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6 Analgosedierung 6.1 Opioid-Analgetika Wirkmechanismus

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Opioid-Analgetika sind Agonisten der Opioid-Rezeptoren (im Wesentlichen μ-, κ- und δ-Rezeptoren), die im ZNS und in peripheren Organen und Geweben lokalisiert sind. Nach Bindung der Opioidagonisten an den G-Protein-gekoppelten Opioid-Rezeptoren werden die Erregungsübertragung in den Neuronen und die Neurotransmitterfreisetzung aus den Endigungen der Axone verringert.


Vermeidung von Entzugserscheinungen bei Absetzen einer Opioid-Therapie

1. Eine perioperative Opioidtherapie von wenigen Tagen kann problemlos beendet werden.

2. Analgosedierung zur Beatmung: Nach einer einwöchigen Analgosedierung sollte die kontinuierliche Opioidzufuhr über 48 Stunden schrittweise reduziert werden. Bestand die Analgosedierung länger, dann können mehrere Tage notwendig sein.


Eine Opioid-Therapie, welche die Dauer einer perioperativen Schmerztherapie überschreitet, sollte immer von einer Laxanzien-Gabe begleitet sein (z. B. Polyethylenglykol (Macrogol®) 2 x 125 ml pro Tag).

Pharmakotherapie in der Intensivmedizin

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