Читать книгу Leckmuschel Teil 2 - Genevieve Dubouise - Страница 6

Bar Olympia Alex Bär

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Michelle ist fast fertig. Sie steht vor dem Badezimmerspiegel in ihrer kleinen Dachgeschoss-Wohnung in Berlin Lichtenberg und macht sich fertig für den Freitagabend. Auf den freut sie sich schon die ganze Woche. Eine Kommilitonin, die sie vor einigen Tagen in der Mensa kennengelernt hat, hat Michelle eingeladen. Gemeinsam mit ein einer anderen Freundin wolle sie einen exklusiven Club im Bezirk Prenzlauer Berg besuchen. Ein echter Geheimtipp. Sie kann es kaum erwarten.

Michelle ist 21 Jahre und hat erst vor wenigen Wochen ihr Studium für Wirtschaftsethik an der Humboldt-Universität in Berlin begonnen. Obwohl ihre Eltern sie nicht unterstützen können, hat sie es doch geschafft. Sie bekam durch viel Glück ein kleines Stipendium und eine für die Stadt relativ günstige Wohnung. Trotzdem geht das meiste von ihrem Geld für die Miete drauf, sodass sie sich nicht viel leisten kann, geschweige denn Ausgehen. Das sei aber kein Problem, hat Caroline, ihre Kommilitonin, versichert. Eintritt müsse man nicht bezahlen und die zwei kleinen Cocktails, die Michelle nur vertragen würde, würde sie übernehmen. Caroline hat das Geld, sodass Michelle die Einladung dankend angenommen hat.

Sie legt den Lippenstift beiseite, den sie gerade noch aufgetragen hat und betrachtet sich im Spiegel. Zufrieden ist die junge Studentin mit sich nicht. Man sagt ihr zwar ständig sie sei eigentlich ganz hübsch, doch ihre Brille macht ihre Augen schrecklich groß und ihr langes braunes Haar lässt sich auch nur schwer bändigen. Sie ist zwar schlank, geht Michelle durch den Kopf, aber ein paar Kilo weniger können auch nicht schaden. Aber das größte Problem sind ihre Brüste. Sie sind einfach zu groß und für ihren Körper zu unproportioniert, sodass sie in Michelles Kleidern fast aus dem Dekolleté fallen oder ihr Kleid aussieht wie ein Post-Sack. Neue Klamotten kann sich die arme Studentin aber nicht leisten, sodass sie sich heute für einen schwarzen „Sack“ entschieden hat, der sie fast wie eine Nonne aussehen lässt. Das macht nichts, sagt sich Michelle immer wieder, schließlich ist sie schon an der Uni ein Außenseiter und das würde sich heute Abend auch mit einem neuen Outfit nicht ändern.

Gerade legt sie noch ihre Schminkutensilien beiseite, als es an der Tür klingelt. Das werden sie sein! Aufgeregt greift Michelle ihre kleine schwarze Handtasche und ihre Jacke, wirft einen letzten Blick in den Spiegel und eilt zur Wohnungstür. Im Hausflur muss sie feststellen, dass der Fahrstuhl leider defekt ist. Also nimmt sie hastig für die sechs Etagen die Treppe. Das geht auch einigermaßen. Michelle ist kein Fan hoher Absätze. Unten angekommen und etwas außer Atem sieht sie auch schon Caroline. Sie hat vor der Haustür gewartet und strahlt ihre Kommilitonin nun mit ihrem Zahnpasta-Lächeln an.

„Hi Süße!“, sagt sie freudig, umarmt Michelle und haucht ihr angedeutete Küsse an beide Wangen.

„Hi“, bringt Michelle heraus.

