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Nicht-native Token setzen auf bestimmten – bereits existierenden – Blockchain-Netzwerken auf. Da eine solche Blockchain die Generierung von Token und deren Transaktionen abbilden können muss, handelt es sich bei diesen „Basis-Blockchains“ immer um solche mit Smart-Contract-Funktionalität. In der Mehrzahl der Fälle ist dies per heute die Ethereum-Blockchain. Andere Blockchain-Netzwerke, die als Basis für nicht-native Token dienen können, sind u.a. Neo, Waves, Lisk, Stellar und Stratis.

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Die Vorteile nicht-nativer Token liegen auf der Hand: Da der Entwickler eines Tokens kein eigenes Blockchain-Netzwerk aufsetzen muss, spart er Zeit und Ressourcen. Er profitiert von dem in der zugrunde liegenden Blockchain implementierten Funktionsumfang und von deren Sicherheit, denn eine große Anzahl von Minern, eine starke Entwickler-Community und eine bewährte Governance sind nötig, um eine starke und sichere Blockchain zu schaffen.

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Da jeder Token grundsätzlich die gleichen Anforderungen an Generierungs- und Transaktionsfunktionalität hat, haben sich hierfür Standards entwickelt, wie z.B. der ERC-20 Standard (Ethereum) oder der NEP-5 Standard für die NEO Blockchain. Neuere Entwicklungen sind ERC-223 (eine Verbesserung von ERC-20) und ERC-721 (eine Implementierung nicht-fungibler Token).

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Der ERC 20 Standard hat sich als führend für die Token-Implementierung auf der Ethereum-Blockchain herausgebildet. Per heute (August 2020) existieren mehr als 200.000 ERC-20-kompatible Token.

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Der ERC-20 Standard definiert sechs Funktionen44 für die Verwendung von Token innerhalb des Ethereum-Systems. Dabei handelt es sich um grundlegende Funktionalitäten, einschließlich der Art und Weise, wie Token erzeugt und übertragen werden und wie Benutzer auf Daten zu einem bestimmten Token zugreifen können. Diese sechs Funktionen müssen für jeden ERC-20 Token implementiert werden. Da die Implementierung als Code in der Ethereum-Blockchain sichtbar ist, kann sich jeder Käufer eines ERC-20 Tokens von dessen Spezifika überzeugen, z.B. davon, ob es eine Obergrenze für die Menge der emittierten Token gibt (wenn nicht, wäre das – je nach Kontext – ein Grund, vom Kauf abzusehen).

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Die Standardisierung stellt sicher, dass Ethereum-Token unterschiedlicher Typen innerhalb des Ethereum-Systems einheitlich funktionieren. Daher unterstützen fast alle digitalen Wallets (siehe Rn. 167ff.), die mit Ethereum verbunden sind, auch die ERC-20-konformen Token.