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Die Qual der Wahl: An welcher Hochschule soll ich studieren?

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In diesem Kapitel erfährst du, wie sich die Wahl der Hochschule auf deine Karriere auswirken kann,was private und staatliche Hochschulen unterscheidet,was für große Unis spricht und was für kleinere,wie du Hochschulrankings realistisch beurteilst.

New York, Rio, Sydney... träumen darfst du natürlich, aber irgendwann wird dich bei deiner Studienplanung die Realität einholen. Und dann lautet die Wahl eher Neu-Ulm, Rostock, Tübingen. Wenn du nicht aus persönlichen Gründen unbedingt in eine bestimmte Stadt willst oder in deiner Heimatstadt bleibst, musst du zwischen über 390 Hochschulen auswählen. Aber nach welchen Kriterien? Vernünftig ist natürlich, nach dem Fächerangebot auszuwählen. Aber was, wenn BWL dein Traumfach ist - das kannst du schließlich überall studieren? Ein paar Kriterien für eine sinnvolle Entscheidung gibt es. Eins davon ist das Renommee der Hochschule.

Ein guter Ruf kann Türen öffnen Aus den USA ist das Phänomen bekannt: Wer in Yale oder Princeton studiert hat, dem steht jede Unternehmenspforte in den Vereinigten Staaten offen. Die Elite-Unis sind nicht nur außergewöhnlich teuer, sondern auch außergewöhnlich gut und wählerisch. Dafür gibt es quasi eine Karrieregarantie. Auch in Deutschland haben die Unis einen unterschiedlich guten Ruf - der wird aber jedes Jahr durch Rankings, Budgetkürzungen oder -zugaben, wechselnde Studienangebote und wechselndes Lehrpersonal wieder infrage gestellt.

Alt und ehrwürdig ... Grundsätzlich gibt es einige alte, allgemein anerkannte Unis, an deren Mauern und Image nicht gerüttelt wird. Dazu zählen vor allem staatliche Hochschulen wie die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg als älteste Uni Deutschlands. Andere Unis haben lediglich bei speziellen Fächern die Ruf-Nase vorn - so zum Beispiel Passau bei Jura oder Hannover bei Tiermedizin.

... oder alt und abgenutzt? Zuweilen hat man jedoch den Eindruck, dass sich die "altehrwürdigen" staatlichen Unis auf ihrem einst erworbenen guten Ruf ausruhen. Dazu kommt, dass die meisten dieser Hochschulen "Massen-Unis" sind - mit allen Nachteilen, die das bringen kann: Du musst dich um alles selbst kümmern, findest nur nach Anmeldung Hilfe in Sekretariaten und Beratungsstellen, und du kannst nur schwer Kontakt zu deinem Professor herstellen, der außer dir noch Hunderte deiner Kommilitonen betreut.

Jung und engagiert ... Das ist an vielen der Hochschul-Neugründungen der letzten Jahrzehnte anders. Diese meist privaten Schulen rühmen sich nicht nur einer sehr persönlichen Betreuung ihrer Studenten, sondern auch modernster Forschungsmöglichkeiten, internationaler Kooperationen und bester Kontakte zur Wirtschaft. Auch hier haben es einige Hochschulen bereits geschafft, sich bei den Personalmanagern in Deutschland einen sehr guten Ruf zu erarbeiten - darunter beispielsweise die EBS Business School in Oestrich-Winkel oder die WHU - Otto Beisheim School of Management.

... oder jung und unorganisiert? Als Student einer kleinen Privat-Uni wirst du jedoch immer wieder manchen scheinbar unausrottbaren Vorurteilen begegnen. Da die Studiengebühren oft um ein Vielfaches über denen der staatlichen Hochschulen liegen, hält sich die Ansicht, die Studenten würden sich die guten Noten dort "kaufen". Das ist sicher nicht richtig. Aufgrund des oft engeren Zusammenhalts unter den Studenten kann es aber durchaus sein, dass du mithilfe deiner Kommilitonen Stoff verstehst, den du dir allein nicht hättest einpauken können. Allerdings kann es gerade bei jungen Universitäten passieren, dass bestimmte Zusatzangebote wie Tutorien oder Wahlkurse noch "im Aufbau" sind.

Masse oder Elite - oder Masse und Elite? Ob man an einer privaten oder staatlichen Hochschule studiert, ist oft auch schlicht eine Frage der Finanzen. Die Entscheidung zwischen großer und kleiner Uni ist lediglich eine Frage der persönlichen Präferenzen. Während manche den Campus im Grünen schätzen und gerne nach dem Seminar mit Kommilitonen auf dem Marktplatz einen Kaffee trinken, fühlen sich andere nur zwischen Hochhäusern und mit einer riesigen Shopping-Auswahl wohl. Der erste Impuls "kleine Uni = bessere Betreuung" stimmt jedoch nicht immer. Nur, weil eine Hochschule wenige Studenten hat, ist das Betreuungsverhältnis Lehrpersonal zu Lernende nicht automatisch besser. Auf der anderen Seite haben auch einige der Massen-Unis den Ritterschlag zur "Elite-Universität" erhalten - wie zum Beispiel die TU München und die Universität Göttingen.

