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Anmerkungen

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1 Vgl. SIMPLICIUS, Commentaria in Aristotelis Physicorum libros IV posteriores, hg. v. Hermann Diels (1895) 1313.

2 Vgl. PLATON, Kratylos, 402a. Dort heißt es zunächst allerdings: pánta choreî (alles macht Platz, bewegt sich fort), dann jedoch, HERAKLIT vergleiche das Seiende mit dem Fließen eines Flusses (potamoû rhoê). In PLATONS Dialog Theaitetos, 179 d, 182c, wird den Herakliteern (Herakleítou hetaîroi) der Satz zugeschrieben kineîtai kaì rheî pánta (alles bewegt sich und fließt). Weitere Abwandlungen finden sich u.a. bei ARISTOTELES, De caelo G 1,De anima A 2 und Metaphysik A 6. OVID hat das pánta rheî in seinen Metamorphosen (XV, 165–185) als cuncta fluunt übersetzt (178) und darin auch die Zeit (tempora) einbezogen, die nicht anders als ein Fluß (flumen) in beständiger Bewegung dahingleite (adsiduo labuntur motu, 179f.). HEGEL, der erste große Historiker der Philosophie, wird den Satz vorbehaltlos Heraklit zuschreiben (vgl. Wissenschaft der Logik, in: TWA, Bd. 5, 84 und Enzyklopädie, in: TWA, Bd. 5, 193 [§ 88, Zus.]).

3 Bei BERNHARD H. F. TAURECK, Metaphern und Gleichnisse in der Philosophie. Versuch einer kritischen Ikonologie der Philosophie (2004), erscheint die Metapher des Fließens nicht.

4 Vgl. WERNER STEGMAIER, „,Anhaltspunkte‘. Zur Sprache des ‚Halts‘ in der Orientierung“, in: Im Garten der Philosophie, hg. v. Oya Erdogan u. Dietmar Koch (2005) 199–213.

5 Koh 3, bes. 1–9 u. 19–21; s. a. 90. Psalm, 3–4. Zur Wasser- und Fluß-Metaphorik des Alten und Neuen Testaments bei christlichen Autoren bis MARTIN LUTHER vgl. HEIMO REINITZER, „Wasser des Todes und Wasser des Lebens. Über den geistigen Sinn des Wassers im Mittelalter“, in: Kulturgeschichte des Wassers, hg. v. Hartmut Böhme (1988) 99–144.

6 Vgl. Koh 3,10–12 u. 22.

7 Zur Metapher der Quelle vgl. HANS BLUMENBERG, „Beobachtungen an Metaphern“, in: ABg 15 (1971) 161–214, hier 190–195; s. a. „Quelle“. Zwischen Ursprung und Konstrukt. Ein Leitbegriff in der Diskussion, hg. v. Thomas Rathmann u. Nikolaus Wegmann (2004) sowie HANS BLUMENBERG, Quellen, hg. v. Ulrich von Bülow u. Dorit Krusche (2009). Dort heißt es: „Die Metaphorik der Quelle, bis hin zu ihrer Vergessenheit in der Fachsprache des Historikers und des Philologen, wird ganz im Gegensatz zur Quelle des Narziß nur dadurch den Gedanken anleiten, daß sie fließt.“ (7).

8 HOMER, Ilias 18, 607.

9 Vgl. PLATON, Phaidon, 108c5–113c8 und Timaios, 61a-c.

10 HOMER, Ilias 14, 246 u. 201.

11 Vgl. z.B. IMMANUEL KANT, „Die falsche Spitzfindigkeit“ (1762), in: AA Kant, Bd. 2, 54 und Logik (1800), in: AA Kant, Bd. 9, 123, und GEORG WILHELM FRIEDRICH HEGEL, Phänomenologie des Geistes, in: TWA, Bd. 3, 26.

