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Analytische Religionsphilosophie
ОглавлениеDie analytische Religionsphilosophie wurde in den 1940er Jahren ausgetragen und kam in den frühen 1950ern zur Welt. Sie verbrachte ihre Kindheit in den 1960er Jahren und durchlief ihre Jugend von den 1970ern bis in die frühen 1980er Jahre. Seither ist sie erwachsen geworden und erreichte ihre volle Reife zur Jahrtausendwende, ohne dass Niedergang und Alterungserscheinungen sichtbar wären.
Wie alle Metaphern hat auch diese ihre Grenzen. Man kann die philosophischen Arbeiten der früheren Stadien kaum als kindisch oder gar als infantil beschreiben. Allerdings waren die Diskussionen damals erkennbar noch nicht zur Reife gelangt. Seither lässt sich ein bemerkenswerter Fortschritt bei den Themenfeldern und der Weise, wie sie bearbeitet werden, beobachten. Die Geschichte der analytischen Religionsphilosophie wird in diesem Essay in drei Phasen unterteilt, die jeweils von einem anderen Themengebiet geprägt waren. In der ersten Phase, die bis etwa 1965 reicht, befasste man sich fast ausschließlich mit der religiösen Sprache, insbesondere mit deren kognitivem Sinn. In der zweiten Phase, die sich durch die 1980er Jahre erstreckte, hat sich ein großer Teil der Aufmerksamkeit auf ein Gebiet gerichtet, das als „Philosophie des Theismus“ bezeichnet werden könnte. In der gegenwärtigen Periode lässt sich eine Diversifikation feststellen, so dass das Arbeitsfeld nun eine größere Anzahl von Fragestellungen umfasst als je zuvor.