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VORWORT

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Zufällig kommt man nicht in Finnland vorbei. Es sei denn, man reist von Schweden zum Weißen Meer. Das passiert nicht sehr oft. Wer einen bestimmten Grund hat, nach Finnland zu fahren, hat meist auch eine bestimmte Absicht. Man möchte lukrative Geschäfte tätigen, einen wunderbaren Urlaub verleben oder liebe Freunde treffen. Man kann auch überraschende Architektur, undurchdringliche Wälder und weite Seen erkunden.

Manchmal trifft man bei diesen Gelegenheiten Menschen: Finnen (nicht immer, aber manchmal schon). Natürlich sind nicht alle Menschen Finnen, und die Toleranz verlangt, diesen Zustand nicht allzu laut zu bedauern. Natürlich muss sich auch niemand wie ein Finne benehmen, nicht mal die Finnen müssen das. Um aber zu vermeiden, dass man sich garantiert und offensichtlich wie ein Nicht-Finne benimmt, und zwar in einer Form, die die oben angedeuteten Absichten durchkreuzen könnte – dafür gibt es dieses Buch.

Man kann Finnland ausprobieren, im Geiste durchleben, man kann sich wundern oder sich freuen, über alle Menschen in diesem Buch und über sich selbst. Man kann denken, noojoo, ach na ja, so wild ist das alles gar nicht. Man kann entsetzt oder bedauernd in das leise voi voi, oje, einstimmen, das manchmal nicht zu überhören ist. Man kann auch mit einem fröhlichen sopii! bestätigen, dass es so recht ist, einverstanden! Einverstanden zu sein hat etwas mit verstehen zu tun. Aber nicht alle Dinge kann man erklären. Vielleicht kann man sie trotzdem begreifen: Felsen, Birken und Seen kann man tatsächlich kennenlernen, indem man sie begreift. Menschen empfinden das dagegen meist als unhöflich. Das ist in Finnland nicht anders als in Mitteleuropa. Überhaupt sind viele Dinge gar nicht so unglaublich anders. Es sind eher die Zwischentöne, auf die es ankommt, die man schnell überhört, wenn die Umgebung zu laut ist. Aber das ist in Finnland nun wirklich nicht das Problem.

Fettnäpfchenführer Finnland

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