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e San Marco

Shoppingtour zwischen San Marco und Rialto

Tourenkarte | Übersichtskarten

Piazza San Marco › Torre dell’Orologio › Calle Specchieri › San GiulianoSan SalvatoreCampo San LioFondaco dei Tedeschi Ponte di Rialto

Start: V San Marco Vallaresso (1, 2, N)

Ziel: V Rialto (1, 2, N)

Wann: Tgl., auch bei Regen; sonntags bleiben einige Geschäfte geschlossen.

Distanz: 1,5 km

Hier findet man alles, was das Herz begehrt: in den Mercerie, den lebhaften Einkaufsgassen zwischen Markusplatz und Rialto. Wo vor Jahrhunderten heimische und exotische Waren umgeschlagen wurden, locken heute exquisite Boutiquen internationaler Couleur.

Klicken und auf Google Maps finden:

1 Torre dell’Orologio

2 San Giuliano (San Zulian)

3 San Salvatore

4 Santa Maria della Fava

5 San Lio

7 4 < Ponte di Rialto


© iStockphoto/Massimo Merlini

Torre dell’Orologio

Wer die Piazza San Marco durch die Torre dell’Orologio 1 verlässt, findet sich unversehens im lebhaften Geschäftsviertel Venedigs wieder. Seit Jahrhunderten schon herrscht in den Mercerie dichtes Gedränge. Designerboutiquen alla Prada, Versace, Gucci, Armani, Laura Biagotti und Co. ziehen ein zahlungskräftiges Publikum an. Eine nette Alternativroute ist die parallel verlaufende, schmale Calle Specchieri, die historische Gasse der Spiegelmacher. Wer mag, wirft vorab einen Blick in das Geschäft von Venini (s. Shopping, >>), Synonym für ausgefallene, exquisite Glasobjekte. Der Weg führt vorbei an zahlreichen Souvenirgeschäften, die Schmuck, Glaswaren aus Murano oder Textilien anbieten. In der Calle Specchieri kann man im Restaurant Do Forni einkehren (s. Restaurants, >>), das dem legendären Orient-Express nachempfunden wurde.

Nach wenigen Schritten ist die Mitte des 16. Jhs. erbaute Kirches San Giuliano (San Zulian) 2 am gleichnamigen Campo erreicht, ihre Fassade geht auf Pläne Sansovinos zurück (im Sommer tgl. 8.30–18.30, im Winter bis 17 Uhr).

Am Campo San Salvatore erhebt sich die Kirche San Salvatore 3, entstanden 1507–1534 nach Plänen Sansovinos sowie Pietro und Tullio Lombardos. Der Renaissancebau ist mit bedeutenden Kunstwerken ausgestattet. Rechter Hand befindet sich das Grabmal Francesco Veniers (1489–1556), des 81. Dogen von Venedig, der zu den wohlhabendsten Männern der Stadt zählte und für eine friedliche Epoche in der Stadtgeschichte steht. Die Plastiken »Carità« (Wohltätigkeit) und »Speranza« (Hoffnung) sind Arbeiten Sansovinos. Im rechten Querhaus ist Caterina Cornaro beigesetzt, die 1663 verstorbene Königin von Zypern (tgl. außer So 9–12, 16–18, im Winter 9–12, 15–18 Uhr, Eintritt frei).

MAL PAUSE MACHEN

Tourenkarte | Google Maps

Bevor man an heißen Sommertagen in den Trubel an der Rialtobrücke eintaucht, lohnt ein Stopp für ein kühles Bier im L’Olandese Volante.

 Campo San Lio

Über die Calle dei Stagneri, wo sich das freundliche Ristorante Da Mario alla Fava (Nr. 5242, €€€) versteckt, läuft man über eine Brücke geradewegs auf Santa Maria della Fava 4 zu. Eigentlich heißt die Kirche aus dem 16. Jh. mit ihrer schlichten Ziegelsteinfassade Santa Maria della Consolazione, der Name Fava (Bohne) leitet sich vermutlich von einer Familie oder Handelsart ab. Den ersten Altar rechts schmückt ein Gemälde Tiepolos, den zweiten Altar links ein Werk Piazzettas (8–11.30, 16.30–19 Uhr). Die schmale Calle del Fava führt direkt zum Campo San Lio, wo in der Kirche San Lio 5 abends häufig stimmungsvolle Konzerte stattfinden; ein Fresko von Tiepolo ziert die Decke (Mo, Fr 9–12, Sa, So 9–11.30, 15.30 bis 16.30 Uhr).


© laif/Zurita/dePablo

Giovanna Zanella

Kunstwerke sind auch die Schuhkreationen von Giovanna Zanella (s. Shopping, >>), deren Geschäft nur einen Katzensprung von San Lio entfernt liegt. Auf dem Weg Richtung Canal Grande passiert man den Fondaco dei Tedeschi 6, den ehemaligen deutschen Handelshof, der sich mit Blick auf die Rialtobrücke in wahrlich bester Lage befindet und in ein Edelkaufhaus umgewandelt wurde – samt Dachterrasse mit Panoramablick! Musikfans sollten von der Salizzada Pio X, die auf die Rialtobrücke zuführt, rechts in den Ramo dei Tedeschi einbiegen. Denn hier befindet sich mit dem Tempio della Musica (s. Shopping, >>) eine wahre Fundgrube für CDs aller Musikrichtungen. Und schräg gegenüber locken bei Millevini edle Weine (s. Shopping, >>).

Der Spaziergang endet am Ponte di Rialto 7 4 <, bis Mitte des 19. Jhs. der einzige Übergang über den Canal Grande (heute sind es drei). Die Ufernamen erinnern daran, dass sich hier einst das Handelszentrum der Stadt befand. Und noch immer ist der Ponte Rialto mit seinen Geschäften und dem nahe gelegenen Markt das geschäftig pulsierende Herz Venedigs. Als die ursprüngliche Holzbrücke 1591 durch die heutige Steinbrücke ersetzt wurde, mussten dafür sage und schreibe 12.000 Pfähle in den schlammigen Grund gerammt werden!

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