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Wünsche an die Amtsträger der Kirche

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Diese Punkte sind sehr ernst zu nehmen. Viele Betroffene bekommen „das drückende Joch“ der Kirche zu spüren. Sie erleben eine enge Sicht und Sturheit der Amtsträger, ihre oft äußerst mangelhafte Kommunikationsfähigkeit, ihre Verständnislosigkeit, ihren oft erbärmlichen Umgang mit Betroffenen, ihre Angst und Unsicherheit gegenüber dem Gesetz der Kirche und gegenüber ihren Bischöfen. Es braucht eindeutige, klare pastorale Richtlinien, die dieser Unsicherheit und Hilflosigkeit auf beiden Seiten Rechnung tragen.

Den Amtsträgern lege ich „ans Herz und ins Hirn“, die Zeichen der Zeit wahrzunehmen und anzuerkennen, dass es neben der Ehe weitere Lebensgemeinschaften gibt, die den christlichen Wertvorstellungen (Hingabe, Treue, Verantwortung füreinander, offen für neues Leben) voll und ganz entsprechen und deshalb auch gewürdigt werden müssen.

Es ist inakzeptabel, geschiedenen Wiederverheirateten zu empfehlen, ein Verhältnis wie Bruder und Schwester zu führen, um weiter die Sakramente empfangen zu können. Damit wird das Wesen der Ehe ausschließlich auf den sexuellen Akt reduziert und Liebe, Hingabe, Treue, Verantwortung für nicht wesentlich erklärt! Den geschiedenen Wiederverheirateten werden die Sakramente verweigert. Gleichzeitig wird ihnen aber empfohlen, weiter am Gemeindeleben und an den Gottesdiensten teilzunehmen, damit sie an den „Gnadengaben“ teilhaben können. Ich frage mich, wie das geschehen soll, wenn doch im Zustand schwerer Sünde keine Gnade möglich ist.

Ich kann abschließend von mir sagen, dass ich noch immer in dieser Kirche bin, weil ich sie liebe und weil ich weiß, dass es diese Kirche nur im Fragment gibt. Auf Fragmente und Nischen richte ich mein Augenmerk. Ich erlebe in dieser Kirche trotz aller Brüche – wie sonst nirgendwo – Sinn!

* Der Name ist zum Schutz der Autorin geändert.

Scheidung - Wiederheirat - von der Kirche verstoßen?

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