Читать книгу Die Briefe der Päpste (42-401), Band 2 - Группа авторов - Страница 18
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ОглавлениеWir hatten hier lästige, unserem Gesetze und unserer Lehre verderbliche und zügellose Menschen71zu ertragen; diese aber hat sowohl die uns zur Seite stehende Auctorität Gottes 72wie auch die Lehre und Regel der Wahrheit derart geschlagen, daß sie weder irgend Etwas mehr zu reden, noch irgend eine Klage mehr vorzubringen oder zu beweisen im Stande waren; so sind sie durch Gottes und der Mutter, der Kirche, Urtheil theils verurtheilt theils zurückgewiesen worden. O daß doch auch du, geliebtester Bruder, dich gewürdiget hättest,73diesem so großen Schauspiele beizuwohnen! Gewiß wäre, glauben wir, gegen Jene ein strengeres Urtheil74 gefällt und unserer Versammlung, wenn auch du zugleich mit uns gerichtet hättest, größere Freude zu Theil s 34>geworden. Aber (du kamst nicht,) weil75du jene Theile (der Kirche) nicht verlassen konntest, in denen auch heute die Apostel den Sitz innehaben 76 und mit ihrem Blute unaufhörlich die Herrlichkeit Gottes bezeugen. Wir aber, theuerster Bruder, hielten es für nothwendig, nicht bloß über das zu verbandeln, wozu wir eingeladen worden waren; sondern wir beschloßen, auch für uns selbst zu sorgen, und weil sich in den verschiedenen Provinzen, aus welchen wir gekommen sind, auch Verschiedenes ereignet, was wir berücksichtigen zu müssen glauben. Wir beschloßen demnach unter dem Beistande des heiligen Geistes und seiner Engel, auch allen denen, welche ….. unseren Entscheid von der gegenwärtigen Ruhe mitzutheilen.77 Auch wurde beschlossen, daß (unsere Entscheidungen) vorher vorzüglich durch dich, der du mit höherer Gewalt betraut bist,78 Allen bekannt gegeben werden. Den Inhalt unserer Beschlüsse aber haben wir dem Schreiben unserer Wenigkeit beigefügt. Vor Allem nun mußten wir im Interesse unseres 79Lebens und Vortheiles darüber verhandeln, daß, weil Einer für Viele gestorben und auferstanden ist, auch von Allen diese80Zeit mit frommem Geiste so beobachtet werde, damit in der Feier einer so erhabenen Andacht keine Theilungen und Verschiedenheiten entstehen können.