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12 SALZE FÜR ALLE KRANKHEITEN

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Im Laufe der folgenden Jahre erforschte Schüßler die Wirkung der Mineralstoffe, die Moleschott im menschlichen Körper hatte nachweisen können. So kam er auf zwölf lebenswichtige Mineralsalze. Er kam zu dem Schluss, »dass mit meiner biochemischen Heilweise alle Krankheiten geheilt werden können, die heilbar sind«.

Schüßlers Heilverfahren gründete also nicht auf dem Ähnlichkeitsprinzip der Homöopathie, sondern auf den physiologisch-chemischen Vorgängen im Organismus.

INFO

SCHÜSSLERS GRÖSSTER ERFOLG

Als in Oldenburg eine Diphtherie-Epidemie ausbrach, starben viele Menschen, vor allem Kinder. Schüßler behandelte nun vorwiegend mit seinem Salz Nr. 4, Kalium chloratum, und hatte überragende Erfolge, soll über 1 000 Kinder geheilt haben. Ein Kind starb, weil es zu spät in seine Behandlung kam. Daraus drehten die Ärztekollegen ihm einen Strick, klagten ihn wegen fahrlässiger Tötung und unseriöser Behandlung an. Das Gericht überzeugten aber Schüßlers Erfolge und sein Wille zu helfen. Er wurde freigesprochen.

Schüßlers Salze sollen im Gegensatz zur eher indirekt wirkenden Homöopathie ein Ungleichgewicht direkt in der Zelle ausgleichen: »Die Biochemie bezweckt die Korrektion der von der Norm abgewichenen physiologischen Chemie.« Damit machte er sich nicht nur Freunde. Die Homöopathen kritisierten, dass er die Lehre des »Meisters« Hahnemann verändert habe, die Schulmediziner hielten nach wie vor nichts von den homöopathischen Verdünnungen. Eine Therapie der Zelle war aus ihrer Sicht zudem unmöglich, somit die Behandlung unseriös.

Heute weiß man, dass die Zelle tatsächlich ein entscheidendes Indiz für Entstehung und Heilung von Krankheiten ist. Ebenso steht die Bedeutung der Mineralstoffe als Mikronährstoffe nicht mehr in Zweifel.

Die sanften 3 der Naturheilkunde

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