Читать книгу Algorithmen und Datenstrukturen - Gunter Saake - Страница 31
2.1.3Pseudocode-Notation für Algorithmen
ОглавлениеDie genannten Bausteine sind dafür geeignet, auf der intuitiven Ebene (also nicht auf der Basis mathematischer Strenge) Algorithmen zu formulieren. Ein Aspekt der Formulierung ist die Nutzung einer genormten, festgelegten Ausdrucksweise. Wir werden eine derartige Ausdrucksweise kennen lernen, die die genannten Bausteine benutzt und auf einer leicht verständlichen Ebene bleibt. Da die Formulierung der Algorithmen nahe an den Konstrukten verbreiteter Programmiersprachen ist, in denen Programme »kodiert« werden, bezeichnet man diese intuitiven Algorithmen auch als Pseudocode-Algorithmen.
Pseudocode-Notation für Algorithmen Schlüsselwort
In der Informatik werden derartige Pseudocode-Algorithmen in der Regel unter der Verwendung spezieller englischer Begriffe formuliert. Diese englischen Begriffe sind der Alltagssprache entnommen und haben eine festgelegte Bedeutung für den Ablauf eines Verfahrens und werden daher als Kontroll- oder Schlüsselwörter bezeichnet. So wird eine bedingte Anweisung mit dem englischen if für »wenn/falls« eingeleitet. Wir beginnen allerdings mit einer semiformalen Notation, die angelehnt an das Lehrbuch von Goldschlager und Lister [GL90] vorerst mit deutschen Kontrollwörtern arbeitet, um den Zugang zu den Konzepten zu erleichtern.
Die Erläuterungen erfolgen wieder anhand eines Beispiels aus dem täglichen Leben, nämlich dem Kaffeekochen. Die Basisoperationen haben in diesem Beispiel die Form einfacher deutscher Befehlssätze, etwa »koche Kaffee!«.