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t San Marco

Plätze und Palazzi

Tourenkarte | Übersichtskarten

Campo San Samuele › Palazzo GrassiSanto StefanoPalazzo FortunyPalazzo Contarini del BovoloTeatro GoldoniPalazzo Dolfin-Manin › Ponte di Rialto

Start: V San Samuele (2, N)

Ziel: V Rialto (1, 2, N)

Wann: Zu jeder Jahreszeit

Distanz: 1,5 km

San Marco ist das geschäftigste aller Stadtsechstel (sestiere). Und doch gibt es auch hier stille Gassen und Innenhöfe, stimmungsvolle Campi, eindrucksvolle Palazzi – und überraschende Sehenswürdigkeiten wie die François-Pinault-Ausstellung im Palazzo Grassi oder die zauberhafte Scala Contarini del Bovolo.

Klicken und auf Google Maps finden:

1 Palazzo Grassi

2 Santo Stefano

3 Palazzo Fortuny

4 Palazzo Contarini del Bovolo

5 Teatro Goldoni

6 Palazzo Bembo

7 Palazzo Dolfin-Manin


© Jahreszeiten Verlag/Arthur F. Selbach

Palazzo Grassi

Schon vom Canal Grande aus ist er nicht zu verfehlen: der an den Campo San Samuele grenzende Palazzo Grassi 1 (www.palazzograssi.it). Meist weist ein imposantes Kunstobjekt auf den Tempel moderner Kunst hin, der in den vergangenen Jahren mit spektakulären Ausstellungen wiederholt für Furore gesorgt hat. Der Palazzo selbst stammt aus dem 18. Jh. und wurde von dem Architekten Giorgio Massari im klassizistischen Stil für die aus Bologna stammende Familie Grassi errichtet. Stararchitekt Tadao Ando baute den Palast um, heute beherbergt er auf 5000 m2 Fläche die umfangreiche private Kunstsammlung des französischen Unternehmers und Mäzens François Pinault (tgl. außer Di 10–19 Uhr).


© Gudrun Raether-Klünker

Livio De Marchi

Auf dem Weg zum stimmungsvollen Campo Santo Stefano mit der Kirche Santo Stefano 2 lohnen zwei Geschäfte einen Stopp: Eher kostspielig sind die ungewöhnlichen Holzobjekte von Livio De Marchi, beispielsweise Mäntel oder Taschen (Salizzada San Samuele 3157), während La Salizada Galleria historische Venedig-Fotografien, zum Teil auf Holz gezogen, zu erschwinglichen Preisen offeriert (Mo 15.30–19.30, Di–Sa 10–13, 15.30 bis 19.30 Uhr). Je nach Lust und Laune kann man sich anschließend eine erholsame Pause gönnen, damit man die bezaubernde Stimmung des Platzes, der zu den schönsten Venedigs zählt, auf sich wirken lassen kann. Übrigens: Mit dem Boot kann man auf dem Rio del Santissimo unter dem Chor der Kirche Santo Stefano durchfahren!

MAL PAUSE MACHEN

Tourenkarte

Der Campo Manin zählt gewiss nicht zu den romantischsten Plätzen der Stadt. Wer sich hingegen direkt am Wasser niederlässt, kann hier herrliche Gondelfotos machen.

Nur einen Katzensprung entfernt liegt der weite und vergleichsweise stille Campo Sant’Angelo mit seinen gotischen Hausfassaden. Beim Blick zurück erkennt man den schiefen Kirchturm von Santo Stefano. Wer Lust hat, macht den kurzen Abstecher zum Museo Pesaro, das im Palazzo Fortuny 3 untergebracht ist. Der aus Spanien stammende Stoffdesigner, Künstler und Fotograf Mario Fortuny lebte von 1899 bis 1950 in diesem gotischen Palazzo. Ein Museum erinnert an den Künstler, dessen Stoffkreationen (darunter das berühmte Plissee) einst die Hautevolee getragen hat und die bis heute in Venedig gefertigt werden (tgl. außer Di 10–18 Uhr). Wieder zurück, gelangt man über die Calle Mandola auf den Campo Manin, auf dem ein Standbild an Daniele Manin erinnert, Anführer des Aufstandes von 1848 gegen die Österreicher. Ein kurzer Abstecher durch schmale Gässchen führt zum etwas versteckt gelegenen, im 15. Jh. erbauten Palazzo Contarini del Bovolo 4. Es ist weniger der Palazzo selbst, als vielmehr der im Innenhof befindliche Wendeltreppenturm, der einen Blick lohnt und mit seinen zierlichen Arkadenbögen anschaulich vermittelt, dass selbst enge Innenhöfe eine prachtvolle Ausgestaltung erfuhren.


© iStockphoto/Dan Moore

Scala Contarini del Bovolo

Über den Campo San Luca, den zentralen Punkt der Stadt, gelangt man zu dem im 17. Jh. gegründeten Teatro Goldoni 5 (s. Nightlife, >> , www.teatrostabileveneto.it), das dem berühmten, aus Venedig stammenden Komödiendichter Carlo Goldoni (1707–1793) gewidmet ist. In dem nüchtern wirkenden Bau stehen noch immer seine berühmten Lustspiele auf dem Spielplan.

Rasch hat man von hier aus den Canal Grande mit der hinreißenden Aussicht auf den Ponte di Rialto erreicht. Die Riva del Carbon erinnert an Zeiten, als hier noch Kohle von den Schiffen verladen wurde. Rechter Hand erhebt sich der gotische Palazzo Bembo 6, einst Wohnsitz des Kardinals und humanistischen Gelehrten Pietro Bembo. Daran anschließend ein weiteres Juwel: der Palazzo Dolfin-Manin 7, nach Plänen von Sansovino im 16. Jh. errichtet und heute Sitz der Banca d’Italia. Am quirligen Anleger Rialto endet die Tour.

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