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Gewohnheiten der Politik

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Nachdem sie erfolgreich gemeinsam daran gearbeitet hatten, die Bemühungen der Nazis zu stoppen, die Menschheit ihrer extrem separatistischen und materialistischen Weltsicht zu unterwerfen, nahmen die siegreichen Alliierten alsbald ihre weltanschaulichen Positionen ein, in dem Bemühen, den größtmöglichen Teil der Welt mit ihren eigenen, und daher begrenzten Ideologien zu dominieren. Die Amerikaner und ihre Verbündeten gingen dazu über, ihre Vorstellung von Freiheit (in Form von ‘Demokratie’) zu vertreten, während die Russen ihrer Idee von Gerechtigkeit folgten (in Form von ‘Kommunismus’), beide unter Ausschluss des jeweils anderen universellen Konzepts.1 Aber, wie die gegenwärtige Weltlage klar macht, kann es Freiheit für den Einzelnen nicht geben, wenn nicht jeder daran Teil hat. Entsprechend kann es Gerechtigkeit nur geben, wenn sie ausnahmslos für alle gilt.

Während die Welt noch unter den verheerenden Folgen des Zweiten Weltkrieges litt, geriet man schnell an den Rand einen weiteren Krieges. Dieses Mal ein Krieg zwischen Ideologien mit der zusätzlichen Bedrohung, dass beide Seiten die bisher zerstörerischste Erfindung der Menschheit besaßen beziehungsweise kurz davor waren, sie zu besitzen – die Atombombe. War der zweite Weltkrieg als grundlegender Kampf um den Sieg der göttlichen Natur des Menschen2 zu verstehen, so ging es beim Konflikt im nachfolgenden Kalten Krieg um zwei Ideen, die die Menschheit als untrennbar erkennen wird, sobald sie sich ihrer wesensmäßigen Einheit bewusst wird und so ihre göttliche Natur auszudrücken lernt – nicht als ein Ideal, sondern in der Praxis des Alltags.

Vor dem Hintergrund der spannungsgeladenen Feindschaft, die zwischen den USA und Sowjetunion als den führenden Mächten in den 50er Jahren vorherrschte, wird es der Sache Adamskis nicht hilfreich gewesen sein, als er verkündete, dass die Raumbrüder – über deren Existenz, Besuche und Lehren zu informieren seine Aufgabe war – keine spezielle Gesellschaftsform auf der Erde unterstützen würden, auch nicht die amerikanische Variante. Er sagte vielmehr: „Eine derartige Unterstützung würde der uns eigenen Angewohnheit zu spalten entsprechen. Sie akzeptieren jedoch keinerlei Spaltung. (…) Sie sind nicht politisch, nicht sektiererisch und betrachten die gesamte Menschheit als Brüder und Schwestern. Ihnen geht es um die Menschheit als Ganzes, wo immer sie sie antreffen; ob auf unserem Planeten oder anderswo in den Weiten des Universums. Jedoch (…) werden sie niemandes Feindschaft unterstützen.“3

Auf die Frage, ob die Raumbrüder einen „sozialistischen Lebensstil“ praktizieren, machte Adamski die Sache nicht leichter mit seiner Antwort: „Ich weiß nicht, für was das Wort Sozialismus steht. Das Wort sozial bedeutet zuvorkommend und respektvoll gegenüber seinen Mitmenschen zu sein. Jesus lehrte, dass Gleichheit aus vielen Talenten besteht. Die Raumbrüder leben dieses kosmische Gesetz anstelle der `Ismen´, wie wir sie verkünden.“4

Adamski zufolge, sind uns die Raumbrüder so weit voraus, weil „wir, getrennt voneinander, als Fremde unter Fremden leben. Sie leben brüderlich, in Frieden und Harmonie.“5

George Adamski

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