Читать книгу Krankheit beginnt im Kopf – Gesundheit auch - Gerhard Dr. Bittner - Страница 16
2.5 Belastungserkrankungen
ОглавлениеGibt es Gemeinsamkeiten zwischen den Krankheitsbildern?
Gibt es einen generellen Mechanismus, der diese verschiedenen Krankheiten und ihre Entstehung möglicherweise unterstützt?
Warum gehen Patienten zu so vielen Ärzten, oft umsonst?
Ist es medizinisch wissenschaftlich sinnvoll, bei den meisten Krankheitsbildern grundsätzlich mit zu untersuchen und zu analysieren, ob Belastungen, Druck, Ärger und negativer Stress aller Art eine der Krankheitsursachen sind? Bis heute ist das nicht ausreichend geschehen. Während die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Stress als die wichtigste Krankheitsursache weltweit definiert, verfügen wir in Arztpraxen noch nicht einmal über eine systematische Stressdiagnostik.
Die Medizin hat einen der essenziellen Krankheitsauslöser, Stressbelastungen in allen Formen, stark unterschätzt und weitgehend ignoriert.
Vielleicht erklärt das auch die oft geringe Effizienz vieler medizinischer Symptomtherapien und die Hilflosigkeit vieler Ärzte bei diesen Themen.
Vielleicht wissen viele Patienten intuitiv auch, dass Medikamente und Tabletten eher eine vorübergehende Lösung sind. Ist es dann nicht konsequent und verständlich, dass viele Patienten eine ausgesprochen geringe Compliance zu ihrer Therapie aufweisen?
Was wäre, wenn wir in Zukunft in aufwändigen wissenschaftlichen Untersuchungen klären würden, inwieweit hinter fast allen bekannten Beschwerden und Erkrankungen, von der Infektion bis zum Krebs, ein universeller Belastungsmechanismus steckt, der Stressmechanismus?
Was wäre, wenn Belastung grundsätzlich krank macht?
Hätten wir dann ein Modell für eine Medizin der Ursachen?
Hätten wir dann ein neues effektives Modell, Gesundheit zu erhalten und wiederherzustellen?
Wäre das bahnbrechend für die Medizin?
Ist eine Medizin der Ursachen eine Chance für Millionen Patienten?