„Na, bist du soweit?“

„Ich denke schon.“

Sie betrachtet Caroline nun etwas genauer. Sie hat anscheinend keine Probleme mit hohen Absätzen. Ihre High Heels machen sie mindesten 15 cm größer. Caroline ist auch so schon recht groß und dazu schlank. Sie hat eine weiße Jacke mit pelzbesetzter Kapuze über ihre Schultern geworfen. Darunter trägt sie ein enges rotes Kleid, das zu ihrem hellen Teint und den langen blonden Haaren passt und ihre dezenten aber wohl proportionierten Kurven perfekt zur Geltung bringt.

„Aber an deinem Kleid müssen wir noch was machen“, sagt nun Caroline und deutet dabei auf den zugeknöpften Ausschnitt von Michelles Kleid.

„Was meinst du? So viele habe ich nicht.“ Sie ist enttäuscht. Soll es jetzt wirklich an ihren alten Klamotten scheitern?

„Ach, darum kümmern wir uns ein anderes Mal, Süße“, sagt Caroline und öffnet mehrere Knöpfe von Michelles Kleid. „Aber da, wo wir heute hingehen, kannst du ruhig zeigen, was du zu bieten hast.“ Während sie das sagt, wandert ihre Hand weiter und umfasst sanft eine von Michelles Brüsten, die nun zu einem großen Teil im Freien liegen. „Und du hast so viel zu bieten.“

Michelle wird rot, was Caroline mit einem zufriedenen Lächeln zur Kenntnis nimmt. Sie fängt an die Brust ihrer Kommilitonin in der Hand zu wiegen und leicht zu kneten. Michelle zuckt kurz zusammen, lässt es aber dann geschehen. Ein wohliges Gefühl kommt in ihr auf und sie vergisst ihre Aufregung auf den Abend für einen Moment. Dann will sie etwas sagen, doch Caroline kommt ihr zuvor: „Komm, wir wollen Charlie nicht warten lassen.“ Sie nimmt Michelle an die Hand und zieht sie sanft aber bestimmt ein paar Meter die Straße hinunter wo ein schwarzer Mercedes Benz mit verdunkelten Scheiben wartet. Der Fahrer trägt Uniform und springt aus dem Wagen, als er die beiden jungen Frauen kommen sieht, um ihnen die Tür zur Rückbank zu öffnen.

„Dad war so nett, mir seinen Dienstwagen zu leihen“, erklärt Caroline sogleich Michelles fragenden Blick. „Na los, Süße. Hüpf rein!“

Michelle zögert kurz. Jetzt geht es los. Ein tiefer Luftzug, und die Studentin steigt in den Wagen, sich fragend, was der Abend bringen mag.

Ein lautes und lang gezogenes „Hi!“ empfängt Michelle, als sie in das Auto steigt. Sie stellt fest, dass ein Platz auf der Rückbank bereits besetzt ist. Eine weitere Frau – Michelle schätzte sie auf ein paar Jahre älter als sie selbst – hat auf der linken Seite Platz genommen.

„Hi“, bringt Michelle heraus und nimmt auf der Mitte der Rückbank Platz.

„Du musst Michelle sein. Ich bin Charlie.“

„Ja, freut mich, Charlie.“ Kurz mustert sie ihre neue Bekanntschaft. Ihre Sitznachbarin trägt Schwarz – und zwar von Kopf bis Fuß. Sie hat lange schwarze Haare, die sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hat. Gekleidet ist Charlie in ein knappes ledernes Top sowie schwarze Lederhosen und hohe mit Manschetten gespickte Stiefel. Michelle schaut sich im Auto um. Auch Caroline ist mittlerweile ins Auto gestiegen und hat sich rechts neben ihre Kommilitonin gesetzt. Sie fahren los.

„Wir werden ein paar Minuten benötigen, der Verkehr ist ziemlich dicht“, spricht der Fahrer in ruhigem Ton.

„Das macht nichts. Wir haben eh noch was zu besprechen“, antwortet Caroline. Sie drückt auf einen Knopf an der Armlehne der Tür und ein Sichtschutz fährt vor den jungen Frauen hoch und trennt Vordersitze von der Rückbank. Die drei sind allein.