12 WILLIAM HARVEY, Exercitatio anatomica de motu cordis et sanguinis in animalibus, übers.u. erl. v. Robert Ritter von Töply (1910); vgl. THOMAS FUCHS, Die Mechanisierung des Herzens. Harvey und Descartes – Der vitale und der mechanische Aspekt des Kreislaufs (1992) insbes. 65–76. Entsprechende Vermutungen finden sich auch schon bei LEONARDO DA VINCI, Leicester Codex 21v. Vgl. die Textsammlung von UTE SEIDERER, Panta rhei. Der Fluß und seine Bilder. Ein kulturgeschichtliches Lesebuch (1999) 136 und HORST BREDEKAMP, „Wasserangst und Wasserfreude in Renaissance und Manierismus“, in: Kulturgeschichte des Wassers, a.a.O. [5] 145–188, hier 153f.

13 Vgl. HANS BLUMENBERG, Schiffbruch mit Zuschauer. Paradigma einer Daseinsmetapher (1979) und ders., Die Sorge geht über den Fluß (1987). Zur Schiffahrtsmetaphorik in der Geschichtsschreibung vgl. ALEXANDER DEMANDT, Metaphern für Geschichte. Sprachbilder und Gleichnisse im historisch-politischen Denken (1978) 190–198; zur Kritik von Demandts Metaphernkritik (ebd., insbes. 453) vgl. HEINZ MEYER, „Überlegungen zu Herders Metaphern für die Geschichte“, in: ABg 25 (1981) 88–144.

14 Vgl. FRIEDRICH MEINECKE, Vom geschichtlichen Sinn und vom Sinn der Geschichte (21940) 18: „Aber kann man nicht […] eine feste Brücke über den Strom zu bauen versuchen? Von ihr aus dann in den Strom blicken und das Feste und Sichere im Wechsel gewahr werden? Ich sehe keinen anderen Weg.“

15 Vgl. JACOB BURCKHARDT, Historische Fragmente, gesammelt v. Emil Dürr (1957) Fr. 269: „Wir möchten gerne die Welle kennen, auf welcher wir im Ozean treiben, allein wir sind diese Welle selbst.“ Zur Metaphorik vgl. KURT RÖTTGERS, „Der Standpunkt und die Gesichtspunkte“, in: ABg 37 (1994) 257–284.

16 Vgl. WERNER STEGMAIER, Philosophie der Orientierung (2008) 226–268.

17 Vgl. WERNER STEGMAIER, „Die fließende Einheit des Flusses. Zur nachmetaphysischen Ontologie“, in: Einheit als Grundfrage der Philosophie, hg. v. Karen Gloy u. Enno Rudolph (1985) 355–379.

18 Zu der im folgenden dargestellten Metaphorik des Fließens hat die Arbeitsgruppe des Teilprojekts „Land und Meer als absolute Metaphern im europäischen Denken“ im geisteswissenschaftlichen Wettbewerbsprojekt „Land und Meer: Kommunikation und Integration im Ostseeraum. Kooperationsverbund an der Universität Greifswald 2002–2004“ vielfach beigetragen: Enrico Müller (griechische Philosophie, Hamann), Hartwig Frank (Kant und Herder), Alexej Gorin (Kant) und Alexander Kupin (Nietzsche).

19 Vgl. OYA ERDOGAN, Wasser. Über die Anfänge der Philosophie (2003). Zum Zusammenhang mit vorderorientalischen Mythen vgl. WOLFGANG DETEL, „Das Prinzip des Wassers bei Thales“, in: Kulturgeschichte des Wassers, a.a.O. [5] 43–64.

20 HERAKLIT, VS 22, B 12, B 49a, B 91.

21 PLATON, Kratylos, 246b–e.

22 Ebd., 440a.

23 Ebd., 439c; vgl. Theaitetos, 179e–183c.

24 Ebd., 183b.

25 Phaidros, 235c–d u. 238c.

26 Timaios, 75e.

27 Theaitetos, 143e–144b; vgl. JOHN SALLIS, „Der Fluß der physis und der Beginn der Philosophie. Über Platons Theaitetos“, in: Internationales Jahrbuch für Hermeneutik 4 (2005) 59–78.