Ein Wort zu Hochschulrankings So viele Fragen - da muss ein wenig Struktur her. Die bieten die zahlreichen, jedes Jahr neu herausgegebenen Rankings an. Nur: Hinter den großen Versprechungen steht manchmal sehr wenig Aussagekraft. Einige Hochschulrankings legen nämlich nicht einmal ihre Bewertungskriterien offen.

Überblick über verschiedene Rankings sowie deren Vor- und Nachteile Focus (www.focus.de/wissen/campus/hochschulen): + Das Verhältnis von Lehrenden zu Lernenden wird berücksichtigt sowie die Studiendauer, die mit der Betreuung zusammenhängt. - Studentenmeinungen werden nicht berücksichtigt. - Forschung erhält ein Übergewicht in der Bewertung. - Gesamtnoten für Hochschulen sind wenig aussagekräftig. Handelsblatt (www.handelsblatt.de), das Portal www.karriere.de und WirtschaftsWoche (www.wiwo.de): + Basis des Rankings ist die Meinung von 500 befragten deutschen Personalmanagern - es zeigt, welche Namen im Lebenslauf ankommen. - Lehre und Forschung bleiben unberücksichtigt. - Die Meinung der Personaler spiegelt nicht unbedingt die realen Studienverhältnisse wider, sondern wird auch durch Vorurteile und Erinnerungen geprägt. ZEIT/CHE (http://ranking.zeit.de): + die umfangreichste der Studien + Bewertung der einzelnen Hochschulen nach Fächern und weitere Aufschlüsselung der Indikatoren - das heißt, du kannst selbst wählen, ob dir die Betreuung oder der Praxisbezug wichtiger ist. + vielfältige Kriterien, von der Ausstattung des Fachbereichs bis zur Meinung der Studenten - Jedes Jahr wird nur ein Drittel der Fächer neu beurteilt.

LINK-TIPPS:

 Hochschulporträts: www.e-fellows.net/show/detail.php/18394

 Details zu den Ranking-Kriterien: www.studis-online.de/StudInfo/uniranking.php

Was studieren, wo studieren, wie studieren? DER ZEIT STUDIENFÜHRER 2011/12 HILFT BEI DER ORIENTIERUNG. Du hast noch keine Ahnung, welches Studienfach das richtige für dich ist? Oder hast du deinen Wunschstudiengang schon gefunden, weißt aber noch nicht, welche Hochschule am besten zu deinen Bedürfnissen passt? Der ZEIT Studienführer 2011/12 hilft dir bei deiner Entscheidung: mit dem umfassendsten deutschen Hochschulranking des CHE Centrum für Hochschulentwicklung und einem großen Service-Teil rund um den Studienstart und die Finanzierung. Auf insgesamt 300 Seiten beantwortet dir das Magazin die wichtigsten Fragen zum Einstieg ins Studentenleben. Es unterstützt dich beim Erkennen deiner Fähigkeiten und der Wahl des richtigen Studienfachs, hilft bei der Suche nach dem passenden Studienort und gibt Tipps zum Studienstart. Von Anglistik bis Zahnmedizin stellt der Studienführer 32 Fächer ausführlich und anschaulich vor; grundlegende Informationen zum Bachelor- und MasterStudium sowie Tipps rund um das Thema Stipendien ergänzen das Angebot. Im Zentrum des ZEIT Studienführers steht das aktuelle Hochschulranking des CHE Centrum für Hochschulentwicklung. Mit 32 gerankten Fächern und knapp 300 analysierten Universitäten und Fachhochschulen ist das CHE-Hochschulranking das derzeit umfassendste und detaillierteste Ranking in Deutschland. Neben Fakten zu Studium, Lehre, Ausstattung und Forschung beinhaltet das Ranking Urteile von fast 200.000 Studenten über die Studienbedingungen an ihrer Hochschule. Der Studienführer verschafft dir auch einen Durchblick im Dschungel der Zulassungsverfahren und stellt Termine zusammen, die du als Studienanfänger auf keinen Fall verpassen darfst. Er erklärt den Unterschied zwischen Uni und Fachhochschule und zeigt Alternativen zum klassischen Studium auf. Außerdem gibt er 10 Tipps, wie du die Chance auf deinen Wunschstudienplatz erhöhen kannst, wenn der Bewerberansturm durch doppelte Abiturjahrgänge und den Wegfall der Wehrpflicht einsetzt. Du kannst den ZEIT Studienführer 2011/12 im Handel erwerben. Oder du bestellst ihn im Internet direkt unter www.zeit.de/studienfuehrer.
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