Ein paar Sekunden der Stille vergehen und Michelle spürt die Blicke ihrer Sitznachbarinnen. Sie schaut nach vorne, um ihnen nicht zu begegnen. Sie mustern mich, denkt die junge Studentin. Stimmt was nicht mit mir? Überlegen sie noch, ob sie mich mitnehmen können? Vielleicht bin ich ihnen sogar peinlich. Michelle überlegt was sie sagen könne, um zumindest die Stille zu brechen, als sie Carolines Hand auf ihrem Oberschenkel merkt. Sie hat sich zur Seite gewandt und schaut an ihr vorbei.

„Hast du heute eigentlich wieder was mitgebracht, Charlie?“, fragt sie ihre Freundin.

Charlie grinst über beide Ohren. „Na, klar! Ohne Spielzeug macht doch das Spielen keinen Spaß!“ Sie greift tief in ihren Ausschnitt und zieht zwei breite rote Gummiringe hervor. „Heute Abend werden diese beiden Babys zum Einsatz kommen“, verkündet sie stolz.

Verwundert starrt Michelle auf die beiden Ringe. Was soll damit sein?

Caroline grinst. „Auf dich ist verlass, Charlie! Da wirst du ja jemanden ganz schön zum Stehen bringen. Was denkst du, Michelle?“

Die junge Studentin ist immer noch verwirrt. „Was soll das sein?“, fragt sie. Die anderen beiden Frauen fangen an zu lachen. Michelle wird rot. Irgendetwas hat sie nicht mitbekommen.

„Caro, du hast nicht gesagt, dass sie so süß ist!“ Auch Charlie wendet sich jetzt Michelle zu und legt eine Hand auf ihren Oberschenkel. Dabei hält sie Michelle die beiden Ringe direkt vor die Nase und beginnt zu erklären: „Diese beiden Babys hier kommen an das beste Stück eines knackigen Typens, den ich mir heute angeln werde. Ein Ring um den Turm, damit er länger steht und einer um die Glocken.“

Michelles Augen weiten sich. Damit hat sie nicht gerechnet.

„Na? Jetzt verstanden?“, fragt Charlie grinsend.

Michelle weiß nicht, was sie antworten soll. Das Thema ist ihr unangenehm. Sie hat zwar schon die ein oder andere Erfahrung gemacht, aber nicht mit solchen Toys. Und doch kommt sie nicht umhin sich das vorzustellen. Sie sieht ihn vor sich, groß und aufrecht. Der eine Ring würde das Blut im Schaft stauen und seine Begierde jede Sekunde, die verstriche, weiter steigern. Der andere würde wahrscheinlich dafür sorgen, dass es länger dauern würde, bis er schließlich käme. Es ist eine spannende Vorstellung für Michelle. In Gedanken merkt sie nicht, dass Charlies Hand an ihrem Oberschenkel immer weiter zur Mitte wandert. Zwischen ihren Beinen beginnt es zu kribbeln und eine wohlige Wärme steigt in der jungen Studentin auf.

„Süße! Die Vorstellung gefällt dir wohl, was?“ Diesmal ist es Caroline, die fragt. Auch ihre Hand wandert weiter und erreicht Michelles Brüste. Sanft streichelt ihr Caroline übers Dekolleté.

„Ja“, will Michelle sagen, aber das Wort, das sie herausbringt, ist mehr ein leichtes Seufzen.

Charlies Hand hat die Mitte zwischen ihren Beinen erreicht und eine Streichelbewegung über ihren Slip begonnen. Mit einer flinken Bewegung öffnet Caroline das Kleid von Michelle weiter und gleitet dann mit der Hand in ihren Ausschnitt. Sie umfasst die Brust der jungen Studentin und beginnt sie zu kneten. Michelle merkt, dass es sie erregt. Sie lehnt sich zurück, drückt ihren Oberkörper in den weichen, warmen Ledersitz und hebt leicht das Becken, um es Charlie leichter zu machen. Ihre neue Bekanntschaft merkt das sofort: „Noch mehr, Süße?“ Michelle nickt eifrig in freudiger Erwartung. Sofort spürt sie etwas Neues zwischen ihren Beinen und blickt hinab. Charlie hat einen der Penisringe dazu genommen und streicht damit über Michelles Scham. Den Slip hat sie mit der anderen Hand beiseitegeschoben. Der Atem der jungen Studentin wird schneller und sie beginnt lustvoll zu seufzen.