28 Politeia, VII, 514a–521b.

29 FRIEDRICH SCHLEIERMACHER, Einleitungen zum Platon, III. Der Staat, in: ders., Über die Philosophie Platons, hg. v. Peter M. Steiner (1996) 364.

30 PLATON, Theaitetos, 189e.

31 KrV, B VII.

32 PLATON, Politeia, VI, 485b–d.

33 Vgl. Nomoi, 736a–b.

34 Vgl. ARISTOTELES, Poetik, 21, 1457b6–9; Aristoteles’ erstes Beispiel ist: „Von der Gattung auf die Art ist es etwa in dem Beispiel: ‚Dies Schiff steht mir nun still‘, wobei das Vor-Anker-Liegen als eine Art von Stillstehen (estánai) bezeichnet wird.“

35 Ebd., 22, 1458a21–25.

36 Ebd., 1458b13–19.

37 Ebd., 1459a4–8.

38 Vgl. ARISTOTELES, Rhetorik, III 10, 1410b10. Vgl. JACQUES DERRIDA, „Die weiße Mythologie. Die Metapher im philosophischen Text“, in: ders., Randgänge der Philosophie (1988; erstm. Paris 1972) 205–258, hier 224–236.

39 ARISTOTELES, Rhetorik, III 10, 1410b33–35.

40 Sie taucht wohl auch schon bei PLATON auf, allerdings in den halbernsten Etymologien des Kratylos, in denen etwa historía, das geschichtliche Wissen, mit hístesi in Verbindung gebracht wird und als das, was das Fließen zum Stehen bringt (hístesi tòn rhoun), erklärt wird (437b).

41 ARISTOTELES, Physik, VII 3, 247b11.

42 ARISTOTELES, Metaphysik, XII 3, 1070a2–4; vgl. ebd., IV 5, 1010a22, und Physik, VII 3, 247b11–18.

43 ARISTOTELES, De interpretatione, 3, 16b20f.

44 ARISTOTELES, Metaphysik, IV 5, 1010a11f.

45 Ebd., IV 3, 1005 b19f.

46 Ebd., VIII 1, 1042a32f.

47 Vgl. WERNER STEGMAIER, Substanz. Grundbegriff der Metaphysik (1977) 32ff. Die Aristoteles-Forschung hat sich vergeblich bemüht, ousía auf eine bestimmte Bedeutung festzulegen; vgl. MICHAEL-THOMAS LISKE, Art. „ousia“, in: Aristoteles-Lexikon, hg. v. Otfried Höffe (2005) 410–419 und Substanz. Neue Überlegungen zu einer klassischen Kategorie des Seienden, hg. v. Käthe Trettin (2005), inbes. den Beitrag von JOHANNA SEIBT, „Der Mythos der Substanz“, 173–204.

48 Joh 7, 37–38. Der Verweis auf das Alte Testament hat sich nicht zuverlässig verifizieren lassen. Vgl. jedoch Jes 44, 3: „Denn ich will Wasser gießen auf das Durstige und Ströme auf das Dürre: ich will meinen Geist auf deinen Samen gießen und meinen Segen auf deine Nachkommen.“

49 MARC AUREL, Wege zu sich selbst, hg. v. Rainer Nickel (1990) 38–41 (II 17); DEMANDT (Metaphern für Geschichte, a.a.O. [13] 166–198) breitet ein reiches Repertoire an „Gewässervergleichen“ aus.

50 AUGUSTINUS, Confessiones XIII, 29/39.

51 FRANCIS BACON, Neues Organon, hg. v. Wolfgang Krohn (1990) 152/153 (1, 71).

52 RENÉ DESCARTES, Meditationes, II, 1.

53 ISAAC NEWTON, Philosophiae naturalis principia mathematica (London 1687) 5 (Definitiones I, Scholium).

54 KrV, B 291. Vgl. Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, in: AA Kant, Bd. 7, 134.

55 KANT gebraucht den Begriff der Metapher nur einmal, in seiner Rezension von HERDERS Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit, die er mit ihrem „Gewebe von kühnen Metaphern, poetischen Bildern, mythologischen Anspielungen“ ablehnt (AA Kant, Bd. 8, 43–66, hier 60).

