Читать книгу Die Teide-Fibel - Günter Voss - Страница 2

Оглавление

Einen Ausflug auf den Pico del Teide kann man heutzutage in jedem Hotel als Vormittagsausflug buchen und anschließend in diesem E-Book lesen, wie es damals war, als man nicht mit Seilbahn nach oben kam, sondern auf einem Maultier und mit Führer.

Man kann lesen, wie Bergführer, die noch nie auf dem Gipfel des Vulkans waren, den von Humboldt gesammelten Obsidian und Bimstein wegwarfen und ihm seinen Malvasier wegtranken.

Man kann lesen, wie ein Ritter im Jahre 1582 sein Essen und den Wein in Schläuchen noch oben trug und fast 300 Jahre später in Blechkästchen getrüffelte Rebhühner aus Frankreich, in Blechkästchen Butter aus London, die wahrscheinlich ein holsteinisches Bauernmädchen bereitet hatte, in Blechkästchen Sardellen von Finisterre, Biscuits aus Marseille, Brot, gelben Wein, Hühner, Eier, Orangen, Wasser von Orotava, Datteln von der afrikanischen Küste, Kaffee und Zucker mit Jamaica-Rum, eine Flasche spanischen Valdepeñas und Wacholderbranntwein aus Delfshaven in Holland einem Wanderer serviert wurden, der für König Ludwig II. von Bayern ein Asyl auf der Insel zu suchen hatte.

Man kann neben Ernst Haeckel laufen, der 300 Fuß unter dem Gipfel heftige Brustbeklemmungen und Kongestionen bekam, ohnmächtig in den Schnee fiel und durch einen tüchtigen Blutsturz aus der Nase wieder auf die Füße kam. Oder man wandert mit seinem Kollegen Richard Greeff trotz aller Anstrengung nur bis 1500 Fuß unter der Spitze und genießt dort die nähere und fernere Umgebung.

Man kann mit dem Frankfurter und Senckenbergianer F. C. Noll in den Cañadas entdecken, welche Vielzahl von Tieren von der Retama leben. Tot sind die Cañadas nicht.

Man kann auch eine eigene Wanderung mit oder ohne Maultier und Führer planen.

Die Teide-Fibel

Подняться наверх