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Griechische Legenden

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So berichtet die griechische Sagenwelt von Dionysos, dessen Seele von Titanen allerdings „in einem Spiegel gefangen“ bzw. festgehalten wird. Woher stammt jedoch der Mythos, jemand oder irgend etwas könnte in einem Spiegel verschwinden bzw. darin verweilen? Waren Spiegel tatsächlich nur lediglich reflektierende Oberflächen, oder handelte es sich in manchen Fällen um von unseren Vorfahren fehlgedeutete High-Tech-Gerätschaften, vielleicht sogar um Portale in parallele Universen?

Abb. 4: Gespiegelter "Butterfly Nebula". Man beachte die mysteriösen Gestalten im Foto. Original Foto NASA

Des weiteren finden wir in der griechischen Mythologie die Sage von Medusa, einer geradezu furchterregend aussehenden Gestalt. Medusa war ursprünglich eine von drei Schwestern, welche in der Antike Gorgonen genannt wurden. Gorgonen, so hieß es, waren angeblich missgestaltete Wesen. Spätere Künstler stellten Medusa jedoch als außergewöhnliche Schönheit dar.


Abb. 5: Medusa - Foto: Gottfried Bonn

Zumindest zog ihr betörender Körper den griechischen Gott Poseidon an, welcher sie vergewaltigte. Dabei wurde er von der Göttin Athene beobachtet, die aus lauter Zorn darüber Medusa in ein schreckliches Monstrum verwandelte. Glauben wir der griechischen Mythologie, so ward der Körper der Medusa von einem Schuppenpanzer umgeben und mit Flügeln, Eckzähnen und langer Zunge ausgestattet. Darüber hinaus sollen ihre Augen glühend gewesen sein. Ein weiteres herausragendes Merkmal, welches das Haupt der Medusa bis heute in der Kunst ziert, sind selbstverständlich ihre Schlangenhaare. Für unsere Belange von besonderem Interesse ist jedoch Medusas Fähigkeit ihre Feinde, nachdem diese sie anblickten, zu Stein erstarren zu lassen. Perseus, ebenfalls ein griechischer Halbgott, wusste jedoch, wie man den tödlichen Blick der Medusa umlenken konnte. Von Polydektes erhielt er vorher den Auftrag, die Medusa zu köpfen. Diese Gefälligkeit erbat der gerissene Polydektes jedoch nicht ohne Hintergedanken. Da er in Danae verliebt war, eine Göttin, nach welcher sich auch Perseus Herz sehnte, ging er davon aus, dass Perseus die Begegnung mit Medusa, wie so viele bereits vor ihm, mit seinem Leben bezahlen würde. Dabei hatte er jedoch die Rechnung ohne den Wirt bzw. die Wirtin gemacht. Pallas Athene stattete Perseus nämlich mit einem Spiegel aus. Des weiteren erhielt er von Nymphen eine Tarnkappe und wusste mit Hilfe von Flügelschuhen, welche der Götterbote Hermes ihm vermachte, sogar zu fliegen.

Abb. 6: Geheimnisvolle gespiegelte Gestalt in den Wolken. Man achte auf die Details welche wie Flügel, Augen oder Ohren aussehen. Das Ganze sieht weitaus eindringlicher als eine gewöhnliche Pareidolie Täuschung aus, welche meist beim zweiten Hinsehen als solche erkennbar ist. Foto: Gottfried Bonn

Mit all dieser antiken High-Tech, pardon Magie, ausgestattet, war es für Perseus kein Problem mehr, Medusa ausfindig zu machen. Nachdem er sich, durch die Tarnkappe unsichtbar geworden, unbemerkt an die schlafenden Gorgonen heranschleichen konnte, verhalf ihm der Spiegel schließlich dazu, Medusa mit seinem Schwert zu enthaupten 8. Was war das jedoch für ein merkwürdiger Spiegel, welcher dazu in der Lage war, den Blick der Medusa zu spiegeln bzw. so umzulenken, dass dieser seine tödliche Wirkung auf Perseus nicht mehr entfalten konnte? Auch die Gorgone selbst und vor allem ihre glühenden Augen und Flügel sind äußerst mysteriös. Handelt es sich bei der Beschreibung ihres Aussehens lediglich um Ausschmückungen missverstandener, möglicherweise außerirdischer Technologie? Waren ihre Augen, welche alle, die sie anschauten, zu Stein erstarren ließen, vielleicht eine Art von unseren Vorfahren fehlgedeutete, lähmende Strahlenwaffe, die Angreifer zur Bewegungslosigkeit verurteilte? Für die Hypothese außerirdischer Besucher relevant sind jedoch auch in jedem Fall ihre Flügel und dass, nachdem Perseus sie köpfte, ein ebenfalls geflügeltes Pferd namens Pegasos aus ihrem Haupt entsprang.


Abb. 7: Perseus und Pegasos, Foto: Gottfried Bonn

Dieses verwendete dann Perseus auch sofort für seine Flucht. Der abgetrennte Kopf der Medusa sollte ihm als Waffe in weiteren Kämpfen gute Dienste leisten. War Pegasos ein extraterrestrisches Fluggerät und auch die Medusa und ihr abgetrennter Kopf in Wahrheit mythologisch umschriebene High-Tech fremder Wesen aus dem All oder aus multidimensionalen Realitäten? Wir wissen es nicht.

Auch ein anderes geflügeltes Monster der Antike und des Mittelalters, der sogenannte „Basilisk“, soll laut mittelalterlichen Darstellungen einen versteinernden Blick besessen haben, welcher ebenfalls nur durch einen Metall-Spiegel zu besiegen oder außer Gefecht zu setzen war. Im Gegensatz zur Medusa wendete sich der Blick des Basilisken dabei jedoch gegen sich selbst, wobei er versteinerte. Wurde hier ein tatsächlich lebendes, drachenähnliches Reptil beschrieben, oder war auch der Basilisk lediglich die Umschreibung einer missverstandenen extraterrestrischen Technologie? Und wieder lesen wir von einem Spiegel, welcher als Waffe gegen das Monster eingesetzt wurde 9.

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