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Psalm 103







2 Er hat uns wissen lassen / sein herrlich Recht und sein Gericht, / dazu sein Güt ohn Maßen, / es mangelt an Erbarmung nicht; / sein' Zorn lässt er wohl fahren, / straft nicht nach unsrer Schuld, / mit Gnad will er nicht sparen / und trägt uns in Geduld. / Sein Güt ist hoch erhaben / für die, die fürchten ihn; / so fern der Ost vom Abend, / ist unsre Sünd dahin.

3 Wie Väter mit Erbarmen / auf ihre jungen Kinder schaun, / so tut der Herr uns Armen, / wenn wir nur kindlich ihm vertraun. / Er kennt uns arme Knechte / und weiß, wir sind nur Staub, / ein bald verwelkt Geschlechte, / ein Blum und fallend Laub; / der Wind nur drüber wehet, / so ist es nimmer da; / also der Mensch vergehet, / sein End, das ist ihm nah.

4 Die Gottesgnad alleine / steht fest und bleibt in Ewigkeit / bei seiner lieben Gmeine, / die ihm in Ehrfurcht steht bereit, / die seinen Bund behalten. / Er herrscht im Himmelreich. / Ihr Engel und Gewalten, / lobt ihn und dient zugleich / dem großen Herrn zu Ehren / und treibt sein heilges Wort. / Mein Seel soll auch vermehren / sein Lob an allem Ort.

5 Sei Lob und Preis mit Ehren / Gott Vater, Sohn und Heilgem Geist! / Der wolle in uns mehren, / was er aus Gnaden uns verheißt, / dass wir ihm fest vertrauen, / uns gründen ganz auf ihn, / von Herzen auf ihn bauen, / dass unser Mut und Sinn / ihm allezeit anhangen. / Drauf singen wir zur Stund: / Amen! Wir werdn's erlangen, / wir glaubn von Herzensgrund.

Text: Johann Gramann (um 1530) 1540, Strophe 5 Königsberg 1549

Melodie: 15. Jh.; geistlich Hans Kugelmann (um 1530) 1540

Satz: nach »Wir loben Gott« 1982

© Satz: Saatkorn

Lobe den Herrn

Lobe den Herrn, meine Seele,

auch wenn du nicht dazu aufgelegt bist.

Lobe den Herrn, meine Seele,

auch wenn du die Noten nicht entziffern kannst.

Lobe den Herrn, meine Seele,

auch wenn deine Stimme schwankt und zittert.

Lobe den Herrn, meine Seele,

auch wenn das Begleitinstrument verstimmt ist.

Lobe den Herrn, meine Seele,

weil er Gott ist und ihm das Lob gebührt.

Lobe den Herrn, meine Seele,

weil er dir zuhört und dein klägliches Stammeln

in ein Jubellied umformt.

Lobe den Herrn, meine Seele,

damit du das Loben nicht verlernst.

Josef Butscher, Wachsen in der Liebe, Saatkorn-Verlag, Lüneburg

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