„Das Beste habe ich euch ja noch gar nicht gezeigt!“ Charlies Grinsen ist jetzt noch breiter.

„Na dann mach mal!“, antwortet Caroline interessiert, während sie sich auch nun mit beiden Händen um Michelles Brüste kümmert.

Charlie zieht eine kleine rote Fernbedienung hervor und betätigt eine ihrer Tasten. Sofort vernehmen die drei Frauen ein leises Summen. Der Ring hat zu vibrieren begonnen. Jetzt ist es um Michelle geschehen. Noch immer streicht Charlie mit dem jetzt vibrierenden Spielzeug über ihre empfindsamste Stelle. Die Vibration überträgt sich über ihre Vulva und dann auch über ihren ganzen Unterleib. Michelle hält es jetzt kaum noch aus. Sie windet sich hin und her in ihrem Sitz zwischen den beiden Frauen, die sie weiter verwöhnen. Immer wieder stöhnt sie laut und voller Lust. Gleich ist es soweit – sie wird kommen!

„Weiter, weiter“, bittet die junge Studentin mit hoher und beinahe geflüsterter Stimme. Nur noch ein bisschen! Und dann ist es soweit. Wie ein Feuerwerk durchfährt sie die Erlösung. Michelle beißt sich auf die Lippe, um einen lauten Schrei abzudämpfen, der ihr entfährt. Wellen der Lust laufen durch ihren ganzen Körper und bringen ihn zum Zittern. Dann merkt sie, wie alle Anspannung von ihr abfällt. Ein warmes, wohliges Gefühl breitet sich in ihr aus. Entspannt lässt sich Michelle in den Sitz fallen und bleibt dort für einige Augenblicke regungslos liegen. Ihr Atem entspannt sich auch. Dankbar schaut sie zu den anderen beiden Frauen, die zufrieden lächelnd auf die junge Studentin hinabblicken. So heftig ist Michelle noch nie gekommen.

Der Rest der Fahrt durch die Berliner Innenstadt vergeht schnell. Michelle hat gerade noch die Zeit, ihr Kleid zu richten. Caroline überprüft noch einmal ihr Make-up und Charlie lässt die beiden Ringe wieder verschwinden, als der Wagen auch schon hält.

„Seid ihr soweit?“, fragt Caroline ihre beiden Freundinnen, während der Fahrer ums Auto läuft, um ihnen die Tür zu öffnen. Die beiden Frauen nicken und steigen aus.

Sie stehen auf dem Bürgersteig einer belebten und hell erleuchteten Straße, in welcher Michelle bisher noch nicht gewesen ist. Die junge Studentin schaut sich neugierig um. Die Straße ist schmal und eingegrenzt von mehrstöckigen Altbauten. Im Erdgeschoss all dieser Häuser befinden sich Läden, Bars und Restaurants, vor denen sich das Nachtvolk tummelt. Die drei jungen Frauen laufen nur ein paar Meter, bis Caroline und Charlie sich auch schon einer Eingangstür zuwenden. Sie ist groß und wie der Rest der Straße hell erleuchtet. Über der Tür entziffert Michelle einen offenbar durch weiße und rosa-farbene LEDs bestehenden Schriftzug. In geschwungener Schrift stehen die Worte „Bar Olympia“ geschrieben. Im Bereich um die Eingangstür liegt ein abgenutzter aber dennoch elegant wirkender roter Teppich. Vor der Tür hat sich eine Handvoll Personen gesammelt. Die Stimmung scheint aufgeregt. Als die drei Frauen näherkommen, erkennt Michelle, fünf junge Männer in dunklen Anzügen. Sie schätzt sie auf Mitte bis Ende zwanzig. Offenbar streiten sie sich mit dem Türsteher.