56 IMMANUEL KANT, „Was heißt: Sich im Denken orientiren?“, in: AA Kant, Bd. 8, 131–148, hier 133.

57 KrV, B 211f.

58 KrV, B 180f.

59 Nachlaß (1776–1778), in: AA Kant, Bd. 18, 152.

60 „Die Frage, ob die Erde veralte, physikalisch erwogen“ (1754), in: AA Kant, Bd. 1, 193–214, hier 199.

61 „Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels“ (1755), in: AA Kant, Bd. 1, 215–368, hier 314.

62 Vorlesungen zur physischen Geographie [seit 1757], in: AA Kant, Bd. 9, 209.

63 „Die Frage, ob die Erde veralte“, in: AA Kant, Bd. 1 a.a.O. [60] 199.

64 Ebd., 200 u. 201; vgl. Vorlesungen zur physischen Geographie, in: AA Kant, Bd. 9, a.a.O. [62] 278f. und „Reflexionen zur physischen Geographie“, in: AA Kant, Bd. 14, 539–635, hier 546f.

65 KrV, A VIII/B VII.

66 Vgl. TASSILO EICHBERGER, Kants Architektur der Vernunft. Zur methodenleitenden Metaphorik der Kritik der reinen Vernunft (1999). Zur Bedeutung von Kants Metaphern vgl. OTFRIED HÖFFE, Kants Kritik der reinen Vernunft. Die Grundlegung der modernen Philosophie (2004) 319, unter Bezugnahme auf RUDOLF EUCKEN, „Über Bilder und Gleichnisse bei Kant“, in: ders., Beiträge zur Einführung in die Geschichte der Philosophie (1906) 55–82, und DAVID W. TARBET, „The Fabric of Metaphor in Kant’s Critique of Pure Reason“, in: Journal of the History of Philosophy 6 (1968) 257–270.

67 KrV, A 235f./B 294f.

68 KrV, A 395f.

69 Nachlaß (1776–1778), in: AA Kant, Bd. 18, 38. Kant reiste bekanntlich ungern und selten, unternahm jedoch zusammen mit seinem Freund Green mehrere kleine Seereisen zum ca. 50 km entfernten Pillau, das am Rand der Nehrung liegt, die das Frische Haff vor Königsberg gegen die Ostsee abschließt und hier als sogenanntes Pillauer Tief den Seeweg zur Ostsee freigibt. Das Pillauer Tief war erst 1497 durch Sturmfluten entstanden und wurde 1510 schiffbar. Kant hat in einer Anmerkung zu seinen Vorlesungen über Anthropologie in pragmatischer Hinsicht von der Seekrankheit berichtet, die ihn bei seinen Seereisen befiel, die ihn jedoch nicht daran hinderte, das „Schwanken“ der Perspektiven dabei und ihre Wirkungen auf die Einbildungskraft und weiter auf die Eingeweide sorgfältig zu analysieren (AA Kant, Bd. 7, 169; vgl. 264).

70 KrV, A 725f./B 753f.

71 OVID, Metamorphosen I, 16.

72 Vgl. DANTE ALIGHIERI, La Divina Commedia, Inferno 26, 90–142.

73 Vgl. RALF KONERSMANN, Der Schleier des Timanthes. Perspektiven der Historischen Semantik (22006; erstm. 1994) 69–99; CORNELIA MIETH, „,Multi pertransibunt et augebitur scientia‘: Die Inszenierung der Grenzüberschreitung als Begründung der Fortschrittsgeschichte in Francis Bacons Instauratio Magna“, in: Grenzen und Grenzüberschreitungen. XIX. Deutscher Kongreß für Philosophie 23.–27. September 2002 in Bonn. Sektionsbeiträge, hg. v. Wolfram Hogrebe (2002) 647–657.

74 IMMANUEL KANT, Vorlesungen über die Metaphysik (Pölitz), in: AA Kant, Bd. 28, 566f.

75 KrV, A 364.

76 KrV, B 131f.

77 JOHANN GEORG HAMANN, Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe, hg. v. Josef Nadler (1949–57; ND 1999) Bd. 3, 333.

