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Sequenz

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Notation der Sequenz

Die Sequenz, also die zeitliche Abfolge von Schritten, kann man auf verschiedene Arten notieren. Eine Möglichkeit ist es, die Schritte durchzunummerieren, um ihre Reihenfolge vorzugeben:

(1) Koche Wasser

(2) Gib Kaffeepulver in Tasse

(3) Fülle Wasser in Tasse

Verfeinerung

Diese Notation hat den Vorteil, dass sie gleichzeitig eine elegante Form der Verfeinerung von Schritten ermöglicht, indem ein Schritt, zum Beispiel der Schritt (2), durch eine Folge von Einzelschritten, etwa (2.1) bis (2.4), ersetzt wird, die den bisher nur grob beschriebenen Schritt detaillierter, sozusagen »feiner« darstellen. Der Schritt

(2) Gib Kaffeepulver in Tasse

kann zum Beispiel zu folgender Sequenz verfeinert werden:

(2.1) Öffne Kaffeeglas

(2.2) Entnehme Löffel voll Kaffee

(2.3) Kippe Löffel in Tasse

(2.4) Schließe Kaffeeglas

Schrittweise Verfeinerung

Auf dieser Idee der Verfeinerung beruht das Entwurfsprinzip der schrittweisen Verfeinerung, das oft beim Entwurf von Algorithmen eingesetzt wird.

Sequenzoperator

Um das oft umständliche Durchnummerieren zu vermeiden und um den Aspekt der Sequenz zu verdeutlichen, wird in Pseudocode-Algorithmen der explizite Sequenzoperator, ; notiert als ;, eingesetzt. Die Notation mit dem Semikolon wurde auch in viele Programmiersprachen übernommen. Unser Beispiel lautet nun wie folgt:

Koche Wasser;

Gib Kaffeepulver in Tasse;

Fülle Wasser in Tasse

Diese Notation erspart die Durchnummerierung und entfernt auch irrelevante Information aus den Algorithmen – so ist die Tatsache, dass es sich beim Wassereinfüllen um den dritten, und nicht etwa den vierten Schritt handelt, für die Ausführung des Algorithmus nicht relevant.

Algorithmen und Datenstrukturen

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