„Na das kann ja was werden!“, sagt die junge Studentin zu ihren Freundinnen. Doch sie täuscht sich. Caroline und der Türsteher grüßen einander mit einem oberflächlichen Winken und alle drei werden ins Innere gelassen. Sie finden sich in einem großen Vorraum wieder. Auch hier geben weiße LEDs das Licht, die wohl an allen möglichen Stellen im Raum verteilt sind. Die Einrichtung wirkt modern, passt sich Michelles Ansicht nach aber gut in den Altbau mit seinen hohen Wänden und abgenutztem Parkettboden ein. Auf der rechten Seite befindet sich die Garderobe. Von dort werden die drei durch eine Dame mittleren Alters begrüßt. Die Garderobendame trägt eine elegante weiße Bluse und einen schwarzen Samtrock. Ihr dunkelbraunes Haar hat sie hochgesteckt.

„Guten Abend meine Damen!“, sagt sie und lächelt die drei Frauen freundlich an. Während sie die Mäntel und Jacken entgegennimmt, fragt sie beiläufig, ob jemand heute Abend am Spiel teilnehmen wolle. Michelle ist verwirrt. Welches Spiel? Sie schaut fragend zu ihren Freundinnen.

„Ich bin dabei!“, vernimmt sie Charlies selbstbewusste Stimme.

„Sehr wohl, die Dame.“ Die Garderobenfrau nickt und wendet sich Michelle zu: „Und was ist mit dir? Das macht den Abend gleich viel aufregender!“

Michelle, überrascht von der direkten Ansprache, will eine Frage formulieren, aber sie bringt nur etwas undeutliches Gestammel hervor. Sie wird rot. Caroline kommt ihr zur Hilfe. „Sie gehört zu mir“, sagt sie zur Garderobendame, stellt sich neben Michelle und legt dabei sanft ihren Arm um ihre Hüfte.

„Verstehe.“ Sie nickt. „Dann habt ihr beiden hübschen natürlich keinen Bedarf“, sagt sie, grinst und wendet sich wieder Charlie zu. „Dir sind die Regeln bekannt?“ Charlie nickt, sodass die Garderobendame ein Formular und einen kleinen schwarzen Spiel-Würfel auf die Theke legt.

„Das ist eine Art Partnervermittlung, musst du wissen, nur für diesen Abend“, flüstert Caroline Michelle ins Ohr, als sie ihren fragenden Blick bemerkt.

„Okay“, antwortet sie langsam und leise, „und wozu ist der Würfel?“

Caroline lächelt breit und zeigt dabei ihre leuchtend weißen Zähne. „Damit, Süße, wird ermittelt, wer von beiden der Dominantere ist und wer sich … treiben lassen darf.“

Michelles Augen weiten sich. „Ist das dein Ernst?“

„Entspann dich, Süße. Charlie macht das öfter. Sie weiß schon was sie will.“ Beide wenden sich wieder zur Theke. Charlie hat mittlerweile das Formular ausgefüllt und nun den Würfel in der Hand. „Gerade für Dom, ungerade für Sub“, sagt Caroline leise, während Charlie ihren Wurf macht. Alle vier Damen verfolgen gespannt den Würfel über die Theke rollen, bis er schließlich zur Ruhe kommt. Sechs! Charlie lächelt zufrieden.

„Sehr gut“, die Garderobendame macht sich eine Notiz, „Sie können dann schon einmal reingehen. Ich werde mich um ihre Wünsche bemühen“, dabei deutet sie auf das Formular, „und in Kürze Bescheid geben, sobald sie ihren Partner abholen können.“ Die drei Freundinnen wenden sich nach links und betreten die Bar.