78 Ebd., Bd. 2, 61.

79 DIOGENES LAERTIUS, Leben und Lehre der Philosophen, II 22.

80 Vgl. JOSEF SIMON, „Kant als Autor und Hamann als Leser der Kritik der reinen Vernunft“, in: Königsberg-Studien. Beiträge zu einem besonderen Kapitel der deutschen Geistesgeschichte des 18. und angehenden 19. Jahrhunderts, hg. v. Joseph Kohnen (1998) 201–220.

81 Zu HERDERS Fluß-Metaphern vgl. MEYER, „Überlegungen zu Herders Metaphern für die Geschichte“, a.a.O. [13] 100f. u. 110f.; zu seinem metaphorischen Repertoire im ganzen VANESSA ALBUS, Weltbild und Metapher. Untersuchungen zur Philosophie im 18. Jahrhundert (2001) 288–400, insbes. 325–332.

82 Vgl. ebd., 244–287, zu Vicos „Bewegungsmetaphorik“ insbes. 251–262.

83 JOHANN GOTTFRIED HERDER, „Vom Einfluß der Regierung auf die Wissenschaften, und der Wissenschaften auf die Regierung“, in: Werke Herder, Bd. 9/2, 294–391, hier 355.

84 Auch eine Philosophie der Geschichte zur Bildung der Menschheit, in: Werke Herder, Bd. 4, 91. Zur Rezeption von Herders Fluß-Metaphorik vgl. DEMANDT, Metaphern für Geschichte, a.a.O. [13] 174–176.

85 Briefe zur Beförderung der Humanität, in: Werke Herder, Bd. 7, 764.

86 Auch eine Philosophie, in: Werke Herder, Bd. 4, 102.

87 Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit, in: Werke Herder, Bd. 6, 304.

88 „Eine Metakritik zur Kritik der reinen Vernunft“, in: Werke Herder, Bd. 8, 303–640, hier 595f.

89 Ideen, in: Werke Herder, Bd. 6, 45, 47f. u. 755.

90 Vgl. ebd., 24.

91 Vgl. „Über die menschliche Unsterblichkeit. Eine Vorlesung“, in: Werke Herder, Bd. 8, 203–219, hier 214f. Zur Schiffsmetapher bei Herder vgl. HANS DIETRICH IRMSCHER, „Die Geschichtlichkeit des menschlichen Daseins. Johann Gottfried Herders ‚Der Genius der Zukunft‘“, in: Gedichte und Interpretationen, hg. v. Karl Richter (1983) Bd. 2, 280–283; s. a. LUTZ-HENNING PIETSCH, „Reise zur See oder Vermessen der Heimat. Analogische Strategien geschichtsphilosophischer Darstellung bei Herder und ihre Kritik durch Kant“, in: Darstellbarkeit. Zu einem ästhetisch-philosophischen Problem um 1800, hg. v. Claudia Albes u. Christiane Frey (2003) 97–115.

92 Aus Jens Baggesen’s Briefwechsel mit Karl Leonhard Reinhold und Friedrich Heinrich Jacobi (1831), Bd. 1, 1 (Brief vom 10.12.1790), zit. bei ALBRECHT KOSCHORKE, Körperströme und Schriftverkehr. Mediologie des 18. Jahrhunderts (1999) 213.

93 FRIEDRICH SCHLEGEL, Philosophische Fragmente, in: KFSA, Bd. 18, 344.

94 GEORG WILHELM FRIEDRICH HEGEL, Phänomenologie des Geistes, Vorrede, in: TWA, Bd. 3, 37; vgl. ders., Wissenschaft der Logik, in: TWA, Bd. 6, 243.

95 HEGEL, Phänomenologie des Geistes, Vorrede, in: TWA, Bd. 3, 37.

96 Vgl. HEGEL, Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse (1830), in: TWA, Bd. 8, 388 (§ 237).

97 HEGEL, „Konzept der Rede beim Antritt des philosophischen Lehramtes an der Universität Berlin“, in: TWA, Bd. 10, 399–417, hier 416.

