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Schnäppchenalarm: Sonderangebote

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Wer einkauft, möchte günstig einkaufen – kein Wunder, dass unser Gehirn ausflippt, wenn wir Wörter wie »Sonderangebot«, »Tiefpreis« oder »Aktionspreis« lesen. Doch viele Schnäppchen entpuppen sich bei näherem Hinsehen als Luftschlösser:

 Manches vermeintliche Schnäppchen ist einfach Betrug – lesen Sie dazu noch einmal das, was weiter vorn in diesem Kapitel über Fake Shops steht.

 Sonderangebote in echten Läden sollen bisweilen nur Kunden in den Laden locken, damit man ihnen dort andere, überteuerte Produkte verkaufen kann. »Lockvogelwerbung« nennt man das. Und dann wundert man sich, dass das Sonderangebot schon zehn Minuten nach Ladenöffnung vergriffen ist – natürlich steckt da keine böse Absicht dahinter.

 Manche Sonderangebote sind nur eine optische Täuschung – vergleichen Sie den Grundpreis pro Kilo oder Mengeneinheit. Oft merkt man gar nicht, dass etwas nicht billig ist, weil man von einem Preisschild angeschrien wird.

 Was in einem Laden ein Sonderangebot ist, ist im anderen Laden der reguläre Preis.

 Der durchgestrichene Preis muss nicht immer das angeben, was das Produkt vorher gekostet hat. Oft ist es nur die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers.

 Gelegentlich werden vor den Sonderangebotsaktionen die Preise der betreffenden Produkte erst hochgesetzt.

Sonderangebote müssen »angemessen lange« vorrätig sein, sonst kann man sich bei der Verbraucherzentrale beschweren. Aber: Ist das Sonderangebot vergriffen, haben Sie als Kunde kein Anrecht darauf, dieses Produkt zu dem beworbenen Preis zu erhalten.

Gibt es auch »gute« Sonderangebote? Natürlich, beispielsweise bei

 Rabatten,

 wenn Sie Saisonartikel außerhalb der Saison kaufen,

 wenn Sie die Mode des letzten Jahres kaufen, und neue Modelle auf den Markt kommen, oder

 bei besonderen Anlässen – »Alles muss raus«: Geschäftsauflösungen oder zu volle Lager.

Immer eine gute Idee ist es, seine Stammhändler zu haben – Verkäufer sind eher dazu geneigt, treue Stammkunden nicht über den Tisch zu ziehen oder ihnen auch einmal entgegenzukommen.

Nutzen Sie eine der vielen Preisvergleichsmaschinen im Internet. Aber denken Sie daran, dass diese auch Geld verdienen müssen, oft mit Provisionen, wenn sie einen Kunden vermitteln. Und eine Garantie für den günstigsten Preis gibt es auch nicht.

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