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Gibt's doch gar nicht: Fake Shops
ОглавлениеManche Angebote sind zu gut, um wahr zu sein – ein iPhone für 150 Euro, eine Markenhandtasche zum halben Preis, wer würde da nicht sofort bestellen? Besser, Sie tun das nicht, denn wenn ein Angebot zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist es auch nicht wahr, sondern ein Angebot eines sogenannten Fake Shops. Das Geschäftsmodell ist ziemlich einfach: Man setzt eine falsche Website mit supergünstigen Angeboten auf, lockt Kunden an, lässt sie Vorkasse bezahlen und liefert dann nicht.
Okay, woran erkennen Sie einen Fake Shop?
Die Angebote sind zu gut und zu billig. Das sollte Sie misstrauisch machen.
Checken Sie die Homepage: Hat sie ein Impressum? Dort muss auch eine Handelsregisternummer stehen, die man überprüfen kann. Checken Sie die Telefonnummer, rufen Sie ruhig dort an. Wenn niemand antwortet oder die Nummer falsch ist, wissen Sie, was los ist.
Auch eine Erweiterung der Adresse um zusätzliche Domain-Endungen, beispielsweise ».
de.com
« statt nur ».de« ist ein Alarmsignal.Es wird Vorkasse verlangt. Grundsätzlich gilt: Erst die Ware, dann das Geld.
Ein Gütesiegel kann auf eine seriöse Seite hinweisen. Aber Vorsicht: Oft schmücken sich Fake Shops mit erfundenen Siegeln oder fälschen gültige Siegel. Klicken Sie auf das Siegel, wenn die Homepage ein solches hat; es sollte mit der Homepage des Siegelanbieters verlinkt sein.
Fehlen die allgemeine Geschäftsbedingungen oder sind sie in lausigem Deutsch gehalten, ist das ein Hinweis auf einen Betrüger.
Ein Shop, der Bezahlung per Rechnung anbietet, ist vertrauenswürdiger, da Sie ja dann erst zahlen, wenn die Ware eingetroffen ist.
Und nicht zuletzt: Googeln Sie den Shop. Handelt es sich um Betrüger, werden Sie sicher dazu Einträge in einschlägigen Foren finden. Positive Bewertungen auf der Seite des Shops hingegen können Sie getrost ignorieren.
Auf der Homepage www.handelsregister.de
kann man den Handelsregistereintrag eines Internetshops überprüfen. Klicken Sie auf NORMALE SUCHE.
Und wenn Sie hereingefallen sind, was können oder müssen Sie dann tun?
Wenden Sie sich an Ihre Bank und versuchen Sie, die Zahlung rückgängig zu machen.
Machen Sie Screenshots von den Seiten des Shops, in dem Sie einkaufen, sammeln Sie diese zusammen mit allen Belegen und E-Mails des Anbieters.
Wenden Sie sich umgehend an die Polizei und an die nächstgelegene Verbraucherzentrale, dort hilft man Ihnen weiter.