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w San Marco

Herz der Serenissima: Piazza San Marco

Tourenkarte | Übersichtskarten

Markusbibliothek › Campanile › Prokuratien › Museo Civico Correr › Biblioteca Marciana › Torre dell’OrologioBasilica di San MarcoPalazzo Ducale Seufzerbrücke

Start: V San Marco Vallaresso (1, 2, N)

Ziel: V San Zaccaria (1, 2, 4.1, 4.2, 5.1, 5.2, 14, 15, 20, N)

Wann: Jederzeit; am schönsten am frühen Morgen, wenn der Platz noch eine magische Ruhe ausstrahlt.

Distanz: 1 km

Atemberaubende Bauwerke wie die Basilica di San Marco, der Dogenpalast und die Prokuratien machen die Piazza San Marco zum Herzstück Venedigs. Napoleon nannte das Geviert einst den »schönsten Salon Europas«.

Klicken und auf Google Maps finden:

1 Campanile

2 Caffè Florian

3 Museo Civico Correr

4 Quadri

5 Lavena

6 Torre dell’Orologio

7 2 Basilica di San Marco

8 3 Palazzo Ducale

9 Seufzerbrücke

Man verlässt das Vaporetto und hält sich rechts. Vorbei an den Giardini ex Reali geht es Richtung Markusplatz. Am Tage herrscht zwischen den zahlreichen Souvenir- und Maskenständen dichtes Gedränge. Rasch ist über Piazzetta die berühmte Piazza San Marco erreicht. Als weithin sichtbare Machtdemonstration erheben sich zwischen Dogenpalast (Palazzo Ducale) und der in einem prachtvollen Renaissancegebäude untergebrachten Biblioteca Marciana mit kostbarer Handschriftensammlung (Eingang über Museo Civico Correr) zwei großen Granitsäulen, die Colonne di San Marco e San Todaro, die im 12. Jh. ihren Weg aus dem Orient nach Venedig fanden. Eine Säule trägt die Statue des Hl. Theodor, bis zum Raub der Markusreliquien oberster Schutzpatron Venedigs, die andere Säule den Markuslöwen, das venezianische Wappentier. Bis heute vermeiden es die Venezianer, zwischen den Säulen hindurchzugehen, denn hier befand sich früher eine Hinrichtungsstätte.

Zur Linken liegt das Gran Caffè Chioggia. Vom Spiel des Kaffeehausorchesters begleitet bummelt man zum 98 m hohen Campanile 1. Bereits im 9. Jh. soll hier, am einstigen Uferbecken ganz nahe der Basilica di San Marco, ein Wacht- oder Leuchtturm gestanden haben. Der im 12. Jh. erbaute Campanile stürzte 1902 ein, wurde jedoch originalgetreu wieder aufgebaut. Ein Fahrstuhl bringt einen binnen weniger Sekunden nach oben, von wo sich ein grandioser Blick über Venedig bietet (April–Juni, Sept./Okt. 9–19, Juli/Aug. 9–21, Nov.–März 9–16.15 Uhr).


© Fotolia/Roberto Zocchi

Basilica di San Marco

Wieder zurück auf der Piazza San Marco, dem einzigen Platz Venedigs, der sich Piazza nennen darf (alle anderen heißen Campo bzw. Campiello), muss man sich seinen Weg durch Touristengruppen, fliegende Händler und flatternde Tauben bahnen, um das Gesamtkunstwerk von der Ala Napoleonica aus betrachten zu können, dem Abschluss des L-förmigen Platzes. Vorbei an den Procuratie Nuove, wo sich u. a. das berühmte Caffè Florian 2 (s. Restaurants, >>) befindet, gelangt man zur Ala Napoleonica mit dem Eingang zum Museo Civico Correr 3, das Venedigs Kulturgeschichte dokumentiert. In den Procuratie Vecchie hatten einst die Verwaltungsbeamten der Seerepublik ihre Amtsstuben. Heute laden hier Geschäfte zum Bummeln ein. Und Cafés wie das Quadri 4 oder das Lavena 5, in dem Richard Wagner verkehrte, kredenzen sündhaft teuren Kaffee.

Vorbei an der Torre dell’Orologio 6, dem Uhrturm (Besteigung möglich), gelangt man zur den Platz beherrschenden Basilica di San Marco 7 2 , 832 geweiht und bis heute Sinnbild der venezianischen Republik. Nachdem die Gebeine des hl. Markus von Kaufleuten in Alexandria gestohlen und in einem Korb mit gepökeltem Schweinefleisch nach Venedig geschmuggelt worden waren, errichtete man ihm zu Ehren hier ein Gotteshaus, das mit seinen Mosaiken zu den schönsten und beeindruckendsten der Welt zählt (Mo–Sa 9.45–17, So, Fei 14–16/17 Uhr, Eintritt frei; in der Basilika: Schatzkammer und Pala d’Oro, Eintritt).


© Fotolia/Bergfee

Palazzo Ducale

Von der Wasserseite her betritt man den Palazzo Ducale 8 3 , einst als Sitz des Dogen, der Regierung und Justiz das Zentrum der Macht. Wo jahrhundertelang Weltgeschichte geschrieben wurde, wandelt man heute vorbei an atemberaubenden Kunstwerken wie Tintorettos »Paradies« durch die offiziellen Räume und privaten Gemächer der Dogen, nur durch die Seufzerbrücke von den Gefängnissen entfernt, in denen einst die Gegner der Serenissima unter grauenvollen Bedingungen schmorten (April–Okt. tgl. 8.30 bis 19, sonst bis 17.30 Uhr).

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Tourenkarte

Im Saal des Großen Rats im Palazzo Ducale hängt das größte je auf Leinwand gemalte Ölgemälde der Welt: Tintorettos »Paradies«. Lassen Sie es auf sich wirken!

Wieder zurück auf der Piazza San Marco, sollte man ein Stück an der Riva degli Schiavoni entlangschlendern. Links erblickt man die berühmte Seufzerbrücke 9 von der aus die Verurteilten auf ihrem Weg ins Staatsgefängnis einen letzten sehnsüchtigen Blick in die Freiheit werfen konnten.

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