Читать книгу Advent, Advent, der Christbaum brennt! - Heike Abidi - Страница 3
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Weihnachten ohne Stress
7 ultimative Entspannungstipps zum Fest
Haben Sie sich als Kind auch immer so unbändig auf Weihnachten gefreut? Was waren wir doch alle naiv. Damals ahnten wir noch nichts von Vorweihnachtshektik und Geschenkestress …
Wie schön wäre es doch, noch einmal so unschuldig und frei von Zwängen zu sein wie damals! Und wissen Sie was? Es ist möglich, genau das noch einmal zu erleben. Zwar können wir die Uhr nicht zurückdrehen, wohl aber die Stressfaktoren so klein wie möglich halten.
1: Deko-Downsizing
»Früher war mehr Lametta? Im Gegenteil!«
Mit dem vorweihnachtlichen Dekorieren könnten Sie locker zwei bis drei komplette Arbeitstage verbringen. Bis jeder Leuchtstern am perfekten Platz erstrahlt, jedes Krippenfigürchen nach Feng Shui ausgerichtet und jedes Sprühschneefensterbild angebracht ist, braucht es seine Zeit. Wann hat das eigentlich angefangen, dass ein simpler Adventskranz und vielleicht noch eine Bodenvase mit strohsternbehängten Tannenzweigen nicht mehr ausreichten?
Unser Tipp: Reduzieren Sie den Weihnachtsschmuck auf ein Minimum. Am besten konzentrieren Sie sich auf die Stücke, die Ihnen so gut gefallen, dass Sie sich theoretisch auch das ganze Jahr über daran erfreuen könnten. Und dann tun Sie genau das!
Merke: Was man nicht wegräumt, muss man im nächsten Advent auch nicht wieder suchen …
2: To-do-Cancelling
»Abhaken ist gut. Durchstreichen ist besser!«
Vielleicht hat man Ihnen geraten, Aufgaben zu verteilen, um den Stress zu reduzieren. Vergessen Sie das! Das macht am Ende sogar noch mehr Arbeit. Bekämpfen Sie das Übel lieber an der Wurzel und stutzen Sie die Aufgabenliste auf das absolut Notwendige zurecht! Ganz ehrlich: Glauben Sie wirklich, Ihre Verwandtschaft freut sich über die alljährlichen Hunde-und/oder-Kinder-mit-Nikolausmützen-Fotos? Sind Sie sicher, dass Sie die Feiertage ohne frische Strähnchen nicht überstehen? Und wer soll bloß all die Plätzchen essen, die Sie im Schweiße Ihres Angesichts backen?
Unser Tipp: Das sprichwörtliche »Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen« tritt an Weihnachten außer Kraft! Machen Sie sich nicht mehr Arbeit als nötig. Am besten gar keine.
Merke: Die Wohnung putzen, bevor die Gäste kommen, ist so sinnvoll, wie den Verdauungsschnaps vor dem Essen zu trinken!
3: Shopping-Minimalismus
»Eines für alle statt für alle irgendwas«
Was dem Großvater schenken, der doch eh alles hat? Was der Mutter, die überhaupt keine Hobbys pflegt? Was dem Onkel, der gar nicht so viele Socken durchlöchern kann, wie er Jahr für Jahr bekommt? Geschenke kaufen ist Stress pur! Zumindest wenn man auf Geldpräsente und Gutscheine verzichten und wirklich für jeden etwas ganz Individuelles aussuchen will. Tun Sie sich das gar nicht erst an – es klappt ja doch nicht.
Unser Tipp: Kaufen Sie einfach für alle dasselbe. Ein witziges Spiel, ein angesagtes Buch, eine brandneue CD – irgendwas, was Ihnen selbst so gut gefällt, dass Sie davon überzeugt sind: Das könnte allen gefallen. Und wenn nicht? Wer’s nicht mag, kann es ja umtauschen …
Merke: Das Motto »Keep it simple« macht aus Shopping-Stress einen gemütlichen Einkaufsbummel. Wer es noch reduzierter mag, kaufe einfach nur ein einziges Präsent und verlose das unter seinen Lieben. Das macht die Bescherung gleich noch viel spannender.
