Читать книгу Die sanften 3 der Naturheilkunde - Günther H. Heepen - Страница 50

Als homöopathischer Arzt kannte Schüßler natürlich die Richtlinien aus Hahnemanns »Organon«, dem Standardwerk der Homöopathie, sowie die geltenden Arzneimittelprüfungen und -beschreibungen. Er suchte jedoch nach einem eigenen logischen System. Als er im Herbst 1862 auf das Buch von Dr. Eduard von Grauvogl stieß, der sich mit den Konstitutionen des Menschen auseinandersetzte, schien er einen Schritt weitergekommen zu sein. Von Grauvogls Bücher über Homöopathie und Physiologie faszinierten ihn. Vieles davon ist später in Schüßlers Biochemische Therapie, wie wir sie noch heute kennen, eingeflossen. Schüßler war so von der von Grauvogl’schen Konstitutionstheorie fasziniert, dass er zunehmend von der reinen Hahnemann’schen Lehre abkam.