98 Wissenschaft der Logik, in: TWA, Bd. 5, 84; vgl. Enzyklopädie, in: TWA, Bd. 8, 193.

99 Ebd., 44.

100 Wissenschaft der Logik, in: TWA, Bd. 5, 253.

101 Vgl. Enzyklopädie, in: TWA, Bd. 9, 48–55; vgl. Wissenschaft der Logik, in: TWA, Bd. 5, 272f. Später spricht Hegel wieder von der „Zeit als für sich fließend unabhängig vom Raume“ (ebd., 408).

102 Vgl. Enzyklopädie, in: TWA, Bd. 9, 185.

103 Vgl. ebd., 483; s. a. Phänomenologie des Geistes, Vorrede, in: TWA, Bd. 3, 196 u. 203f.

104 Ebd., 140f.

105 Enzyklopädie, in: TWA, Bd. 9, 538 (§ 376, Zus.).

106 Vgl. FRIEDRICH NIETZSCHE, Götzen-Dämmerung, in: KSA, Bd. 6, 55–161, hier 75. Die Einschränkung ist: „Auch Heraklit tat den Sinnen unrecht.“

107 FRIEDRICH NIETZSCHE, Zur Genealogie der Moral, in: KSA, Bd. 5, 245–412, hier 315.

108 Vgl. WERNER STEGMAIER, „Hegel, Nietzsche und Heraklit. Zur Methodenreflexion des Hegel-Nietzsche-Problems“, in: Nietzsche und Hegel, hg. v. Mihailo Djurić u. Josef Simon (1992) 110–129 und ders., „Die Substanz muss Fluktuanz werden. Nietzsches Aufhebung der Hegelschen Dialektik“, in: Berliner Debatte Initial 12.4 (2001) 3–12.

109 NIETZSCHE, „Zur Genealogie der Moral“, in: KSA, Bd. 5, 314f.; vgl. WERNER STEGMAIER, Nietzsches „Genealogie der Moral“. Werkinterpretation (1994) 70–88.

110 Vgl. WERNER STEGMAIER, „Die Zeitlichkeit des Lebendigen. Kant, Hegel und die Prinzipien von Darwins Evolutionstheorie“, in: Bewußtsein und Zeitlichkeit. Ein Problemschnitt durch die Philosophie der Neuzeit, hg. v. Hubertus Busche, George Heffernan u. Dieter Lohmar (1990) 75–87; ders., „Darwin, Darwinismus, Nietzsche. Zum Problem der Evolution“, in: Nietzsche-Studien 16 (1987) 264–287; ders., „,Denken‘. Interpretationen des Denkens in der Philosophie der Moderne“, in: Studia Philosophica 57 (1998) 209–228.

111 Vgl. NIETZSCHE, Nachgelassene Fragmente 1880–1882, in: KSA, Bd. 9, 499f.

112 Ebd., 504.

113 NIETZSCHE, Götzen-Dämmerung, in: KSA, Bd. 6, a.a.O. [106] 77.

114 NIETZSCHE, Nachgelassene Fragmente 1880–1882, in: KSA, Bd. 9, 554.

115 Vgl. ebd., in: KSA, Bd. 11, 163.

116 Sie ging auf eine Auseinandersetzung mit der an WILHELM VON HUMBOLDT anschließenden Sprachphilosophie GUSTAV GERBERS zurück. Vgl. ANTHONIE MEIJERS, „Gustav Gerber und Friedrich Nietzsche. Zum historischen Hintergrund der sprachphilosophischen Auffassungen des frühen Nietzsche“, in: Nietzsche-Studien 17 (1988) 369–390.

117 FRIEDRICH NIETZSCHE, „Ueber Wahrheit und Lüge im aussermoralischen Sinne“, in: KSA, Bd. 1, 873–890, hier 880f.; vgl. die Fortschreibung durch DERRIDA, „Die weiße Mythologie“, a.a.O. [38] 205–214 u. 251.

