werdend ließ sie eine Hand nach unten gleiten, streichelte Mones Oberschenkel, fuhr sanft zwischen ihren Beinen entlang. Steffi hatte das Geschehen bisher freudig verfolgt, fand jedoch, dass es jetzt an der Zeit war, sich wieder zu beteiligen. Als Daria fordernde Hände auf ihrem Po spürte, stöhnte sie verlangend auf.
„Ja, mach, mach was du willst.“ Lachen erklang hinter ihr. „Gierschlund! Erst einmal machst du.“ Und strafte ihre eigenen Wort Lügen, indem sie von hinten gleich drei Finger in Daria hinein schob.
„Oh! Oh meine Güte!“ Keuchte Daria auf.
Mone kicherte nur. „Hmmm, das lässt sich doch noch ausbauen, oder? Warte ich rutsche mal rüber.“
Ehe Daria sich versah, lag Mone in 69-er Stellung unter ihr, während Steffi hinter ihr hockte. Natürlich wusste sie, was von ihr erwartet wurde. Langsam glitt sie nach unten, zog Mones Vulva auseinander. Ohne weiter zu zögern streckte sie ihre Zunge aus, erst sanft dann immer fordernder. Und war kaum überrascht zu erkennen, dass Mone den Gefallen am anderen Ende erwiderte. Die Überraschung kam dann erst, als eine zweite Zunge begann, sich von hinten an ihr zu bedienen.
„Was macht ihr denn – oooooooooh!“
Steffi kicherte. „Mach du nur weiter, wir wissen schon, was wir tun!“
Und das wussten sie, zumindest zwei davon. Und die Dritte im Bunde lernte sehr schnell.
„Mmmmmm, oh ja, das machst du schon gut.“
Während Mone und Daria sich gegenseitig mit den Zungen verwöhnten, bearbeitete Steffi ihre neue Gespielin mit den Fingern und der Zunge. Sollte sie – ach nein, das hob sie sich lieber für ein anderes Mal auf. Dann fiel ihr Blick zufällig auf den herum liegenden Vibrator, den sich Daria hatte leihen wollen. Das war eine viel bessere Idee, zumindest für den Moment. Als sie den summenden Stab in Daria hineinschob stockte dieser der Atem.
„Oh my Gooooooooood!“
Steffi lachte auf. „Ja, das hättest du dir am Freitag noch nicht träumen lassen, wie?“
Nein, das hatte Daria in der Tat nicht. Sie atmete tief aus, beugte sich wieder nach unten, um zu beenden, was sie da angefangen hatte. Während Daria Mone befriedigte, beschäftigten sich die anderen beiden mit Lust und Erfahrung mit ihr. So war es kein Wunder, dass auch Daria, noch während sie Mone zum Höhepunkt brachte, unaufhörlich selber zum dritten Orgasmus des Tages getrieben wurde. Und der stellte die beiden vorherigen sogar nochmals in den Schatten. Das Spiel zu dritt trieb sie über jede Grenze hinaus. Erst recht, als Mone sich unter ihr aufbäumte und zu zucken begann, riss es sie mit über die letzte Grenze hinaus. Sie bäumte sich unter den doppelten Liebkosungen auf, schrie ihre Lust heraus, dabei in ihre eigentliche Muttersprache zurückfallend
„Oh my God, oh my God, i’m cooommmminggg!“
Mit hochrotem Kopf lag sie anschließend da. „Ist mir das jetzt peinlich, was sollen die Nachbarn denken?“
„Pffff, dass wir guten Sex haben, was sonst? Oder siehst du das anders?“
Daria lächelte nur. „Nein, da kann ich dir nicht widersprechen. Ist das immer so toll wie heute?“
Die beiden lachten. „Nun, manchmal ist es sogar noch besser. Heute haben wir uns ja zurückgehalten, wir wollten dich Frischling ja schließlich nicht verschrecken!“
Daria richtete sich ruckartig auf, blickte Mone mit offenem Mund und weit aufgerissenen Augen an, ehe sie rücklings wieder auf das Bett zurück sackte. „Uffffff!“