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Teil 1, Kapitel 6.

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Der Anschlag

Der Erfolg der Stiftung und all ihrer Unternehmen hat einem Durchmarsch geglichen, nachdem die Stiftung damals ihre erste bescheidene Firma gegründet hatte, zunächst nur, um die Not von katastrophenbedingtem Hunger einer erdbebenbetroffenen Region zu lindern. Leon und die Freunde haben die Welt Stück seither für Stück erobert und für Veränderungen gesorgt. Änderung im Bewusstsein vieler Menschen. Änderungen in Produktionsmethoden und Einflüsse auf Verteilungskämpfe. Trotz aller Erfolge hat sich der Zustand der Welt nicht gebessert. Die Freunde haben das Tempo der chaotischen Entwicklung nur abgebremst, aber nicht aufgehalten. Der Klimawandel hat die Welt fest im Griff, und es ist auch nicht immer friedlich gewesen.

Leon kann sich noch deutlich an einen Anschlag erinnern, der ihm gegolten hatte. Er ist ja schon lange Berater diverser Präsidenten der USA. Am Anfang dieser Tätigkeit hatte er sich einmal zu Sondierungsgesprächen zu dem Landsitz bringen lassen, der einem dieser Präsidenten gehörte. Der Wagen war unterwegs von irgendeinem verrückten Einzeltäter unter Feuer genommen worden. Der Fahrer war von einer Kugel tödlich getroffen worden. Das Fahrzeug hatte sich beinahe über-schlagen. Auch Leon hatte es erwischt. Er hatte das Fahrzeug mit der Kraft seiner Energie verlassen können. Er hatte sich in Deckung gebracht. Auch der Beifahrer, ein Sicherheitsbeam-ter des Präsidenten, der bei solchen Besuchen obligatorisch dabei ist, der hatte sich retten können, und das Feuer erwidert.

Die angeforderte Verstärkung hatte den Mann schließlich gefasst. Er hatte die Parole allzu ernst genommen, die einer der Präsidenten einmal ins Leben gerufen hatte, "America first". Er hatte gegen die deutsche Unternehmensführung von Mac Best Food protestieren wollen. In dieser Zeit waren immer wieder Anschläge auf deutsche, chinesische und spanische Unternehmen in den USA verübt worden. Seit damals trägt Leon zwei Narben. Eine der Kugeln hatte ihm den Schulter-knochen zerfetzt, die andere war in sein Bein gedrungen und die Schlagader nur um wenige Millimeter verfehlt. Er wäre sonst wohl an Ort und Stelle verblutet. Seine Töchter Chénoa und Clara hatten ihn damals nach Ciudad del Sol überstellen lassen, und ihn mit ihrer besonderen Heilkraft gesund gepflegt.

In der Folge war Leon vorsichtig geworden. Er hatte sich ein Netz von geheimen Wohnungen angeschafft, rund um den Globus, manchmal nur ein möbliertes Zimmer. Er nutzt seit dieser Zeit immer die Kraft, die ihm gegeben worden ist, um durch den Tunnel zu reisen, und vermeidet öffentliche Ver-kehrsmittel, Bahnhöfe und Flughäfen, soweit das geht. Seine Tochter Chénoa hatte ihm gezeigt, wie er einen Schutzgürtel um sich legen kann, so dass Kugeln abgebremst werden, und nicht so viel Schaden anrichten können. Es ist eine Hilfe, aber kein Totalschutz. Gegen Sprengstoff schon gar nicht. Auch Chénoa nutzt diese Wohnungen, wenn sie unterwegs ist, und sie hat sich selbst auch solche geheimen Wohnungen zugelegt. Safety first. Inzwischen hat sie sogar gelernt, den Schutzgürtel um sich so stabil zu machen, dass er Gewehrkugeln mit hoher Durchschlagskraft widersteht. Eine Besonderheit. Elvira, eine von Leons Enkelkindern hat diese Fähigkeit sogar perfektioniert. In ihrem heutigen Job, da braucht sie diesen ständigen Schutz.

Der Clan der Auserwählten

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