Michelle stockt der Atem. Sie bleibt in der Tür stehen und versucht die Eindrücke zu verarbeiten, die ihr entgegenschlagen. Sie befindet sich in einer Sternenwarte und nicht in einer Bar. So zumindest empfindet sie den weiten Raum, der sich vor ihr erstreckt. Hoch über ihr erblickt die junge Studentin einen leuchtenden Sternenhimmel, der durch eine gläserne Decke und den weiten, spärlich beleuchteten Raum eine beeindruckende Wirkung auf Michelle entfaltet. Die Sterne werfen ein schummriges Licht in die wohl sehr belebte Bar. Nur in der Mitte sieht sie klar die hell erleuchtete Theke, hinter welcher einige Kellner fleißig Cocktails mixen. Das helle Licht aus diesem Zentrum des Raumes lässt die Menschen in der Bar wie Schemen wirken. Als Schatten bewegen sie sich um Michelle herum. Sie kann Tische in der Nähe ausmachen und durch Vorhänge abgegrenzte Nischen an den Rändern der Bar. Während die junge Studentin ihren Freundinnen folgt, die sich bereits auf den Weg durch die Menge machen, versucht sie das Treiben näher zu ergründen. Auf dem Weg durch die Bar erkennt sie nun einige der Gäste genauer. Sie sind im Alter durchmischt. Einige von ihnen, Männer wie Frauen, tragen teuer aussehende Abendgarderobe. Andere sind auffällig leicht bekleidet. So sieht Michelle einzelne recht gut gebaute Männer an Tischen sitzen, die oberhalb der Tischkante nur mit einer Fliege bekleidet sind. Aber auch eine Frau läuft an ihr vorbei, deren Kleidung gerade so aus zwei schwarzen Stoffstreifen besteht. Als sich die junge Studentin nach ihr umdreht, stellt sie fest, dass ihre Hände mit Ledermanschetten auf den Rücken gebunden sind. Michelle blickt der Dame ungläubig hinterher. Was ist mit der denn los? Aber die anderen Leute um sie herum scheint das nicht zu stören. Michelle wendet sich wieder ab und folgt den anderen beiden durch die Bar.

Die drei Freundinnen erreichen die Mitte der Bar. Hier ist es etwas voller. Viele der Gäste drängen sich zwischen dem Tresen und einer kleinen Tanzfläche. Michelle hat Mühe, an Charlie und Caroline dran zu bleiben, die wohl den hinteren Bereich der Bar anstreben. Als Michelle an einer der vielen Nischen vorbeiläuft, erhascht sie einen Blick durch die nicht ganz geschlossenen Vorhänge. Eine kleine Gruppe sitzt mit Wein und Cocktails in den Händen um einen großen runden Tisch. Auf dem Tisch hockt auf allen vieren eine Frau. Sie ist nackt.

Eine Hand packt Michelles Arm. „Du bist ja neugierig, Süße!“ Es ist Caroline. Sie zieht ihre Freundin sanft vom Vorhang weg. „Wir sitzen hier drüben.“ Sie deutet auf eine weitere Nische in der Nähe, deren Vorhänge noch offen sind. Innen stehen Ledersessel und zwei kleine Beistelltische. Charlie hat bereits platzgenommen und die beiden Freundinnen tun es ihr gleich. Sie bestellen sich ein paar Cocktails und unterhalten sich über Belanglosigkeiten: langweilige Vorlesungen, unfähige Dozenten, gehirnamputierte Ex-Partner. Michelles Blick wandert zur gläsernen Decke und dem darüber liegenden Sternenhimmel. Ihre Gedanken schweifen ab. So hat sie sich den Abend bestimmt nicht vorgestellt.

