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Kosmische Mächte

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Das Motiv, durch den Spiegel hindurch das eigene Wesen zu erkennen, gibt es übrigens auch in der Mythologie des antiken Japans. Im japanischen Shintoismus stellt der Spiegel, „neben Thron und Schwert“, eine kaiserliche Kostbarkeit dar. Der Mythos berichtet hierzu folgendes: Nachdem ihr Bruder Susanoo neben anderen Verbrechen den Diener der Sonnengöttin Amaterasu tötet, beschließt diese aus Entsetzen über jene Tat, sich in einer finsteren Höhle einzusperren. Hierauf versinkt die Welt in Finsternis. Um Amaterasu dazu zu bewegen, die Höhle wieder zu verlassen, beginnt die Göttin Aman no Uzume einen Tanz vor ihrer Höhle, gleichzeitig postieren andere Götter einen Spiegel vor dem Ausgang. Die mit dem Tanz verbundenen Geräusche treiben Amaterasu schließlich dazu, den Stein vor der Höhle wegzuschieben. Mit einmal sieht sie ihr Abbild im Spiegel.


Abb. 19: Noch eine Wasserspiegelung mit seltsamen Gestalten.

Foto: Gottfried Bonn.

Eine Legende berichtet davon, dass der Spiegel durch die Schönheit der Göttin ins Leuchten geriet und ebenfalls die Welt daraufhin wieder ins Licht zurückkehrte 20. Vielleicht ist die mythologische Vorstellung einer Sonnengöttin gar nicht so weit hergeholt. Sollte das Universum die Schöpfung unvorstellbarer kosmischer Mächte sein, die unsere Welt sozusagen wie eine Art Matrix erschaffen haben, so wäre es nach meinem Dafürhalten auch denkbar, dass Amaterasu möglicherweise so etwas wie die Avatar- Verkörperung einer scheinbaren Sonnengöttin war. Vielleicht war sie auch die Vertreterin einer hochentwickelten außerirdischen Intelligenz, welche die Menschen – ähnlich wie im Hinduismus – die spirituellen Zusammenhänge im Universum lehrte. Man könnte sich in diesem Zusammenhang den Kosmos und die Form der darin befindlichen Materie aber auch als Ausdruck kosmischer Superintelligenzen vorstellen, wobei es vielleicht durch die moderne Technologie heute möglich wird, jene Wesen, oder auch ihr Wirken, mittels fotografischer Spiegelungen in den Symmetrien der Natur zu erkennen. Aufbewahrt werden die Spiegel der japanischen Götter übrigens, abgeschirmt von der Öffentlichkeit, bis heute in sogenannten Shinto-Schreinen. Vielleicht handelt es sich bei jenen Spiegeln sogar um antike, von außerirdischen Intelligenzen hinterlassene, unbekannte High-tech-Geräte, welche dazu in der Lage waren, einen Blick hinter die eigentliche Natur der Wirklichkeit bzw. der kosmischen Matrix zu werfen.

Abb. 20: Spiegelung der Sonne mit deutlich zu erkennender Gestalt. Original-Foto: NASA

Der Grenzwissenschafts-Autor Manfred Dimde forscht in obigem Zusammenhang bereits seit Jahrzehnten auf dem Gebiet der fotografischen Naturspiegelungen. Neben gespiegelten archäologischen Monumenten hat Dimde die Methode sogar auf die Sonne und Gebilde des Weltraums erweitert21. Geradezu unglaublich ist, dass bei einer Spiegelung beispielsweise der Sonne der Betrachter dabei die Silhouette einer Wesenheit zu erkennen vermeint. Man kann diese Technologie auch auf andere Gestirne und Galaxien erweitern, immer wieder vermeint unser Bewusstsein bei den Spiegelungen Bilder von Gestalten zu erkennen. Sind dies vielleicht sich hinter den Symmetrien des Kosmos verborgene Superintelligenzen?

Ebenfalls die SF Serie „Andromeda“ beinhaltet übrigens das Konzept mächtiger Wesenheiten, welche als Avatare von Sonnen in die Geschicke unterentwickelter Zivilisationen eingreifen.


Abb. 21: Spiegelfotografie eines Teiches. Man beachte die Gnom hafte Gestalt im Teich. Foto: Gottfried Bonn.

Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass in der physikalischen Chaos-Forschung es meist durch Wiederholungen sich selbst ähnlicher Muster für den Betrachter zu komplexen, scheinbar sinnhaften Strukturen kommt, welche in der Fachsprache Fraktale genannt werden. Hierbei stellt sich die Frage, ob jene Symmetrien auf reinen Zufall basieren, oder ob den Formen in der Natur eine verborgene Ordnung zugrunde liegt. Mysteriös ist auch das Muster eines keltischen Spiegels aus dem ersten Jahrhundert nach Chr., welches ebenfalls fraktal ähnliche, sich wiederholende Strukturen zeigt 22.

Abb. 22: Mysteriöse Wolkenspiegelung. Foto: Gottfried Bonn.

Besucher aus der Spiegelwelt

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