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Der Grossauer Himmel

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Vor langer Zeit als das Fremde hinter den Nebeln der Eins war, verlief durch das Grossauer Tal ein wichtiger Handelsweg nach Tulln. Auf einem Hügel mitten im Tal stand ein hölzerner Burgstall dessen Herr bei seinen Untertanen hochgeachtet war, bei den durchziehenden Händlern die um Schutz und Unterkunft baten, stand der Burgherr in höchsten Ansehen, da er nie Wegezoll verlangte und Kost und Quartier immer zu gerechten Lohn vergab.

Sein Ansehen und sein Wohlstand rief jedoch sehr bald Neider auf den Plan und ein paar Kaufleute taten sich zusammen und bauten auf dem Gebiet des heutigen Steinfeldes einen großen steinernen Gasthof.

Jedoch die durchziehenden Kaufleute blieben Ihren alten Gastgeber treu und dachten nicht im Traum daran die neue und auch teurere Herberge anzunehmen.

Was die Kaufleute auch versuchten, die Gäste blieben aus und nur selten verirrte sich ein des Weges Unkundiger in den Steinernen Gasthof.

Der Zorn der Kaufleute wurde von Tag zu Tag größer und schlug schließlich in Hass um.

In finsterster Nacht, als alle im Burgstall schliefen, schichteten sie alles verfügbare Brennbare an den hölzernen Haag, übergossen es mit Fett und Pech und legten Feuer.

In Windeseile breiteten sich die Flammen über die ganze Umzäunung des Burgstalls aus und für die darin Gefangenen gab es kein entrinnen mehr.

Als die Not am größten war begann jedoch der Morgen zu grauen und im graben Licht stiegen drei Lerchen in den Morgen, hüllten den ganzen Burgstall in ihren Gesang. hoben ihn aus den Flammen heraus und trugen ihn in eine bessere Welt.

Als jedoch die Leute der Umgebung den ganzen Burgstall mit Mann und Maus in wilder Jagd durch die Luft sausen sahen, wurde ihre Angst so groß dass sie sich auf Jahre hinaus nicht mehr in das Tal trauten.

Die Kaufleute schlossen sich zitternd und vor Angst bebend in ihrem steinernen Hof ein bis dass der Tod sie erlöste.

Der Weg nach Tulln führt seither über das Triestingtal oder das Helenental. Vom steinernen Hof blieb nichts über als ein beklemmendes Gefühl, Der schönste Platz im Tal trägt aber immer noch den Namen der Göttlichen Herberge die einst den ganzen Burgstall aufnahm: HIMMEL

Die Lerchen die den Burgstall in den Himmel trugen bringen uns wieder zurück zum heilsamen/heiling Brunnen. Denn das im Leobersdorfer Wappen Lerchen fliegen, könnte mit einem Märchen vom heiling Brunn zu tun haben.

Auch der heilsame Brunnen ist ein Platz der allen drei Göttinnen geweiht ist. Verzeihung, eigentlich den drei Aspekten einer Göttin: Mutter Erde oder wie ein alter Triestingtaler auf die Frage nach seinem Glauben antwortete: natürlich glaube ich an Gott, wir stehen auf Ihr.

Also Vilbeth, das junge Mädchen das das Schicksalsrad dreht. unter Vin begegnet uns ihr Namen von Schottwien über Wr. Neustadt bis Wien. Vindobona – weißes Haus der Göttin.

Also eine Quelle der Intuition, wo sich die Augen öffnen und man den Weg in die Zukunft erkennt. Wahrscheinlich die Erklärung warum in der Überlieferung so viele Quellen für Augenleiden und Fußkrankheiten zuständig sind.

Ambeth, die Frau – rothaarig, üppig, voller Lebenslust und Lebenskraft, war zuständig für etwas was vorchristlich anscheinend gang und gäbe war. In christlichen Zeiten wohl ein Wunder dass die Geschichte über die Dreitagesehe überlebt hat.

Also einmal kein Märchen im eigentlichen Sinn sondern eine Erzählung mit Augenzwinkern

Märchen aus Samüdia

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