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Vorwort

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In der deutschen Übersetzung der von ihm herausgegebenen Storia dei Concili Ecumenici wird Giuseppe Alberigo wiedergegeben mit den Worten: „Die Feier großer Konzilsversammlungen ist ein roter Faden, der sich durch die ganze Christentumsgeschichte zieht“ (vgl. [0–1], S. 13); und Klaus Schatz nennt in seinem utb-Taschenbuch die allgemeinen Konzilien „Brennpunkte der Kirchengeschichte“ ([0–3]). In der Tat bieten die allgemeinen oder ökumenischen Konzilien eine Orientierung, einen Leitfaden durch 20 Jahrhunderte Kirchen- und Theologiegeschichte. Es ist daher das Anliegen dieses Studienbuches, eine allgemein verständliche Einführung in diejenigen 22 Bischofsversammlungen zu bieten, welche die traditionelle Konziliengeschichtsschreibung der katholischen Kirche nach dem Vorschlag von Robert Bellarmin (1542–1621) als ökumenische zählt – besonders in dem Jahr, in dem sich die Eröffnung des Zweiten Konzils im Vatikan (1962–1965) durch Papst Johannes XXIII. (1958–1963) am 11. Oktober 1962 zum 50. Mal jährt.

Eine solche Einführung erscheint in der heutigen Ausbildungssituation an den Hochschulen gerade deshalb als notwendig, weil die Beschäftigung mit den fachlichen Anliegen, Themen und Fragestellungen der Historischen Theologie als Ergebnis des Bologna-Prozesses immer mehr abnimmt. Studierenden bleibt häufig gar nicht mehr die Zeit, sich intensiver mit der Geschichte des Christentums auseinanderzusetzen, geschweige denn die Sprachen zu erlernen, die für eine Originallektüre der Quellentexte notwendig sind. Ebenso ergeht es vielfach Lehrkräften, die angesichts von sich abwechselnden Reformen der Lehrpläne anspruchsvollen Religionsunterricht gestalten wollen und sollen.

Auf diese veränderten Rahmenbedingungen will das vorliegende Studienbuch Rücksicht nehmen. Es will eine erste Einführung in das spannende Themenfeld der allgemeinen oder ökumenischen Konzilien auf dem aktuellen Stand der interdisziplinären Forschung bieten, die zur weiteren Beschäftigung anregen möge. Literaturhinweise werden daher auf ein Mindestmaß beschränkt, Quellentexte in deutscher Übersetzung geboten, Orts- wie Personennamen weitgehend latinisiert (z.B. Nicaea statt Nikaia) und Fachbegriffe aus dem Griechischen oder den orientalischen Sprachen in Umschrift wiedergegeben. Übersichtsgraphiken, Karten und Schaubilder fassen wichtige Gedankengänge zusammen. Ein Abkürzungsverzeichnis auf S. 144 vereinfacht die Identifikation der Quellentexte.

Der Dank des Verfassers gilt dem Erzbistum Bamberg, vertreten durch H. H. Domkapitular Dr. Norbert Jung, für die großzügige Förderung der Druckvorbereitung. Herr Guido Apel (Bamberg) hat einmal mehr die Karten und Übersichtsgraphiken gezeichnet. Frau Marina Kral (Bamberg) und Herr Dominicus Maria Ludwig (Bamberg) haben sich als studentische Hilfskräfte Verdienste erworben. Mit Frau Johanna Konrad-Brey, Frau Dr. Melanie Kuhn, Herrn Björn Röhrer-Ertl, Herrn Professor Dr. Alfred E. Hierold und Herrn Professor Dr. Hubert Filser (†) konnte der Verfasser Abschnitte des Buches kritisch diskutieren. Hierfür ist er ihnen dankbar. Bei der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft haben Carolin Köhne und Benjamin Landgrebe dieses Buch mit viel Geduld und Verständnis begleitet. Auch ihnen gebührt aufrichtiger Dank. Es ist der Wunsch des Autors, dass dieses Studienbuch Studierenden, Lehrkräften und allen Interessierten eine spannende und verständliche Einführung in die allgemeinen Konzilien geben wird.

Bamberg, am Hochfest Mariä Verkündigung 2012 Christian Lange
Einführung in die allgemeinen Konzilien

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