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4.1.5 OrganisationBelegeOrganisation der und ÜberprüfbarkeitBelegeÜberprüfbarkeit der der BelegeBelege

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Wie die verschiedenen Belegtypen gesammelt, organisiert und/oder katalogisiert werden müssen, hängt nicht zuletzt von den Forschungstraditionen ab, denen die Studie verpflichtet ist, und den jeweiligen Forschungsverfahren. Möglichkeiten des DatenmanagementDatenmanagements werden im Kapitel 5.3 „Aufbereitung und Analyse von Dokumenten, Texten und Daten“ dieses Handbuchs in den jeweiligen Teilkapiteln angesprochen.

Eine klare Organisation der BelegeBelegeOrganisation der ist nicht nur aus forschungspraktischen Gründen von großer Wichtigkeit, sondern schafft auch die Voraussetzung dafür, dass die Auswahl von Texten und Dokumenten von anderen Forschenden nachvollzogen, dass Daten überprüft werden bzw. als Grundlage weiterer Forschungen, etwa in Metastudien (s. Kapitel 4.5), genutzt werden können. Sofern es sich um wissenschaftliche Primär- und Sekundärtexte und um offizielle Dokumente handelt, garantiert die genaue bibliographische Angabe die Überprüfbarkeit. Weniger klar ist die Sachlage für halboffizielle und vor allem für private Dokumente. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, die Belege unter Berücksichtigung forschungsethischer Prinzipien (s. Kapitel 4.6) als Anhänge zu den Forschungsarbeiten zugänglich zu machen.

Besondere Aufmerksamkeit verlangen qualitative und quantitative Daten. Sie müssen nicht nur für das jeweilige Projekt organisiert werden, sondern sollten im Sinne der Grundsätze zum Umgang mit Forschungsdaten der Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen (Allianz 2010) und der DFG Denkschrift: Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis (DFG 1998) gesichert und aufbewahrt werden. Die Empfehlung 7 „SicherungPrimärdatenSicherung von und AufbewahrungPrimärdatenAufbewahrung von von PrimärdatenPrimärdaten“ dieser Denkschrift lautet: „Primärdaten als Grundlagen für Veröffentlichungen sollen auf haltbaren und gesicherten Trägern in der Institution, wo sie entstanden sind, zehn Jahre lang aufbewahrt werden“ (DFG 1998: 21). Wie diese Empfehlungen im Einzelnen in die Praxis umgesetzt werden, hängt von den Regeln ab, die sich Forschungsinstitutionen, Universitäten, Fachbereiche oder Institute gegeben haben. Verpflichtende Strukturen und Formen der Datenarchivierung existieren in Deutschland nicht (s. Klump, o.J.).

› Literatur

Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen (2010). Grundsätze zum Umgang mit Forschungsdaten. [http://www.allianzinitiative.de/de/handlungsfelder/forschungsdaten/grundsaetze.html].

Bateson, George (1973). Steps to an Ecology of Mind. Collected Essays in Anthropology, Psychiatry, Evolution and Epistomology. London: Granada Publishing.

Bonnet, Andreas (2012). Von der Rekonstruktion zur Integration: Wissenssoziologie und dokumentarische Methode in der Fremdsprachenforschung. In: Doff, Sabine (Hg.). Fremdsprachenunterricht empirisch erforschen. Grundlagen. Methoden. Anwendung. Tübingen: Narr, 286–305.

DFG (1998). Denkschrift: Sicherung Guter Wissenschaftlicher Praxis. Weinheim: WILEY-VCH Verlag GmbH. [http://www.dfg.de/foerderung/grundlagen_rahmenbedingungen/gwp/index.html].

Freitag-Hild, Britta (2010). Theorie, Aufgabentypologie und Unterrichtspraxis inter- und transkultureller Literaturdidaktik. ‚British Fictions of Migration‘ im Fremdsprachenunterricht. Trier: WVT.

Holliday, Adrian (2012). Doing and Writing Qualitative Research. 2nd edition. Los Angeles: SAGE.

Klump, Jens (o.J.). Wissenschaftliche Primärdaten. In: Nestor Handbuch. Eine kleine Enzyklopädie der digitalen Langzeitarchivierung. Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek: Göttingen, Kapitel 15, 54–63.

[http://nestor.sub.uni-goettingen.de/handbuch/artikel/nestor_handbuch_artikel_275.pdf].

McCulloch, Gary (2011). Historical and Documentary Research in Education. In: Cohen, Louis/Manion, Lawrence/Morrison, Keith (Hg.). Research Methods in Education. 7. Auflage. London: Routledge, 248–255.

O’Leary, Zina (2014). Doing Your Research Project. 2nd Edition. Los Angeles: SAGE.

Schart, Michael (2003). Projektunterricht – subjektiv betrachtet. Eine qualitative Studie mit Lehrenden für Deutsch als Fremdsprache. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren [Referenzarbeit, Kapitel 7].

Zydatiß, Wolfgang (2002). Leistungsentwicklung und Sprachstandserhebungen im Englischunterricht. Methoden und Ergebnisse der Evaluierung eines Schulversuchs zur Begabtenförderung : Gymnasiale Regel- und Expressklassen im Vergleich. Frankfurt: Peter Lang.

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