Читать книгу Der Pakt mit der Universumsbewusstheit - Helene Bader - Страница 7
ОглавлениеRahmenbedingungen des menschlichen Seins
Sehr oft habe ich schon bewundernde Sätze, Schriften und Texte gelesen, die mit Erstaunen der Natur huldigen.
Albert Einstein hat die Relativitätstheorie aufgestellt und angeblich bleibt es nur ganz wenigen Menschen vorbehalten, diese zu verstehen. Im Grunde darf davon ausgegangen werden, dass in der errechneten Relativität die mathematische Begründung unseres Seins liegt. Wenn die Körpergröße und die Größe der Erde und die Verfügbarkeit von Pflanzen und Tieren betrachtet werden, könnte uns schon einmal die Bewunderung kommen, wie das alles in Relation steht, wie das alles zusammen passt.
Wäre der Mensch fünf Meter groß, hätten wir ein größeres Problem der Ernährung, zumal die Nutzpflanzen diesen Ansprüchen schwieriger gerecht werden könnten. Es beginnt bei den einfachen Dingen, wie beim Salat oder den Blumen. Was würden wir mit einer Katze machen, wenn wir fünf Meter groß wären; nein - einen Löwen könnten wir auch nicht halten, weil er in seiner aktuellen Größe durchaus in der Lage wäre, auch einen fünf Meter großen Menschen zu Tode zu beißen. Wenn der Mensch zehn Meter groß wäre, würden wir mit der derzeitigen Anzahl von Erdenbewohnern schon längst ein großes Problem haben. Auch umgekehrt, wenn die Menschen nur zwanzig Zentimeter groß wären, würde die Tier- und Pflanzenwelt ein immenses Problem darstellen. Die Tatsache, dass auch Berge, Täler, Flüsse, Canyons und Meere einer Größenordnung entsprechen, die uns gefühlt unendlich erscheint und doch bezwingbare Distanzen bedeuten, kann das als gelungene Leistung der Relativität angesehen werden.
Es ist eine erbauliche Tatsache, dass es möglich ist, dass Menschen Autos und Hochhäuser bauen und mit dem Flugzeug fliegen. Es ist anscheinend der Natur wichtig, dass die Menschen mit Intelligenz arbeiten können.
Die unterschiedlichen Intelligenz-Niveaus der Menschen werden von vielen Intellektuellen belächelt und doch scheint z.B. eine Wahl eine intelligente Leistung eines Volkes zu sein. Ein bemerkenswertes Beispiel lieferte mir ein älterer Mann, ein Bergbauer, der sich Gedanken über den Ausgang der Wahlen der letzten Jahre gemacht hatte. Über die Jahre entwickelte er diese Ahnung: „Er war zu der Erkenntnis gelangt, obwohl ihm so manches Ergebnis im ersten Wahrnehmen nicht gepasst hatte, dass die Wahlen sehr intelligente Entscheidungen für Österreich gebracht hätten.“ Hier kann darauf verwiesen werden, dass an jeder kognitiven Entscheidung das Gefühl maßgeblich beteiligt ist.
Bei Entscheidungen sind die Instanzen der Kognition und Emotion beteiligt. Diese beiden INSTANZEN werden vom Hirnstamm (beim Einzeller spricht man bereits von Zellgedächtnis) kontrolliert. Der Hirnstamm stellt somit die basale Instanz dar. Es ist anzunehmen, dass der Einzeller, der über die basale Instanz verfügt, auch über das Wissen der Emotion und Kognition Bescheid weiß, ansonsten wäre eine Kontrollleistung von dieser Instanz nicht logisch erklärbar. Diese grundlegende INSTANZ nenne ich Universumsbewusstheit. Jene geniale Erfindung der Natur teilen sich alle Lebewesen. Das entspricht dem bemerkenswerten psychodramatischen Ansatz, dass alles mit allem zusammen hängt.
Anscheinend ist allen Lebewesen mit diesem Hirnstamm ein nicht manipulierbares Navigationsinstrument mitgegeben. In diesem richtungsweisenden Organ ist anscheinend festgelegt, dass die Menschheit überleben soll, der Mensch sich fortpflanzt, wenn die Möglichkeit besteht. Auch für den Tod scheint es dort Regeln zu geben. Die Menschen, wie die Tiere, haben Bedürfnisse und versuchen diese zu befriedigen. Interessant erscheint, dass das Tier, wenn es stark genug ist, tötet, wenn es in Not ist oder Fressen braucht. Das Tier ist mit seinem Kleinhirn auch in der Lage, Entscheidungen zu treffen. Ob es Tiere gibt, die töten, um auf Vorrat Fressen anzuschaffen oder aus Angst selbst getötet zu werden, bleibt eine spannende Frage.
Wir Menschen haben extra ein Großhirn zum Denken und könnten damit die Defizite egalisieren und Frieden stiften. Essen wäre auch genug auf diesem Planeten, aber bei der Umverteilung, einer intelligenten und vorrangig sozialen Frage, scheint das menschliche Gehirn kollektiv des Öfteren zu kurzsichtig zu sein. Dass die Menschen die Macht haben über Gut und Böse zu entscheiden, bedeutet in allen historischen Epochen bis zur aktuellen Zeit ein großes Abenteuer.
Abbildung 1 - Rahmenbedingungen des Seins