118 NIETZSCHE, „Ueber Wahrheit und Lüge“, in: KSA, Bd. 1, a.a.O. [117] 881f. u. 883f.; vgl. HANS GERALD HÖDL, „Metaphern ohne Referenten. Anmerkungen zur neueren Diskussion um Nietzsches Sprachphilosophie“, in: AZP 28.2 (2003) 183–199.

119 FRIEDRICH NIETZSCHE, Unzeitgemässe Betrachtungen, in: KSA, Bd. 1, 157–510, hier 315; vgl. Eduard von Hartmann. Zeitgenosse und Gegenspieler Nietzsches, hg. v. Jean-Claude Wolf (2006).

120 NIETZSCHE, Unzeitgemässe Betrachtungen, in: KSA, Bd. 1, a.a.O. [119] 319.

121 FRIEDRICH NIETZSCHE, Menschliches, Allzumenschliches, in: KSA, Bd. 2, 105.

122 Ebd., 204f.; s. a. 212.

123 NIETZSCHE, Nachgelassene Fragmente 1875–1879, in: KSA, Bd. 8, 304.

124 Menschliches, Allzumenschliches, in: KSA, Bd. 2, 550.

125 Ebd., 587.

126 Nachgelassene Fragmente 1884–1885, in: KSA, Bd. 11, 449.

127 FRIEDRICH NIETZSCHE, Die fröhliche Wissenschaft 377, in: KSA, Bd. 3, 343–651, hier 629.

128 NIETZSCHE, Unzeitgemässe Betrachtungen, in: KSA, Bd. 1, a.a.O. [119] 368; vgl. Nachlaß, in: KSA, Bd. 7, 341.

129 Vgl. FRIEDRICH NIETZSCHE, Morgenröthe, in: KSA, Bd. 3, 9–331, hier 287, und Fröhliche Wissenschaft, in: KSA, Bd. 3, a.a.O. [127] 649.

130 Vgl. Menschliches, Allzumenschliches, in: KSA, Bd. 2, 520; s. a., 19; vgl. Nachlaß, in: KSA, Bd. 10, 638.

131 FRIEDRICH NIETZSCHE, Also sprach Zarathustra, in: KSA, Bd. 4, 252.

132 Ebd., 14f.

133 Vgl. Fröhliche Wissenschaft 1, in: KSA, Bd. 3, a.a.O. [127] 372.

134 Also sprach Zarathustra, in: KSA, Bd. 4, 14.

135 Ebd., 11f.

136 Fröhliche Wissenschaft, in: KSA, Bd. 3, a.a.O. [127] 528.

137 Götzen-Dämmerung, in: KSA, Bd. 6, a.a.O. [106] 145f.

138 Also sprach Zarathustra, in: KSA, Bd. 4, 295.

139 WILHELM DILTHEY, „Versuch einer Analyse des moralischen Bewußtseins“ (1864), in: GS Dilthey, Bd. 6, 1–55, hier 8.

140 WILHELM DILTHEY, „Die Einbildungskraft des Dichters. Bausteine für eine Poetik“ (1887), in: GS Dilthey, Bd. 6, 103–241, hier 142.

141 Ebd., 143.

142 Vgl. ebd., 174f.

143 WILHELM DILTHEY, Der Aufbau der geschichtlichen Welt in den Geisteswissenschaften, in: GS Dilthey, Bd. 7, 280.

144 Vgl. WERNER STEGMAIER, Philosophie der Fluktuanz. Dilthey und Nietzsche (1992).

145 WILLIAM JAMES, Psychologie (1909; erstm. New York 1892) 157.

146 Ebd., 158ff. u. 168.

147 Ebd., 164.

148 EDMUND HUSSERL, Vorlesungen zur Phänomenologie des inneren Zeitbewußtseins, in: HUA X 116, 340 u. ö.

149 Vgl. Cartesianische Meditationen, in: HUA I 18, 86 u. 191; Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie, in: HUA VI 159.

150 Vgl. RENATO CRISTIN, „Fluß und Bewußtsein. Subjekt und Lebenswelt in einer relationistisch-phänomenologischen Perspektive“, in: Studia culturologica 4 (1996) 25–42.

