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Duales Studium - Studium und Beruf im Doppelpack

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In diesem Kapitel erfährst du, wie duale Studiengänge Theorie und Praxis verbinden,welche Vor- und Nachteile ein duales Studium hat,wie du ein duales Studium finanzierst.

Ganz schön praktisch: Bei einem dualen Studium kommt zum obligatorischen Pauken für die Uni auch noch ein Praxisteil hinzu, in dem du parallel in einem Unternehmen ausgebildet wirst. Das bedeutet auf der einen Seite eine vielseitige Ausbildung und ein schönes Taschengeld, auf der anderen aber auch einen engen Zeitplan. Insgesamt dauert ein duales Studium zwischen drei und fünf Jahren.

Theorie ... Den theoretischen Teil deiner Ausbildung verbringst du an einer Hochschule, wo du den für dein Fach relevanten Stoff lernst. In einigen Fällen besuchst du zusätzlich die Berufsschule. Dort wird die theoretische Ausbildung ergänzt durch praxisbezogene Fächer. Eine Alternative zur Hoch- und Berufsschule ist die Berufsakademie (BA), die ausschließlich duale Studiengänge anbietet. Berufsakademien gibt es jedoch nicht in allen Bundesländern. Am Ende des dualen Studiums erlangst du nach Prüfungen und einer Abschlussarbeit den Bachelor-Grad.

... und Praxis Der praktische Teil der Ausbildung wird im Unternehmen absolviert. In der Regel unterscheidet sich der Praxisanteil kaum von dem einer herkömmlichen Lehre. Du wirst in alle Bereiche eingeführt, arbeitest dort mit, und im besten Fall werden dir sogar eigene (Teil-) Projekte übertragen. Nach zwei bis drei Jahren machst du deinen Abschluss bei der Industrie- und Handels- oder der Handwerkskammer (je nach Branche beziehungsweise Schwerpunkt der Ausbildung). Damit hast du einen staatlich anerkannten Berufsabschluss.

Praxisintegrierendes Studium statt Berufsschule Allerdings ist die sogenannte Rotation durch verschiedene Unternehmensbereiche kein Muss. In manchen Firmen bildet ein Praktikanten- oder Volontärsvertrag die Grundlage für den Praxisteil; dann wirst du unter Umständen nur in einer einzigen Abteilung eingesetzt. In diesem Fall besuchst du auch nicht die Berufsschule (sondern ausschließlich eine Akademie oder Hochschule) und erhältst dementsprechend keinen Kammer-Abschluss. Diese Form des dualen Studiums wird auch "praxisintegrierendes Studium" genannt.

Zeiteinteilung im dualen Studium Die Dauer der einzelnen Theorie- und Praxisphasen ist unterschiedlich. Weit verbreitet ist der Drei-Monats-Rhythmus, wo du drei Monate in einer Hochschule und drei Monate im Betrieb verbringst. Üblich ist außerdem, dass in der frühen Phase der Ausbildung die Praxis und in der späten Phase die Theorie überwiegt. Bei manchen Betrieben findet die theoretische Ausbildung aber auch in Abend- und/oder Wochenendkursen statt.

Vor- und Nachteile eines dualen Studiums Der Vorteil eines dualen Studiums ist, dass du schon während deines Studiums reichlich praktische Erfahrungen sammelst. Außerdem erhältst du eine Ausbildungsvergütung, die meist etwas über einem normalen Auszubildenden-Gehalt liegt und von Jahr zu Jahr steigt. Die anfallenden Studiengebühren trägt oft der Ausbildungsbetrieb. Der Nachteil eines solchen Studiengangs ist die Doppelbelastung: Ein duales Studium ist straff organisiert, Semesterferien gibt es nicht, sondern lediglich Urlaubsanspruch wie bei jedem anderen Arbeitnehmer auch - 24 bis 30 Werktage.

Außerdem solltest du dir bewusst sein, dass ein duales Studium in der Regel nicht die wissenschaftliche Tiefe eines Uni-Studiums hat. Wenn du später zum Beispiel noch einen Master machen möchtest, kann das bei der Anerkennung deines Bachelors zu Problemen führen. Berufsakademien bieten selbst keine Master-Studiengänge an.

Bewerbung für ein duales Studium Wenn du dich für ein duales Studium entscheidest, musst du dich meist auf die klassische Weise bei einem Ausbildungsbetrieb bewerben, der mit einer Hochschule kooperiert. Oft sind dies große, international aufgestellte Firmen, die hohe Anforderungen an die Bewerber stellen und viel Engagement und Flexibilität voraussetzen. Wer noch kein bestimmtes Unternehmen im Auge hat, kann an Hochschulen oder Berufsakademien anfragen, mit welchen Firmen diese kooperieren. Manchmal musst du dir auch selbst einen Betrieb für deine praktische Ausbildung suchen, weil die Hochschulen gerade keine Kooperationspartner anbieten.

Finanzierung eines dualen Studiums Bei einem dualen Studium wirst du vom Arbeitgeber bezahlt - die Ausbildungsvergütung kann aber, gerade im ersten Ausbildungsjahr, auch relativ gering ausfallen (600 Euro oder weniger brutto). Wer dual studiert, hat zudem keinen Anspruch auf BAföG. Auch die meisten Stipendiengeber wie die staatlichen Begabtenförderungswerke fördern keine Studenten im dualen Studium. Du kannst jedoch Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) vom Staat beantragen, wenn du während deiner Ausbildung nicht bei deinen Eltern wohnst (Details siehe letzter Link-Tipp).

LINK-TIPPS:

 Infos zum dualen Studium: www.e-fellows.net/show/detail.php/22971

 Infos und Datenbanksuche: www.ausbildungplus.de/html/30.php

 weitere nützliche Infos: www.studis-online.de/StudInfo/duales_studium.php

 Infos zur Berufsausbildungsbeihilfe (BAB): www.arbeitsagentur.de

Startschuss Abi

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