Es vergeht etwa eine halbe Stunde, bis eine Kellnerin die Runde unterbricht. Sie hält Charlie einen Schlüssel entgegen und sagt kurz angebunden: „Er ist soweit. Nummer 4.“

„Und, Süße? Hast du Spaß?“ Caroline und Michelle sind allein. Michelle nimmt ein Schluck aus ihrem Cocktail, um etwas mehr Zeit zu haben. Sie hat Spaß, das muss sie eigentlich zugeben, doch weiß die junge Studentin immer noch nicht, was sie mit den Erlebnissen des Abends anfangen soll.

„Du hast nicht gesagt, was das hier für ein Laden ist“, antwortet sie schließlich.

Caroline zuckt die Schultern. „Ich hab gesagt, es ist eine Bar, in der wir drei Hübschen was trinken gehen.“

„Du weißt genau was ich meine!“ Michelle deutet dabei in Richtung der anderen Nische.

Caroline grinst breit. „Ja, man kann hier die Dinge etwas lockerer angehen.“ Sie macht eine kurze Pause. „Aber hätte ich davon geschwärmt, wärst du dann mitgekommen?“

„Nein, natürlich nicht!“, platzt es aus Michelle heraus. „Aber …“, Michelle wird rot.

„Aber du hast Spaß?“

„Ja, schon“, sagt die junge Studentin leise.

Caroline nickt zufrieden. „Der Abend ist noch nicht zu Ende. Mach dich locker und genieße!“

Michelle ist sich nicht sicher, was heller strahlt: Der Sternenhimmel oder Carolines weiße Zähne.

Das Klacken von Charlies Stiefelabsätzen reißt Michelle aus ihren Gedanken. Sie taucht hinter dem Vorhang auf und lächelt ihren Freundinnen entgegen. „So, da wären wir“, verkündet sie. In der Hand hält sie das Ende einer schwarzen Leine, an der sie kurz und kräftig zieht. Gespannt beobachten Michelle und Caroline wie Charlies Partner des Abends hinter dem Vorhang hervor in ihre Nische stolpert. Er ist etwas größer als Charlie, nicht besonders gut gebaut, aber auch nicht dick. Er hat kurzes braunes Haar und grüne Augen. Um den Hals trägt er ein breites Lederhalsband, an welchem die Leine befestigt ist. An den Fußgelenken befinden sich Ledermanschetten. Seine Hände scheinen hinter dem Rücken zusammengebunden zu sein. Die Lenden hat Charlie ihren Partner nur durch einen kurzen schwarzen Tuchfetzen bedecken lassen, unter welchem sich eine leichte Beule abzeichnet. Bei dem Anblick spürt Michelle zum zweiten Mal an diesem Abend ein Kribbeln zwischen den Beinen. Die junge Studentin meint eine leichte Rötung in seinem Gesicht zu erkennen, doch auch er lächelt die beiden Damen freundlich an. „Das ist Tim“, stellt Charlie ihn vor. Sie schließt die Vorhänge und zieht einen Beistelltisch in die Mitte des Raumes. „Setz dich da drauf“, sagt sie bestimmt zu Tim, der ihrer Anweisung sofort nachkommt. Mit geschickten Handgriffen befestigt Charlie seine Fußmanschetten an bereits vorhanden Ösen an den Tischbeinen.

Caroline ist aufgestanden. Mit ihrem Cocktail in der Hand umkreist sie langsam den Tisch, streicht mit der anderen über Tims Rücken, seine Schultern und seine Brust. Charlie und Caroline begutachten Tim einige Minuten von allen Seiten und stellen ihm Fragen, welche er stets mit „Ja, Ma’am“ oder „Nein, Ma’am“, beantwortet. Mit jeder Berührung beginnt er schwerer zu atmen. Immer wieder schaut er zu Michelle hinüber, die das ganze Treiben von ihrem Sessel aus beobachtet.

„Süße, was ist mir dir? Komm her! Willst du nicht mitmachen?“ Caroline zieht sie von ihrem Platz in das Geschehen.