151 HUA X 369–371 (Ergänzende Texte 1909–1911).

152 Vgl. HUA X 372 u. 378.

153 HUA X 372.

154 HUA X 373f.

155 HUA X 379f.

156 HUA X 112.

157 HUA X 370.

158 HUA X 64.

159 HUA X 370.

160 HUA X 113.

161 HUA X 114.

162 Vgl. HUA X 375.

163 HUA X 82 u. 380f.

164 HUA X 382.

165 HUA X 381.

166 Vgl. PETER GORSEN, Zur Phänomenologie des Bewußtseins. Bergson, Dilthey, Husserl, Simmel und die lebensphilosophischen Antinomien (1966).

167 HENRI BERGSON, „Introduction à la métaphysique“, in: Œuvres, hg. v. André Robinet (Paris 1959) 1420 Anm.

168 BERGSON, Mélanges, hg. v. André Robinet (Paris 1972) 98, 103, 490, 500, 616 u. 864.

169 Vgl. MARTIN HEIDEGGER, Sein und Zeit (101963) 17, 194, 344 u. 422.

170 ALFRED NORTH WHITEHEAD, Prozeß und Realität. Entwurf einer Kosmologie (21984; erstm. New York 1929) 385f.

171 Ebd., 386–398. Vgl. LEWIS S. FORD, „The Concept of ‚Process‘: From ‚Transition‘ to ‚Concrescence‘“, in: Whitehead und der Prozeßbegriff/Whitehead and The Idea of Process, hg. v. Harald Holz u. Ernest Wolf-Gazo (1984) 73–101, und RAINER SPECHT, „Zum Locke-Verständnis von ‚Process and Reality‘“, in: Whiteheads Metaphysik der Kreativität, hg. v. Friedrich Rapp u. Reiner Wiehl (1986) 47–68.

172 WHITEHEAD, Prozeß und Realität, a.a.O. [170] 556f.

173 Ebd., 619–623.

174 LUDWIG WITTGENSTEIN, Philosophische Bemerkungen, § 52, in: WA Wittgenstein, Bd. 2, 83; vgl. WALTER MERSCH, „Die Metaphern vom Vergehen und vom Fluß der Zeit. Überlegungen im Anschluß an eine Bemerkung Wittgensteins“, in: Wittgenstein und die Metapher, hg. v. Ulrich Arnswald, Jens Kertscher u. Matthias Kroß (2004) 269–310.

175 LUDWIG WITTGENSTEIN, Über Gewißheit, §§ 94–99, in: WA Wittgenstein, Bd. 8, 113–257, hier 139f.

176 OTTO NEURATH, „Protokollsätze“, in: Erkenntnis 3 (1932) 204–214, hier 206. Die Metapher findet sich schon bei NIETZSCHE, der weit radikalere Konsequenzen aus ihr zieht (vgl. „Ueber Wahrheit und Lüge“, in: KSA, Bd. 1, a.a.O. [117] 888). Zur Fortschreibung durch PAUL LORENZEN vgl. BLUMENBERG, Schiffbruch mit Zuschauer, a.a.O. [13] 80–83.

177 WILLARD VAN ORMAN QUINE, „Identität, Ostension und Hypostase“ (1950), in: ders., Von einem logischen Standpunkt. Neun logisch-philosophische Essays (1979; erstm. Cambridge 1953) 67–80.

178 RUDOLF CARNAP, Der logische Aufbau der Welt (1928).

179 Vgl. JACQUES DERRIDA, Randgänge der Philosophie, a.a.O. [38], und ders., Dissemination (1995; erstm. Paris 1972).

180 GILLES DELEUZE und FÉLIX GUATTARI, Tausend Plateaus. Kapitalismus und Schizophrenie II (1992; erstm. Paris 1980).

181 MICHEL FOUCAULT, Die Ordnung der Dinge. Eine Archäologie der Humanwissenschaften (1971; erstm. Paris 1966) 462.

Wörterbuch der philosophischen Metaphern

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