4: Party-Verweigerung
»Lieber blau machen als blau werden!«
Auf welche Weihnachtsfeiern freuen Sie sich wirklich? Und zu welchen gehen Sie nur anstandshalber? Weil es Ihr Chef, Ihr Partner, Ihre Kinder, Ihre Freunde, Ihre Clubkameraden, Ihre Kollegen, Ihre Nachbarn oder sonst wer erwarten? Und dann müssen Sie schon wieder etwas für die Tombola spenden, langweilige Reden ertragen, O Tannenbaum singen, schrottwichteln und so tun, als hätten Sie das peinliche Techtelmechtel am Nebentisch nicht bemerkt …
Unser Tipp: Konzentrieren Sie sich auf die Veranstaltungen, auf die Sie sich wirklich freuen! Und sagen Sie alle anderen gnadenlos ab. Oder noch besser: Sagen Sie nicht ab, sonst wird man versuchen, Sie zu überreden. Machen Sie einfach blau. Nichts ist befreiender!
Merke: Entschuldigen Sie Ihr Fernbleiben nur, wenn jemand Sie vermisst hat und sich anschließend erkundigt, wo Sie gesteckt haben. Und auch dann genügt ein simples: »Hab’s einfach nicht geschafft. Weihnachtsstress – Sie wissen ja …«
5: Verpackungsboykott
»Schließlich geht’s ums Auspacken – nicht ums Einpacken!«
Natürlich ist es ein bisschen unromantisch, das Schmuckstück, das Buch oder den Seidenschal einfach so zu überreichen. Wenn es keine Verpackung gäbe, wäre die Bescherung eine ziemlich nüchterne Veranstaltung. Aber müssen Sie sich deshalb gleich mit Glitzerpapier, Engelaufklebern, Geschenkband und Folienschleifen abquälen? Es geht doch nur darum, den Augenblick der Erkenntnis ein bisschen hinauszuzögern.
Unser Tipp: Verpacken Sie Ihre Geschenke in Kissenhüllen. Die gibt es in fast allen Formaten und meistens auch mit Reißverschluss. Das spart unfassbar viel Zeit, sieht gut aus und löst das Post-Bescherungs-Müllentsorgungsproblem gleich mit: Einfach Hüllen wieder zusammenfalten und zurück in den Schrank. Fertig!
Merke: Falls ein Präsent ein bisschen großformatiger ausfällt – das Ganze funktioniert natürlich auch mit Bettbezügen.
6: Menü bearbeiten
»Das ist doch bloß Nahrungsaufnahme! Eigentlich …«
Karpfen. Gans. Raclette. Truthahn. Wild. Knödel. Rotkohl … Da leidet man ja schon beim Lesen unter Völlegefühl! Haben Sie etwa, so wie das früher üblich war, in der Adventszeit gefastet? Nein? Nun, dann können Sie sich beruhigen: Sie werden über die Feiertage auf gar keinen Fall verhungern. Vermutlich müssten Sie vorher nicht einmal einkaufen gehen, um sitt und satt zu werden, wetten?
Unser Tipp: Wie wäre es mit einem leckeren Resteessen? Einfach alles in eine Auflaufform, Käse drüber und ab in den Ofen. Und gleich haben Sie viele Stunden gewonnen, die Sie viel sinnvoller nutzen können (siehe Punkt 7).
Merke: Irgendwas ist immer in der Speisekammer. Oder im Tiefkühler. Oder in der Süßigkeitenschublade …
7: Extrem-Couching
»Feiertage sind zum Faulenzen da!«
Wie viele Pflichtbesuche haben Sie geplant? Und wie viele Gäste erwarten Sie? Vermutlich kommt da alles in allem eine stattliche Zahl zusammen. Oder aber Sie machen es wie bei den Weihnachtsfeiern und streiken einfach.
Unser Tipp: Treffen Sie sich nur mit den Menschen, die Sie wirklich gern um sich haben wollen. Je weniger Höflichkeitsbegegnungen der unerfreulichen Art Sie absolvieren, desto geringer das Konfliktpotenzial – und das ist an den Feiertagen bekanntlich besonders groß.
Merke: Man muss auch einfach mal nichts machen. Wenn nicht an Weihnachten, wann dann?