Zögerlich berührt Michelle Tim, an der Brust. Sie fühlt sich warm an und ist doch etwas fester, als Michelle es angenommen hat.

„Trau dich, Kleine! Wir haben noch nicht alles gesehen“, muntert auch Charlie sie auf. Michelles Blick wandert über Tims Oberkörper nach unten und erreicht den schwarzen Stofffetzen. Sie weiß, was ihre Freundinnen von ihr erwarten. Langsam löst sie einen Knoten an Tims Hüfte und als sie das Tuch wegzieht, entfährt ihm ein kleiner Seufzer. Vor den Augen der drei Freundinnen erhebt sich Tims Männlichkeit. Michelles Blick verharrt auf ihm einige Sekunden. Er trägt die beiden roten Ringe um Schaft und Hodensack, die Charlie den anderen beiden auf der Fahrt zur Bar vorgestellt hat. Sie lässt das Tuch fallen, berührt Tims bestes Stück, und beginnt es sanft zu reiben. Es fühlt sich warm und hart an in Michelles Fingern. Tim stöhnt leise und schaut die junge Studentin vor ihm lustvoll an.

Caroline hat sich derweil hinter ihre Freundin gestellt. Michelle spürt eine ihrer Hände zwischen ihre Beine gleiten. Auch sie atmet nun schwer. Die andere umfasst Michelles Brust. „Meinst du nicht, du solltest Tim auch was zeigen?“

„Jaa“, flüstert die junge Studentin und auch sogleich sind die Knöpfe ihres Kleides offen, ihr BH nach oben gestreift und ihre vollen Brüste liegen frei vor Tims Augen. Dessen Hände sind immer noch auf den Rücken gebunden, sodass er sich vorlehnt und Michelles Brustwarze mit der Zunge erreicht. Sie stöhnt lustvoll und zieht seinen Kopf bestimmend dichter an ihren Busen. Tim nimmt diese Einladung gerne an und kümmert sich immer intensiver um Michelles Brüste. Mit der Zunge erkundet er jeden Teil von ihnen, saugt und knabbert sanft an ihren Knospen. Die junge Studentin kann bald nicht mehr an sich halten. Sie will ihn in sich spüren. Ihre Freundinnen, die nun dem Treiben zuschauen, hat sie vergessen. Etwas umständlich klettert sie auf Tim herauf und lässt sein Glied in sich hinein gleiten. Michelle legt den Kopf in den Nacken. Über ihr der leuchtende Sternenhimmel und Lust durchströmt ihren ganzen Körper …

Als alles vorbei ist, sitzen Michelle, ihre beiden Freundinnen und auch Tim noch eine Weile in den Sesseln zusammen. Caroline hat ihn losgebunden und eine Kellnerin hat seine Kleidung und neue Getränke gebracht. Also schlürfen sie ihre Cocktails und unterhalten sich. In der Bar ist es ruhig geworden. Die Musik spielt leiser und die ersten Gäste scheinen gegangen zu sein. Alles erinnert Michelle an einen normalen Abend in einer beliebigen Bar. Doch das ist er nicht gewesen. Nichts, was an diesem Abend passiert ist, hat die junge Studentin erwartet. Aber ist das so schlecht? Alle ihre kleinen Probleme, die Wohnung, das Studium, ihre Zweifel hatten an diesem Abend eine Pause. Nein, schließt Michelle, schlecht ist das nicht.

Irgendwann ist der Abend zu Ende. Die Kellnerin bringt die Rechnung, die Caroline wie versprochen begleicht. Dann gibt es noch einen Kurzen auf’s Haus und Gutscheine für das Spiel für vielleicht kommende Besuche. Die drei Freundinnen verabschieden sich von Tim und machen sich auf den Weg. Nach einigen Schritten dreht sich Michelle noch einmal um. Sie nimmt einen der Gutscheine, die noch auf dem Tisch liegen und folgt dann ihren Freundinnen nach draußen.

Leckmuschel Teil 2

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