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Das »universelle« Moment: Solidarität/Modernität/Globalität
Оглавление1. These: Alle sozialen solidaritätsstiftenden »Wir-Einrichtungen« sind gefährdet! (Ehe, Familie, Nachbarschaften, Dorf- u. Stadtkultur, Institutionen, Nation). Deren Gefährdungen spiegeln sich im unsolidarischen Umgang der Menschen und im Umgang mit der Natur wider! Hinzu kommt: Alle »Neukonstruktionen« müssen von unten erprobt, gelebt und im Bewährungsfalle schrittweise verankert werden!
2. Politische, ökonomische und technologische Entwürfe des »Agendaprojekts« sind als Elemente eines Programms zur »ökologischen Modernisierung« zu sehen. Aus dem Zwang, die gefährdete Naturbasis als Systemgrenze anerkennen zu müssen, ergibt sich die Notwendigkeit nach einer qualitativen Umgestaltung. Wie sieht ein in diesem Sinne erreichter und wünschenswerter Zustand der »Modernität« aus?
3. Die aktuellen Globalisierungstendenzen in fast allen Gesellschafts- und Lebensbereichen müssen daraufhin reflektiert werden, welche »universellen« (das Leben in der »Einen Welt« ausdrückenden) Gehalte erschlossen und erfahrbar gemacht werden können. Welche Qualitätsmerkmale verweisen auf die (vorerst utopische) Substanz eines wünschbaren Zustands von Globalität?
Zusammenfassende These: Die Möglichkeiten einer Bewegung zur »Nachhaltigen Entwicklung« in den verschiedenen Lebensbereichen/Krisenfeldern werden größer, wenn nach gründlicher Selbstaufklärung bzgl. der Handlungsspielräume die im »Konsultationsprozess« erschlossenen Kräfte der Skepsis/der Kritik/des Widerstands, der Visionen/konkreten Utopien und der substanziellen Identitäts- und Orientierungsbedürfnisse der beteiligten Akteure berücksichtigt, erschlossen und genutzt werden!